LITERATUR LITERATUR LITERATUR HIER WIRD GELESEN! Mausetot im Mausoleum: Nicholas Sparks: Orhan Pamuk: Hier sind die Drachen: Hier sind die Drachen: Die Journalistin und Autorin Husch Josten liest aus ihrem Buch „Hier sind die Drachen“, das Fragen nach Zufall, Schicksal und göttlicher Fügung in Zeiten wachsender Unsicherheiten verhandelt. 10.10., Medienforum, Essen Autorin Lotte Minck beschert Fans schwarzhumoriger Krimödien mit Ruhrpott-Couleur mal wieder ein Highlight. In ihrem neuesten Band der Loretta-Luchs-Reihe, bekommt es die Titelheldin aus dem Callcenter mit verflossenen Liebschaften, Stalkern und einem Toten im Mausoleum zu tun. 11.10. Mayersche Buchhandlung, Bochum Der Meister der Liebesschnulze hat mal wieder die Mühle angeworfen. Mit der neuen Dahinschmelz-Schmonzette kommt er auf Lesereise für alle, die sich wie der Rest der buchkaufenden Welt zu seinen Füßen legen wollen. Im Regen. Mit Saxophon. Und Schicksalsschlag. 13.10. Mayersche Droste, Düsseldorf Dass ein Literaturnobelpreisträger Halt im Ruhrpott macht, passiert nicht alle Tage. Umso sensationeller, dass der türkischstämmige Autor Orhan Pamuk mit seinem neuen Roman „Die rothaarige Frau“ im Gepäck nach Essen reist, um aus seiner Geschichte von Vätern und Söhnen, Liebe und Verrat, Tradition und Moderne zu lesen. 19.10. Lichtburg, Essen Schweins liest Fried: Schauspielerin Esther Schweins lädt an gleich zwei Tagen zur Lesung von Liebesgedichten des österreichischen Lyrikers Erich Fried. Durch musikalische Untermalung der Willi-Meyer- Band sollen die schönen Worte noch tiefer berühren. 4.+5.11. Die Säule, Duisburg Heimat – ein Plural!: Drei Autoren des Verbandes deutscher SchriftstellerInnen lesen Texte, die sich mit dem Begriff Heimat auseinandersetzen. Die in Serbien geborene und in Hilden lebende Dragica Schröder erzählt über die Brücken der Kulturen, Mitra Zarif-Kayvan aus dem Iran hält Gedichte und Erzählungen lesebereit und Kosmopolit Wulf Noll erklärt, warum er Heimat überall finden kann. Moderiert von Jan Michaelis. 10.11. Stadtteilbücherei Wersten, Düsseldorf LauschGericht: Oxen. Das erste Opfer: Die krimigierigen Köpfe von „Mord am Hellweg“ haben den dänischen Bestsellerautor Jens Henrik Jensen in den Pott zitiert, wo er den ersten Band seiner Thrillertrilogie rund um den traumatisierten Ex-Elitesoldaten Oxen vorstellt. 12.11. Deihfus, Unna 6 LesArt.Festival: Im Jahr 2017 stellt sich dieses Dortmunder Literaturfestival unter die lustvoll literarische Alliteration „Liebe Laune Leben“. Geladen sind überregionale Akteure mit Affinität für das geschriebene, gesprochene und gedachte Wort, wie Max Goldt, Hannelore Hoger, Ilja Behnisch oder der ungarische Schriftsteller mit Roma-Wurzeln Samuel Mago. Zudem wird die literarische Szene der Stadt gefördert und vorgestellt. 9.-18.11. verschiedene Orte, Dortmund Stadtbibliothek Gelsenkirchen Zentralbibliothek im Bildungszentrum Ebertstr. 19 Medienzentrum, log in - Multimediabereich der Stadtbibliothek Kinderbibliothek / Medienmobil Das Medienforum Essen lädt am Bundesweiten Vorlesetag die gesamte Stadt zum LauschGericht. Dabei können sich Menschen, die sich zu einer gemeinsamen Mahlzeit treffen, um einen Vorleser bewerben, der ihnen zu Lunch, Dinner oder Kuchenschmaus etwas vorliest. Bewerben geht bis zum 19.10. 17.11. Küchentische & Co, Essen LiteraTürk: Schon seit 2005 rückt dieses Literaturfestival türkische Autoren in den Vordergrund. Im 13. Jahr erfährt die Veranstaltung dabei durch die aktuelle politische Lage in der Türkei eine ganz neue Brisanz, derer man sich mit dem Schwerpunkt „Macht und Ohnmacht“ ohne Scheu annimmt. Die Eröffnung am 6.11. macht Zeruya Shalev, die im Filmstudio zusammen mit Schauspielerin Maria Schrader aus ihrem Roman „Schmerz“ liest. Kontroverse Stimmung verspricht der Abend mit Michael Lüders und seinem Buch „Die den Sturm ernten“ - 11.11. in der Stadtbibliothek. Ein Highlight ist auch die Lesung mit Burhan Sönmez („Istanbul, Istanbul“) im Theater Freudenhaus am 14.11. 6.-15.11. diverse Orte, Essen Stadtteilbibliothek Buer im Linden-Karree, Hochstr. 40-44 Stadtteilbibliothek Horst Vorburg Schloss Horst, Turfstr. 21 Stadtteilbibliothek Erle Cranger Str. 323 Fragen? Bibliotheken haben Antworten! Ronja von Rönne: Eigentlich schreibt Ronja von Rönne gar keinen Blog, sondern ein digitales Sudelheft. In dem ergeht sie sich in den Irrungen und Wirrungen eines ganz normal verrückten Lebens als Millenial. Inhaltsleere instagram-Logik dreht sie genauso galant auf den Kopf, wie sie ihre eigenen Unzulänglichkeiten stilisiert. Gelesen wird aus dem Buch „Heute ist leider schlecht“. 22.11. Utopiastadt, Wuppertal Ich habe dich so lieb…: Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz und Autor Christian Maintz lesen Komisches zur Liebe. Warum? Weil bei all den traurigen Betrachtungen zur Gegenwart schon mal schlechte Stimmung aufkommen kann und da nur altbewährte Strategien helfen: Liebe und Humor! Aus der Reihe „Über Leben“ des Literaturbüro Ruhr. 30.11. Stadtbücherei, Gladbeck Tobi Katze: Den Durchbruch schaffte dieser Schreiberling und Poetry Slammer ausm Pott mit einem bis aufs Mark ehrlichen Erzählband über seine eigene Depression. Das Folgewerk, aus dem gelesen werden will, heißt „Immer schön die Ballons halten“ und dreht sich ums Erwachsenwerden, Glücklich sein und aus der Reihe tanzen. 6.12. Zeche Carl, Essen + 7.12. Rotunde, Bochum Lukas Vering Fotos:
KINOSZENE Blade Runner 2049 | Start: 5.12. Foto: 2017 Sony Pictures Releasing GmbH Träumen Redakteure von guten Fortsetzungen? 1982 erschien mit„BladeRunner“die Verfilmung desSci-Fi-Romans „Träumen Androiden vonelektrischen Schafen?“ aus derFeder des Genremeisters Philip K. Dick.Darin soll Ex-Blade Runner Rick DeckardeineGruppeauf dieErde geflohener Replikanten, menschgleich aussehendeAndroiden,zur Streckebringen. Obgleich Film undRoman in ihrerHandlungwenig deckungsgleich waren, bliebendie Fragen im Kern derErzählunggleich: Wasmacht unszum Menschen? Kann künstlicheIntelligenz menschlich sein? Undwer definiert daseigentlich? DieJagdnachdiesenFragenund nachentflohenenReplikanten, war damals eher einmauer Erfolg an denKinokassen, Zuschauertaten sich schwer mitdem kompliziertkonstruierten Film, derweitvon fehlerfreiist.Der Legendenstatus kamerstmit derZeit. Aber er kam–undheute giltBladeRunner als hochheiligesArtefakt des dystopischen Science-Fiction-Kinos,als bahnbrechender Revoluzzer desGenres, dessen neongetränkter, brachial düsterer undfuturistischerNeo-Noir-Look bisheute als Referenzpunkt für artverwandteWerke fungiert. Dimension und Seele Keine niedrighängende Messlatte also, über die diemehrals drei Jahrzehnte verspätete Fortsetzungspringenwill.Die richtigenZutaten,für einengenausohohen wiegalantenSprung, sind dazu aber versammelt. Harrison Ford kehrt als Rick Deckardzurück, vondem sich Fans seit demmehrals vieldeutigenEndedes Filmsfragen, ob er selber einReplikantist,odernicht. DieAntwort darauf könnte dieneue Hauptfigur Kentdecken,gespieltvom nichtverachtenswert talentierten Hollywood-BeauRyanGosling. Der stößt30Jahre nachDeckards Androidenhatz aufbrisante Informationen, dieihn zurZielscheibefür dieLenker undDenker seiner Gesellschaft machen. DieRückkehrindiese atmosphärisch so düstereund visuell so beeindruckende Zukunft inszeniert Regisseur Denis Villeneuve, dererstletztes Jahr mitdem oscar-nominierten Film „Arrival“ sein Händchenfür kluge ScienceFiction bewies.Mit Villeneuve an der Spitze einesgut aufgestelltenTeams,steht ein VersprechenganzklarimRaum: „BladeRunner 2049“wirdkeineindimensionalerFilm,kein leichter Streifen deralleAntworten aufdem Silbertablett serviert undkeinaustauschbares undseelenloses Sequel,dassnur alsGeldkuh für nimmersatteStudiobosseherhält. Aber vielleicht,liebe Leser, binjaauch ichnur einvom Filmstudio Sony bezahlterReplikant, dertagsüber gefällige Filmvorstellungenschreibtund nachtsvon elektrischen Schafen träumt... USA2017, R: Denis Villeneuve D: Ryan Gosling, Harrison Ford,Jared Leto,Ana de Armas, RobinWright, Dave Bautista, Edward JamesOlmos LukasVering 37
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