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R E P O R T A G E Die

R E P O R T A G E Die Hohe Mark Ein Kleinod mit zahlreichen Überraschungen gilt es zu entdecken. Der Naturpark Hohe Mark trumpft nicht nur mit artenreicher Flora und Fauna auf, vielmehr lassen sich am Wegesrand tolle Dinge entdecken. Ullrich Nickel war dort. Foto: Rolf Sonderkamp 14

R E P O R T A G E Zwar nicht so spektakulär, dafür auf den zweiten Blick ein Kleinod mit zahlreichen Überraschungsmomenten – so stellt sich der Naturpark Hohe dar, der zu den ältesten und größten seiner Art in Nordrhein-Westfalen zählt. Der Verein Hohe Mark Tourismus e. V. hat es sich auf die Fahne geschrieben, für die Vielfalt der Landstriche und seiner Ausflugsziele zu werben. In vorderster Reihe wirkt Rolf Sonderkamp mit, der die Gegend zwischen Wesel im Westen und Olfen im Osten sowie dem südlichsten Zipfel in Oberhausen und dem nördlichsten Punkt in Velen nahezu wie seine Westentasche kennt. Gemeinsam mit Bruno Oelmann hat der leidenschaftliche Fahrradfahrer fünf Wanderbücher geschrieben und war mit dem ehemaligen Oberförster über Jahre hinweg jede Woche in den Wäldern des Naturparks unterwegs. Es existiert kaum ein Weg, den er nicht kennt. Weil er die Schönheiten einem noch breiteren Publikum zugänglich machen wollte, gründete er 2010 den Verein Hohe Mark Tourismus und hat mehr als 70 Mitglieder mobilisiert, die seine Idee tragen: Naturfreunde, Geschäftsleute, Freizeitvereine. Wie lernen ein Einheimischer und ein Tourist den Naturpark am besten kennen? Diese Frage stellte sich Sonderkamp und schüttelte die passende Idee aus dem Ärmel. Der Hohe-Mark-Steig sollte die Antwort geben. 2011 wurde er entwickelt und führt in zwölf Etappen durch das Gebiet. Er durchstreift Wälder, berührt Naturdenkmale, Aussichtspunkte und Kleingewässer. Direkt an den Knotenpunkten der einzelnen Abschnitte finden sich Park- und Übernachtungsmöglichkeiten. Jeder kann individuell und nach Herzenslust den gesamten Steig durchwandern oder sich auch nur einzelne Rundtouren vornehmen. Jede einzelne Etappe besteht aus einer Hauptstrecke und auch einer Rückstrecke. Der Steig gleicht einer Kette, deren zwölf Glieder aneinander geschweißt wurden. Mit einer Länge von 120 Kilometern und den Rückstrecken ergeben sich stolze 240 Kilometer. Die Planungen sehen vor, dass der Regionalverband Ruhr die Strecken auszeichnet, damit sich keiner verlaufen kann. Die passenden Daten lassen sich auf das Smartphone und GPS-Gerät herunterladen. Der Opferstein aus der Vorzeit Von Halden und Heiden Die Haard und die kleine Hohe Mark, die dem Naturpark seinen Namen gab, sind die größten Wälder im Naturpark. Besucher, die diesen lieblichen Landstrich in den satten Farben der Natur besucht haben, kommen gerne wieder und genießen die Münsterander Parklandschaft, die auch den Naturpark bestimmt. Urige Dörfer, verträumte Schlösser, einsame Pfade, enge Gassen, gepflegte Gaststuben und nette Menschen bleiben als Erinnerungen bei Besuchern haften, ergänzt um faszinierende Naturlandschaften mit seltenen Pflanzen- und Tierarten. Im Süden grenzt der Naturpark an das Ruhrgebiet und vereinnahmt so manche Halde. Im Landstrich der Zechen und Hochöfen kann sich der Besucher auf die Spuren der Industriekultur begeben und macht Entdeckungen, die ihresgleichen suchen. Rolf Sonderkamp bietet Wandertouren an, die über verschlungene Pfade die versteckten Schönheiten und Eigenarten der Haard offenbaren. Der Opferstein in der Nähe des Landhotes Jammertal gehört zu den sogenannten Findlingen, die während der Eiszeiten durch Gletscher transportiert und an ihrer heutigen Stelle abgelegt wurden. Er war vermutlich eine Opferstätte der alten Germanen und erinnert an die heidnischen Bräuche unserer Vorfahren. Getreide, Brot und Tiere wurden den germanischen Göttern geopfert, um sie gnädig zu stimmen und Demut vor den Mächten des Himmels zu zeigen. Die letzte Gewissheit, ob es sich tatsächlich um einen Opferstein handelt, fehlt, weil keine archäologischen Befunde existieren. Zahlreiche Indizien untermauern dennoch die Vermutung. Die ungewöhnliche Form des Opfersteins, der eine ebene, nahezu glatte Fläche WE Y O U www.coolibri.de 08.09. (vvk läuft) storno „sonderinventur 2016“ 15.09. (vvk läuft) best of 10 jahre nachtschnittchen „die geburtstagsshow“ 10.11. (vvk läuft) markus krebs „permanent panne“ 24.11. (vvk läuft) the queen kings am 25. jahrestag des todes von freddie mercury 07.12. (vvk läuft) jürgen von der lippe „beim dehnen singe ich balladen“ vorschau 2017: ’16 präsentiert in der stadthalle: 19.01. (vvk läuft) rüdiger hoffmann „ich hab’s doch nur gut gemeint“ www.datteln.de infos: telefon 0 23 63 / 10 73 -09 und -57 vvk: cts-eventim · bilettix · www.imvorverkauf.de 60+ SENIORENKURSE TANZEN, BEWEGEN, ENTSPANNEN Mittwoch 10 - 11 Uhr Herner Str. 68 · 45657 Recklinghausen 0 23 61/48 31 23 · www.widance.de 15

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