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Oktober 2016 - coolibri Ruhrgebiet

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K U L T U R N E W S Die

K U L T U R N E W S Die Arbeiten aus François Pinaults Sammlung spiegeln einen Querschnitt der Gegenwartskunst wider – angefangen in den 1960er-Jahren. Das verbindende Moment der Arbeiten ist die Präsenz des Künstlers im eigenen Werk. Daher heißt es ab dem 7. Oktober im Folkwang Museum: „Dancing with Myself“. In Cindy Sherman: Untitled #564, 2016 der Ausstellung sind Schlüsselfiguren der Kunst wie Cindy Sherman, Nan Goldin oder Maurizio Cattelan. Die Besonderheit der Ausstellung liegt daher nicht nur im Motiv der Werke, sondern in ihrer Beschaffenheit – es trifft klassische Malerei auf moderne mediale Interpretationen. Foto: © Cindy Sherman Im Zentrum seiner Malerei steht die Farbe – Jerry Zeniuk hat so in über 40 Jahren einen Weg gefunden, mit den Betrachtern seiner Bilder zu kommunizieren. Die Farbe steht in seinen Kunstwerken für Emotion, objektiv gemacht durch Struktur und Form. Seine Kreationen der letzten Jahrzehnte finden sich in der neuen Ausstellung Zeniuks „How to Paint“ im Josef Albers Museum Quadrat Bottrop. Der Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität zeigt beim Folkwang-Finale bis 3. Oktober auf dem Gelände der Zeche Zollverein die Abschlussarbeiten aus den Studiengängen Fotografie, Industrial Design und Kommunikationsdesign. Die fotografischen Arbeiten sind zusätzlich vom 4. bis 9. Oktober zu sehen. Der Eintritt ist frei. Von Meret Becker über Hauschka bis hin zu Fotos weltweit bekannter Größen: Bis zum 21. Dezember sind Bilder von neun renommierten Jazzfotografen aus Nordrhein-Westfalen im Dortmunder Domicil zu sehen. Zugänglich sind die Fotos zu den Öffnungsze ten der Gastronomie. WELTGRÖSSTER BREAKDANCE WETTBEWERB 29.10.2016 GRUGAHALLE ESSEN Foto: © Carl Barks, Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim Das Kunstmuseum Bochum hat eine Reihe zur Bedeutung eines kommunalen Museums für die gegenwärtige Stadtgesellschaft gestartet. Den Auftakt macht die Ausstellung „Baustelle Kunstmuseum: Bochumer Kunstbetrachtungen“. Bis zum 1. November werden Kunstwerke präsentiert, die anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Kunstmuseums 2010 betrachtet und gedeutet werden konnten. Nun findet der Ausstellungsbesucher sehr persönliche Reaktionen von Bochumern zu jedem Werk vor. Zusätzlich hat man bis zum 3. Oktober noch die Chance, die abstrakte Farbmalerei von Chen Ruo Bing im Kunstmuseum zu erleben. Sie sind die Comic-Helden der Kindheit – Donald Duck, Micky Maus & Co. Doch wer steckt hinter den Comics aus dem Kosmos Entenhausen? Die Ausstellung Entenhausen >>>> Oberhausen präsentiert die drei Altmeister des Disney-Imperiums: „The Mouse Man“ Floyd Gottfredson, der Geburtshelfer von Tick, Trick und Track Al Taliaferro, sowie den von vielen verehrten Begründer von Entenhauen Carl Barks. Daneben widmet sich die Ausstellung auch denjenigen, die den Kosmos bis heute weiter füllen: Ab dem 25.9. können in der Ludwiggalerie auch die Zeichnungen von Jan Gulbransson, Don Rosa und Ulrich Schröder bewundert werden. Mickey Mouse gezeichnet von Carl Barks CK, sr

L I T E R A T U R V O N H I E R 110 S., 7,95 klartext-verlag.de Schön war er, der erste Tag der Trinkhallen im Ruhrgebiet, und zu schnell war er vorbei. Damit das Warten bis zur hoffentlich folgenden zweiten Ausgabe nicht allzu lang wird, haben die Ruhrpoeten das Geschichten-Bändchen Budenzauber herausgebracht. Da dichtet Marlies Blauth über die kleine Heimat, die für ein paar Groschen zu haben ist, Matthias Reuter erzählt von den sozialen Folgen des Sammelbilder- Tauschs in der Schule und Pott-Koch Florian Hartinger stellt sein zum Tag der Trinkhallen entwickeltes „Weltweit erstes Budenmenü“ vor. Zeitlos, kurzweilig, wunderbar! www.aufbau-verlag.de »Verzweifelt, knallhart und voller Herz. HOOL leuchtet aus allen Wunden.« Lucy Fricke 160 S., 9,90 vonneruhr.de Kurze, knackige Titel sind vielleicht was für durchschnittliche Lifestyle-Romane, aber nichts für Sarah Meyer-Dietrich. Die Pott-Literatin begibt sich in ihrem neuen Buch auf eine planlose Reise durchs Ruhrgebiet, im Gepäck die Fragen nach der eigenen Identität und Geschichte. In den Gesichtern der Menschen liest sie Wünsche und Ideen ab, die sie selbst beschäftigen. Fazit: „Immer muss man mit Stellwerksbränden, Streiks und Tagebrüchen rechnen“ – und der Rest wird dann schon schiefgehen. 264 S., 9,99 schwarzkopfschwarzkopf.de Geschichten rund um Fetische und Polyamorie kommen in der Popliteratur an – „Fifty Shades of Grey“ sei Dank. Längst nicht alles davon ist lesenswert, aber auch nicht alles Trash – echte Qualitätsurteile sind wohl erst möglich, wenn man Titeln wie „Experiment Liebe. Ein SM-Roman“ nicht mehr mit Irritation begegnet. Jana Feuerbach erzählt hier von der schmerzlich-bereichernden SM-Dreiecksbeziehung von Zeynep, Jonte und Marisa. Die Autorin ist Wahl-Bochumerin und SM-Szenekennerin und verarbeitet in dem Roman eine persönliche Liebesgeschichte – wie unzählige Autoren vor ihr. 368 S., 12,90 Euro lirius.de Sowas hat man selten gelesen: Ein Mordopfer bittet zu Lebzeiten selbst um Aufklärung. Das helle Köpfchen ist eine alte Dame: „Wenn Sie diese Zeilen lesen, bin ich tot“, schreibt sie an die Privatdetektei Kern. „Mein Tod hat mit Sicherheit keine natürlichen Ursachen.“ Schauplatz ist die Seniorenresidenz am Recklinghäuser Festspielhaus. Und noch eine zweite alte Dame hält die Detektei in Atem. Die ist noch lebendig und will vor allem eins: Vergeltung. Denn nach einem missglückten Raub saß sie jahrelang hinter Gittern. Der Autor Erik Wikki lebt heute im Emsland, geboren ist er in Recklighausen. SCHAUSPIELHAUS BOCHUM 49

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