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November 2018 - coolibri Düsseldorf

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THEATER B Ü R G E R B

THEATER B Ü R G E R B Ü H N E Heine-Epos an derBürgerbühne: „Deutschland.Ein Wintermärchen“ Foto: Thomas Rabsch Angekommen? An der Bürgerbühne feiert ein Stück Premiere,das den Begriff„Heimat“ untersucht. Menschen aus achtNationenbeleuchten ihr Verhältnis zu Deutschland. AlsVorlage dientihnendas Vers-Epos eines prominentenEmigranten: „Deutschland.Ein Wintermärchen“von Heinrich Heine. 48 Restauration,Zensurund Unterdrückung treibenHeinrich Heine 1831 insfranzösischeExil. Als er sich 13 Jahrespäterauf eine mehrwöchige Reiseindie Heimat begibt,umseine Mutter undseinenVerlegerzubesuchen,ist alles nur noch schlimmer geworden.Seine Eindrückehält er im „Wintermärchen“fest–auch dieseSchrift wirdinPreußen verboten.Das Vaterland, das Heine so liebt, es liebtihn zeitlebens nichtzurück.Und heute?Wie geht es denMenschen, diejetztinDeutschland leben, diehiergeboren oder zugewandert sind,aus freien Stückenoder notgedrungen?Welchen Blickhaben sieauf die Republik, in dersie seit langem oder kurzem zuhausesind? An derBürgerbühnedes Düsseldorfer Schauspielhauses,woLaiendarsteller unterprofessionellen BedingungenTheater spielen, kommen siezuWort. Transkultureller Roadtrip „Deutschland.Ein Wintermärchen“heißt das Stück, dasam5.Novemberzur Erstaufführung gelangtund sich als „transkultureller Roadtrip durch dieneue Heimat“versteht. Beteiligt sind (einanderzuvor unbekannte)Akteure undAkteurinnen aus acht Herkunftsländern im Alter zwischen 16 undknapp60Jahren. Ihre Biografien undpersönlichenErfahrungen bilden das Grundgerüstfür einBühnenwerk, dasseine Entstehungeinem kontinuierlichen Findungsprozess verdankt. Gemeinsam unternimmt dasinterkulturelleEnsemble in einemBus eine Deutschlandtourzu denStationen vonHeinesReise.Mit viel Witz undSpielfreude entdecken dieProtagonisten Schnittstellenzum Werk desDichters(oder auch nicht), erzählen vonFluchtund Ankunft, vonSprachbarrieren,Willkommens-oderUnwillkommenskulturund denSonderheitender deutschenKüche.Ein musikalischer Abend, derunerwartetePerspektiveneröffnet –auf Deutschland,aberauch aufden Freigeist undweitsichtigenDenker HeinrichHeine,der stetsmit seiner Außenseiterrolle haderteund siedochnie abzustreifen vermochte. BeritKriegs Deutschland. EinWintermärchen:5.,17.+24.11., Bürgerbühne, Münsterstr.446,Düsseldorf; dhaus.de

THEATER N E U S S DIE BESTE ZEIT DEINES LEBENS Die gefeierte neue Bühnenversion! „Die kurzeGeschichteder Menschheit“inNeuss Die Evolution frisst ihre Kinder VomHöhlenbewohnerzum Herrscher und Zerstörerdes Planeten –der Homo sapienshat Erstaunliches vollbracht.Stoff füreinen Bestseller, dessen Adaption nunauf dieBühnekommt: DasRheinischeLandestheaterNeuss zeigtseine Weltuntergangsrevue „Die kurzeGeschichteder Menschheit“. Gemessen am Urknall vorrund13,5Mrd.Jahrensinddie 70 000Jahre, seit denender Homo sapiens denGlobus bevölkert, einüberschaubarer Zeitraum.Zwar existiertenmenschenähnlicheTiere schon langezuvor, doch war ihre RolleimÖkosystem keine besondere. Erst als dasGehirn desMenschenzuwachsen begann,was abstraktes Denken undSprache zurFolge hatte, entfaltete er sein kreatives Potenzial. Natürlich hatdie Sacheeinen Haken. DerMenschbetrieb nichtnur Ackerbauund Viehzucht, erdachte Mythen undReligionen, errichtete Städte und Königsreiche,flogzum Mond underfanddas iPhone. Er führte auch Kriege,baute Atombomben,rottete Pflanzen undTiere aus undarbeitetbar jederVernunft konstant an derVernichtung desPlaneten. Wo soll dasalles enden? Derisraelische Historiker Yuval Noah Hariri hatden abenteuerlichenWerdegangdes Homo sapiensineinem brillantenBuch nachgezeichnet.„Eine kurzeGeschichteder Menschheit“erzählthöchstkurzweilig, wieder Mensch zur mächtigstenSpezies aufErden aufsteigen konnte. Wobeisich nichtjeder Fortschritt als clever entpuppte: FührtenJäger undSammler nichtein deutlich entspannteresDaseinals diesesshaften Bauern,die sich mitFeldbestellungund TierhaltungjedeMengeArbeitaufhalsten? Wiesomeint derMensch, er habeden Weizen domestiziert, obwohl es doch genauumgekehrt war? Und warum glauben wir so felsenfest an Dinge,die einreinesProdukt unsererFantasiesind? Antworten aufdiese undandere Fragen lieferteine„Weltuntergangsrevue“, dieam10. November im Rheinischen LandestheaterNeuss Uraufführung feiert. „Diekurze Geschichte derMenschheit“ isteinevon Hariris Buch inspirierte Collage, diemit Texten,Songs,akustischen Bildernund überraschendenAnsichten aufwartet. Diemenschliche Evolutionin500 Seiten abzuhandeln,war schon einKunststück–hier gibteshunderttausend JahreimZeitraffer an einemAbend. BeritKriegs DiekurzeGeschichteder Menschheit:10.,14.+18.11., Rheinisches Landestheater Neuss; rlt-neuss.de Foto: RLT Neuss 31. JAN- 10. FEB 2019 CAPITOL THEATER DÜSSELDORF TICKETS: 0211 -73440·01805 -2001* www.dirty-dancing-tour.de ·www.dirty-dancing-tour.com Montserrat Gardó Castillo &Petr Hastik The future was us Mi 28. +Do29.11.+Sa 1.12. 28.+29.11., 20 Uhr +1.12., 22 Uhr FFT Kammerspiele, Jahnstraße 3 Performance-Konzert ›Smells like Teen Spirit‹. Zwei Performer*innen und ein Musiker schnappen sich ein Mikro, eine E-Gitarre und ein Schlagzeug. Heraus kommt ein Konzert als Widmung an die Generation Grunge und die urbane Musikkultur von heute. fft-duesseldorf.de Das FFT wird gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Foto: Alexander Basile *0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42€/Min. 49

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