THEMA M Ö N C H E N G L A D B A C H DavidRütteninseinerAlge Fotos (3): Restaurant Alge Transparente Küche Hinterdem gemütlichen Lokal, in demrund30Personen Platzhaben, steckt mehrals nurveganesEssen.Die Alge in Mönchengkadbach istein vonaußen betrachtetunscheinbaresRestaurant.Alles hatGeschäftsführer DavidRüttenselbst gestaltet: abgeschliffene Stühle und Tische, Vasenund Blumentöpfe ausalten Gläsern. In der offenen Küche standerzweieinhalb Jahre lang allein,inzwischen ist das Alge-Team zu neunt. Rütten bautselbst Gemüseanund verfolgteineganz eigene Philosophie. „Michhat immer viel in derGastronomie gestört –und wenn du über etwasmeckerst,musst du es selbst besser machen“, ganz nach dieser Einstellung eröffneteDavid Rütten vorrundvier Jahren sein veganesRestaurantAlgeinMönchengladbach. Rein pflanzliches,biologischangebautes Essen ohne jegliche Ersatzprodukte, darauf legt derKochWert. Sein Restaurant ist deshalb Teil derAlge-Initiative(kurz für: Alle liebengesundesEssen), dieehrenamtlich vegane Gastronomie-Betriebe im deutschsprachigen 8 „Wennduüber etwas meckerst,musst du es selbst besser machen.“ Raum unterstützt.Keinraffinierter Zucker undausschließlichpflanzliche Zutaten: Richtlinien wiediese schreibt derEhrenkodex der Initiative vor. David Rütten ernährtsichseitviereinhalb Jahrenpflanzlichund baut seineLebensphilosophie darauf auf. Wasihn dazu gebracht hat? „MeingesunderMenschenverstand“, erzähltder 36-Jährigeüberzeugt. Wegen der Borussiazurückgekommen SeineAusbildungmachteRüttenbei demehemaligenSternekoch WolfgangEickes, dermittlerweile dasPalaceSt. George Restaurant in einerehemaligenleerstehenden Kirche in Mönchengladbach leitet.Schon währendseinerAusbildungwar Rüttenklar, dass er etwasändern möchte. Ihm istwichtig, dass dieKundschaftweiß, wassichauf ihremTellerbefindet. Welche Zutatenwie verwendetwerdenund wohersie kommen.Aus diesem Grundhat er seit Beginn seiner SelbständigkeiteineoffeneKücheinseinemLokal.Transparenz istihm wichtig. Nach seinem Abschlussarbeitete derVeganeramNiederrheinund in Frankreich. „Ich bin dann wegender Region,den Menschenund natürlich wegender Borussia wieder nach Mönchengladbachzurückgekommen“, berichtetder Fußballfan.Zweieinhalb Jahrelangarbeitete der Koch alleine in seiner Alge.Erkümmertesich ohne fremde Hilfeumdie Einkäufe, dieKüche undden Service am Tisch. Zu derZeithatte er auch mittagsgeöffnet.EinestressigeZeit, in derRüttenwirklichnur fürseinRestaurantlebte. Das wurde ihm zu viel.Mittlerweilebeschäftigt der36-JährigevierAngestellte in Teilzeit undvierinVollzeitund öffnet sein Lokalnur noch abends.ErstwenigeStunden vorder Zubereitungernteterdas Obst undGemüse. Außerdemgehterjeden Tagfrisch im Biomarkt einkaufen.„HiermitmachstdukeingroßesGeld, wir kochen aus Leidenschaft“, sagt Rütten.
THEMA Geworben hatder Koch für seineAlgenochnie,nur über SocialMedia. Dennochhat sich dasRestauranteinen Namenüberdie Mönchengladbacher Stadtgrenzen hinaus gemacht. RegelmäßigsindLeute aus Luxemburg,den Niederlanden oder BelgienzuGast. „Diemeisten meiner Gäste sind Fleischesser“, berichtetRütten. Denenschmecktseine pflanzliche Küche sehr gut undsie erzählenihm,wie satt undgestärkt sienachHause gehen. Außerdem kommen vieleGäste aus dengroßenumliegenden Städtenwie Köln oder Düsseldorfund äußern denWunsch, dass Rütten sein LokaldochineinedieserStädteverlegensoll. Daswill derKochaber nicht, da er sich zu sehr verbundenmit demFußball fühlt. SogarseinenUrlaub planternachden Bundesligaspielen. NurwenigeseinerGäste kommenaus Mönchengladbach, hier gäbeeseinfachkeine Kaufkraft. Trotzdemist derKoch–wenn nichtgeradeSommerferiensind–immer ausgebucht. Die eigene Farm Aufseinereigenen Farm baut er Obst undGemüsean. Zwei Gärtnerhat er dafür eingestellt. Wasernicht anbaut,kommt vomBiobauern.Seine Anbauflächen sind ganz klar aufgeteilt: einDrittel sind fürdas Restaurant,ein Drittel fürdie Tiereund ein Drittel fürEigenbedarf.„Es soll so natürlich wiemöglich sein“,erzählt er. Deshalb betreibt derKochden Ackeranbau auch ohne Maschinen und Ernteder Alge-Farm baut komplett veganan. „Das istkeine Selbstverständlichkeit.Das meiste Obst undGemüseinden Supermärkten istnicht veganangebaut“, berichtetRütten. Grunddafür istder tierischeDünger, ohne denerauskommt. „Die meistenwissendas garnicht.Hiermusseinfachweitergedacht werden“, sagt er dazu.Der Geschäftsführerlegtnicht nurWertauf gutes Essen, sondernauch aufNachhaltigkeit. Er will zeigen,dassesandersgeht. Dazu gehört auch,dassinseinemLokal keine Lebensmittel verschwendet oder weggeworfen werden.Dakann es malpassieren,dassein Gerichtauf seiner wechselndenKarte ausgeht. Schonals Kind hatRüttenden Müll aus denSandkästengeholt. „Ich hinterfragealles“, erzählterübersich selbst.InDeutschland könne maneigentlich alles anbauen,dennoch werde rund 80% importiert.Dem will derKochentgegenwirken.Selbstversorgungsolle,wennesnachihm ginge, dieZukunftsein. „Dann schmeckt dasGemüseauch wieder wiefrüher“,sagter. STAATLICHES RUSSISCHES BALLETT MOSKAU TANZT “SCHWANENSEE” 27.+28.12.2019 – Philharmonie Essen | 29.12.2019 – Düsseldorf, Capitol Theater 23.01.2020 – Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus SIMPLYTHE BEST DIE TINA TURNER STORY 30.12.2019 –Dortmund, Westfalenhalle, Halle 2 22.04.2020 –Oberhausen, König-Pilsener-ARENA | 25.04.2020 –Düsseldorf, Capitol Theater ALLYOU NEED IS LOVE DAS BEATLES MUSICAL 15.01.2020 –Essen, Colosseum Theater 16.01.2020 –Dortmund, Westfalenhalle, Halle 2 | 02.02.2020 –Düsseldorf, Capitol Theater ELVIS DAS MUSICAL 29.01.2020 –Essen, Colosseum Theater 01.02.2020 –Düsseldorf, Capitol Theater TANZT “DER NUSSKNACKER” 30.12.2019 – Düsseldorf, Capitol Theater CIRCUS MOTHER AFRICA PRESENTS NEW STORIES FROM KHAYELITSHA 10.01.2020 –Essen, Colosseum Theater MAGIC SHADOWS EINE GETANZTE REISE IN DAS LAND DER SCHATTEN 05.01.2020 –Düsseldorf Capitol Theater 24.01.2020 –Essen, Colosseum Theater THAT’S LIFE DAS SINATRA MUSICAL 08.02.2020 –Dortmund, Westfalenhalle, Halle 2 02.04.2020 –Essen, Colosseum Theater AusÜberzeugungvegan Weil er vonder pflanzlichen Ernährungüberzeugt ist, isst er keine tierischenProdukte. „Milch istdafür da,dassKälber groß werden“, sagt Rütten. Doch noch mehr steckedahinter. Schon im Kindergartenwerde den Kindern erzählt,dasssie Milchbrauchen,umstarkeKnochen zu bekommen. „Milch istnicht so gesund,wie alle denken“, erzählter. Dasbewiesen schon einige Studien, diedie Milchtheorie widerlegen. Doch setzesichniemand damitauseinander. „Die Menschenwissen, welcheNahrungsmittel siekrank machenund essen sietrotzdem“,meint er.Hinzu kommt der ethischeAspekt. Doch eigentlich hatalles,was der36-Jährigerund um sein Restaurant macht,einen ethischen Anspruch.Esgehe nichtnur darum, veganzuleben, sondernauch so nachhaltig wie möglich.„Ichwilldie Welt so hinterlassen, wieich sievorgefunden habe–oder besser.“ ChantalMoll Nachhaltiger Hingucker: Rawcake alge.de/moenchengladbach DER SUPER MARKT Mode, Kunst, Design – das Shopping-Event zur Pierre-Cardin-Ausstellung Kleid und Accessoires von Pierre Cardin, Collage: ©Enrico Nagel 21.&22.9.2019 11-18 UHR OPENING:20.9.2019 19 UHR WWW.KUNSTPALAST.DE WWW.DERSUPERMARKT.NET 9
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.