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März 2021 - coolibri

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COOLINARISCH

COOLINARISCH Wodka-Tastingfür daseigen Wohnzimmer. Foto: Foodwerk Kulinarisches Russland Mütterchen Russlandhat patenteTöchter. DieinMoskau geboreneEkaterina Guemueshund dieinOdessazur Welt gekommene Irina Poljatchek sind unabhängigvon einander jungeBotschafterinnen der russischen KochtraditionenimRuhrgebiet.Die beiden Dortmunderinnen bereichernauch in der Pandemie dieStadtmit Küchenkreativität. AusKatjushasFoodwerk in Hörde kommtein To-Go-Wodka-Tasting, BabuschkasKitchenist dagegen sogar ein frisches neues RestaurantimKreuzviertel. Foto: Silke Albrecht Es mussnicht immer Kaviar,Krimsekt oder KiewerKotelettsein. Dierussische Küche istvon vielen abwechslungsreichenTraditionen geprägt,mal zaristische,mal sowjetische, malMoskauer, malPetersburger. Seit 1989 istsie auch vermehrt in derWeltunterwegs undhiertreffen wir derzeitin Dortmund zwei jungeProtagonistinnen,welchedie Fackel weitertragen. Allerdingsinschickund zeitgemäß. KatjushasFoodwerkvon Ekaterina Guemuesh undseitMitte derWoche auch Babuschkas Kitchenvon Irina Poljatchek liefernOsteuropa-Cuisine 2.0inder VersionCorona1.2.ab. Zwei Selfmade-Powerfrauen, dieinder Gastronomievom Cateringüber denFood-Truck,von derSnack-Bar biszum Restaurant schon reichlichlokalenRuhmangereicherthaben.Was tunsie jetzt? KatjushasFoodwerkaus Hörde, dort unweit vonPhoenix-West gelegen, trumpftmit einemder beliebtesten Exportgüterndes Großreichs auf: Wodka. Aber nichtingroßengünstigen Mengen, sondernals liebevolldesignte Tasting-Boxmit Edelmarken, dazu einige Snacks.Super- Wodkainetwasowie teuren Whiskeyprobieren,dazu kräftige traditionelleLeckereien. Und alles seit demValentinstag. Das 22 macht schonmächtig Spaß,denndie Sorten sind sehr speziell.Daist der schwarze Wodkaaus BelgiennachGeheimrezept, eineraus Irlandmit viele Holfassaroma,deutscheVertreter vonden Marktführernfür Spirituosen ausdem Schwarzwald(Scheibel)oderder Vulkaneifel(Windspiel). Dazu gibts perQR-Code noch eincharmantesVideo,das dieGastronomin bei derVerkostungzeigt. EinHigh-End-Spaß für Leute, diesichbishergerne in denTastingsmit Gin undRum rumtrieben.Bei derProduktiondieserdetailverliebtenBoxenhalf übrigens dieDortmunderWirtschaftsförderungbeachtlich,mit eben dem Programm,das denMacherinnen vomGrünenSalon auch dabeihalf,ihr spektakuläresKochbuchzuproduzieren. Schon Anfang Februarauch eröffneteimzuletzt als ViertelliebebekanntenEcklokal Irinaihre BabuschkasKitchen.UnweitdieserneuenKüche leitet dieGastronomentochter(ihre Eltern verwöhnenimtraditionelleren Restaurant Odessa an derHohe Starße 16)das Doppeltsolecker,die tierproduktfreie Versionder ukrainisch-russischenKüche.Nun alsoeinetraditionelle „Vollversion“, schick eingerichtet,dochderzeit natürlich auch nurzum Abholen.Dogmatischgibtsichdie Gastronomin dabeinicht.„Es istein bunter Mixaus derKüche derguten altenSowjetunion“, gibtsie etwa lachendzuProtokoll.Und diereichthierbis zum georgischenGemüseeintopfund zu Walnusspaste mitGranatapfell. Hoffentlich denken dieChefinnen nichtganzsoschlechtgelaunt und kompetitiv wiegewisse Dortmunder Pizzaiolo,dennesist wahrlich Platz für beide, zwei Bereicherungen derkulinarischenSzene! TomThelen

COOLINARISCH Bochum In derBrüderstraßeeröffnetejetztein weitererBermuda3eck-Pizza-Mitbewerber. PanPizza widmet sich aber einemPizza-Style derzuletztetwas aus derModegekommen ist. Erfundenwurde diePfannenpizzainKansas/USAin den50ern,späterweltberühmt durchdie Kette PizzaHut,die ja gegenüber desneuenLadens vorgut 25 Jahrenauch einmal eine Filialeinder Brüderstraßehatte (heute Huqqa). Das Bild zurZeitkam aus dem FranzFerdinand am Stadtpark. DieCrewdes alpenländischenRestaurants an derKlinikstraße hatdafür dieStyroporverpackungenaufgetürmt,die NICHT gebrauchtwurden, weil dieKundenihre Gerichte im neuenMehrweg-Geschirr vonRe- Circle geordert haben.Sie hatten dieWahl und sagenhafte 77%der Bestellerordertendas Esseninder ReBox(10 €Pfand), diespülmaschinenfestund mikrowellentauglichist.Ein erster Schritt in eine richtige Richtung. Ob dasdas endgültige Ausist fürden alten Kümmel Kopp in Wattenscheid-Sevinghausen an derStadtgrenzezuEssen ist? Nach langen Jahren als durchausgehobenes Restaurant, wurdeeines derältestenGasthäuserdes RuhrgebietsAnfang2020unter derFederführung von BerndWirth zu Osten wieder an dieWurzeln zurückgeführt unddas (öffentliche) Vereinslokalder dortigenGänsereiter.DochCoronamachte demengagierten Heimat-Kneipen-Projekt einenStrichdurch dieRechnung, am 1. Februar war fürdas Team Schluss. EinEndemit Schrecken nahm das K-Manns im BahnhofLangendreer.Nacheinigen nach rechts weit offenenPostingsinsozialenNetzwerken wurde dengeradeersteingezogenen Betreiberinnen gekündigt. Abschied voneinem Sorgenkind.Spiridon Soukas und ChristianBlech haben sich schon voreinigenJahrendie Kette Mongo’s ausgedacht. Mongolisches Barbecue,das zwar nicht viel mitmongolischem Essenzutun hat, aber mitErfolg. Oftschon hörte maninder Gerüchteküche, dass dieBochumerFilialeauf demungeliebtenBoulevarddas Sorgenkindsei.Dem hat derLockdownwohlden Garaus gemacht,man werdedanachnicht mehr öffnen.GuteNachricht: Alle Mitarbeiterseien perspektivisch in anderenFilialen untergekommen. Bottrop Eine sehr traurige Nachricht: Dasehrwürdige HotelCaféResidenz unweit deshistorischen Marktes kapituliertvor derPandemie. Seit dem 18.Januarist bei Hans-Joachim Schmale-Baars abgeschlossen,dort, wo er 1985 begonnenhat. Fürdie 13 Mitarbeiterist es tragisch,dasskein Nachfolger gefundenwurde.Die Immobiliesoll nunverkauft werden. JedenMonat werden nachAngaben desursprünglich Kölner Unternehmens RoyalDonut derzeitsechs neue Stores in Deutschlanderöffnet. ErstimSeptember eröffneteeineBochumerFiliale. Nach Alphabet wardann ja sowieso Bottrop dran.Nun war es am Pferdemarkt nun soweit. Franchise-Nehmersind Savina und Nitin Gawdi, dieimHausder ehemaligen, über Jahrzehnte legendärenStadtküche Mengede ihre vielen süßenVariationenanbieten. Dortmund Krimi live: Denn dieErgebnisse desOnline Votingsdes Food-Magazins Falstaff zumbesten Abhol- /Lieferservice wurdefortlaufendaktualisiert. Aufder Ziellinie hattedann tatsächlich das kleine Dortmunder Schwabenrestaurant Labsal dieNasesehrknapp vornegegendas HotelRestaurantZur Post Odenthal derWilbrand-Brüder. 31,85%gegen31,47 %der Stimmen.Für Florian Kohl undJessicaPahl. EintollerTriumph,vor allem, wenn mansichansieht,welcheenorm kreativeund hochklassige Konkurrenz mandahintersichlassenkonnteund mitwelch aufwändigenKonzepten dieteils Michelin-gekröntenMitbewerber aufwartenkonnten.Aus unseremEinzugsgebietwaren noch Knut Hannappel und Sascha Stemberg mitihren Häusern im Finale. Gratulationanalle-undSpätzle regieren! Nichtnur,aberauch durch Corona-bedingt gilt es wieder Abschied zu nehmen.Etwavon derMetal-Kneipe BlackEnd nebendem Bergmann-Kiosk,dem Church im Kreuzviertelund auch vonder Eisdiele Cordella, dieleider kurz vordem 50.GeburtstaginScharnhorst schließenmusste. Undnatürlichleider auch vom Maredo, dieTraditionskette aus den70ern gibtalle Filialen auf, hatallen Mitarbeitern gekündigt. SpektakulärerUmzug angekündigt!Das Foto: Leopold Achilles bestensbeleumundeteHipster-Pizza-Lokal 60 SecondsToNapoli wird vonder Kleppingstraße hinüber an denAlten Markt wechseln. Ziel ist das Cotton’s,dessen Geschichte damitwohlendet. Einjetzt schon toll aussehendesLokal ist das Dolci Momenti (MärkischeStraße36).AntonioNovelli undseine SöhneRaffaeleund Pasqualehaben dasauthentischeLokal sehr schick hergerichtet.Einst wird es hier tolles Frühstück, süße Snacks undedlen Caffégeben,vielesnach süditalienischer Art. Dazu dann bald auch herzhafteSnacksund sogarWein. Alldas istnatürlich derzeitnur zum Mitnehmenzugenießen. „Hitzefreifür dasEiswerk“ könnteman so wahr wiebös-zynisch schlagzeilen.Denndie KetteHitzefreiwirdander Kleppingstraße das Lokalvom Eiswerkübernehmenund vermutlich AnfangMärzseine nunmehrsechste Filialein Dortmund eröffnen.Böseist es deshalb,weil das Eiswerk aus Hemer nichteinfachsowegen gutem Wetter frei hat, sondernleider beideFilialen(auch dieinderSaarlandstraße) leider nicht mehr öffnen wird. Krefeld MitgroßenErwartungen ging2019das PUR Essen+Trinken in Krefeld an denStart.Mit großemInvestindas Ambiente startete Küchenchef Günter Rönner einenerneutenAngriff auf kulinarischeAuszeichnungen. Er hattedavor im Duisburger Akazienhoflange Zeit groß aufgekochtund stolze 16 PunkteimGaullt&Millau erreicht.Mit Servicechef AlexanderHauffehatte mannun noch Größeresvor.Zunächstgelangen wieder die16Punkte,dochder ersteLockdown bedeutete dasEnde fürdie extravagante Gourmetküche.OhneRönner geht es seitherwesentlicherustikalerzu. Ende Februar2021 trennt mansichnun endgültigvom Spitzenkoch.RönnersZukunft wird wohl nichtinKrefeld liegen. Essen DerjapanischeName Byakko bedeutet „weißerFuchs“,dem verehrtenTierist dasneue Sushi-Restaurant in derKortumstraßegewidmet. Unweit vombekanntenFeinschmeckerrestaurantder Schnitzlers (Le PetitCavedeJeanette). DerjapanischeChef MasanoriTakase hatsichseine MeritenimKintaro in Köln erworben, einemschon seit 1988 erfolgreichenSushi-Restaurant-Klassiker. Traditionelleund moderneSushi-Küche gibtesderzeit natürlich nur im To-Go-Geschäft unterdem Motto: „Sushi and Peace! tt 23

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