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März 2019 - coolibri Dortmund

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KUNST

KUNST coolibri präsentiert Alles nur geklaut? D O R T M U N D Washaben ein 4000Jahre altes Scheibenrad und eine elektronischeFußfesselgemeinsam?Die Ausstellung „Alles nur geklaut“ gehtauf ZecheZollern in Dortmundkleinen und großen Schummeleien der Geschichte auf den Grund. Prometheusstahl denGöttern dasFeuerund Friedrich Harkortguckte sich in Englanddie Technikfür seineDampfmaschineab–alles nichtganzlegal aber natürlichzum Wohle derMenschheit. Götter,schöneSpioninnen, Tüftlerund Whistleblower–siealleumgibt eine Aura desMysteriösen.Und diesen Mysterien geht derLandschaftsverbandWestfalen-Lippenun in einergroßenAusstellung aufdem Geländeder ZecheZollern in Dortmund nach. Aufteilweise abenteuerlichen Wegenist unsere Wissens- undInformationsgesellschaftentstanden–unddie könnenBesucher derAusstellungbis Oktober noch aufrund1000Quadratmetern Fläche nachvollziehen. VomdiebischenPrometheusund einem 1500 Jahrealtem Goldfliegeraus Kolumbien, derimmer noch dasGlauben an Außerirdische beflügelt, geht es vorbei an altenund neuenSpeichermedienzur 243-Bände-starkenKrünitz-Enzyklopädie,die zurHochzeit derNachschlagewerkeim18. und19. Jahrhundert dasWissender Menschheitbarg. Direkt gegenüber findetdie kollektive Arbeit, dieWikipedia möglich macht,ihrenPlatz. Um denSchutz vonWissenund geistigemEigentumgehtesineinem anderenBereich. Am 1. Juli 1877 nahm dasKaiserlichePatentamt seineArbeitinBerlin auf, direkt am nächstenTag wurde daserste Patent erteilt: Es schützteein Verfahrenzur Herstellung einerrothenUltramarinfarbe. Während sich Konrad AdenauersIdee zum beleuchteten Stopfpilznicht durchsetze, verzichteten andere ganz bewusstauf dasPatent. Unter ihnenauch derPhysikerWilhelm Conrad Röntgen, derdie vonihm entdeckten „X-Strahlen“ undseinWissender Allgemeinheitzur Verfügung stellte. Wasnun Original istoderNachahmung, könnenBesucher derAusstellungimSachverständigenlabor prüfen.Esist nureines von vielen Mitmach-Angebotender Ausstellung. Es gibtzum Beispiel auch dieMöglichkeit Selfies in eine Cloudzuschicken, dieüber denKöpfen derBesucher schwebt. DasHerzstücksindallerdingsdie sechsEscaperooms,durch diesichdie Ausstellungsbesucher entwederalleine oder im Team durchrätseln können. IrmineEstermann Allesnur geklaut: 23.3.-13.10.(Di-So10-18 Uhr),ZecheZollern,Dortmund Begleitveranstaltungen im März: FlorianToperngpong: Alleswas ichweiß, Live-Performance:23.-29.3. BrauchtWissenSchutz? Vortragund Gesprächvon undmit Jan Brandenburg: 26.3. allesnurgeklaut.lwl.org coolibri verlost3x2 Ticketsfür dieAusstellung aufcoolibri.de Grafik: baier+wellach /Golasch 50

KUNST B O T T R O P AUSSTELLUNGEN ADVERTORIAL Michael Wolf.Bottrop-Ebel76 Zum Küssen anden Kanal Derdeutsch-amerikanischeFotograf MichaelWolf, dessen Arbeiten mehrmalsimWorld Press PhotoAward ausgezeichnet wurden, kehrtmit der Ausstellung„Bottrop-Ebel 76“zuden Anfängen seiner Laufbahn zurück. Diesebegann,neben einemStudiumander Universität vonKalifornien in Berkeley,ander Folkwangschule in Essen, wo er beidem einflussreichen wieauch bedeutendenFotografenOttoSteinertgelernt hat. Bekanntist Wolf vorallem für eine Vielzahl an Arbeiten, diedas Lebeninden Metropolenwie Tokio, Paris,Chicago oder seiner Wahlheimat Hongkong in denFokusrücken. EinLeben,das vonVerdichtung,Engeund derErosion vonPrivatsphäregeprägt ist. Klaustrophobisch wirkende Eindrückeaus derTokioerU-Bahn,HochhaussiedlungeninHongkong, diewie buntePlatinen wirken,gehörenebensodazu wiePorträtsvon Menschen undSituationen, diezufälligdurch Google Street Viewerfasst wurden. Studieüber das Bergarbeitermilieu Dieser Schwerpunkt aufden Lebensraum Stadtzeigt sich bereitsEndeder 1970er-Jahre,als Wolf seineAbschlussarbeitmit demTitel „Die Lebensbedingungeneiner BergmannssiedlungamBeispiel vonBottrop-Ebel“ an der Folkwangschuleeinreichte.1976verbrachte Wolf in demStadtteil,umsichmit denMenschen, ihrenLebens- undArbeitsbedingungenvertrautzumachen. Für„Bottrop-Ebel 76“fertigteereineVielzahl eigener Bilder an undstellte dieseinden Kontextanonymen Fotomaterials aus demBottroper Stadtteil, daszwischen den1930erund 50er Jahren entstanden war.Herausgekommenist eine Arbeit,die voneinem soziologisch-dokumentarischen Impuls für dieGefühle undBeziehungen derMenschenindieserkleinen Gemeinde getragen ist. Stattden Blick aufdie damals bereitstiefgreifenden sozioökonomischen UmwälzungenimRuhrgebietzulegen, zielterauf das damalige Bergarbeitermilieu undschafft eine Serieüberdas Lebeninall seinen Facetten.Das gelingtihm miteiner Vielschichtigkeitder Bildsprache, in derdas sorgfältigbeobachteteDetail zumSymbol fürdie Lebenswirklichkeit dereinfachenMenschenwird: vomBierander Ecke über das BadimWaschzuberbis hin zumKarnevalimmit Eierpappen isolierten Partykeller. Stefanie Roenneke MichaelWolf. Bottrop-Ebel 76:bis 19.5., Josef AlbersMuseumQuadrat Bottrop; quadrat-bottrop.de Fotos [2]: ©Michael Wolf /Fotoarchiv Ruhr Museum, Essen VERNISSAGE 22.03.2019 |19Uhr ABSCHLUSS-SHOW DER ABSOLVENTEN 23. -27.03.2019 DER FADBK | HBK ESSEN Die Absolventinnen und Absolventen des Wintersemesters 2018/19 der fadbk | HBK Essen präsentieren im Rahmen der Degree Show ihre Abschlussarbeiten. Ausgestellt werden Werke aus den Fachgebieten Bildhauerei/Plastik, Fotografie/Medien und Malerei/Grafik. Ausstellung: 23.-27.03.2019, 10 -19Uhr,fadbk|HBK Essen, Prinz-Friedrich-Str. 28A, 45257Essen www.fadbk.de |www.hbk-essen.de nach Oscar Wilde Foto: Ant PalmerSALOME März 2019 auch als ePaper Gut für die Umwelt Kleine Projekte mit großer Wirkung STADTMAGAZINfür Bochum Gut gegurrt Ein Plädoyer für Stadttauben FAHRRAD &OUTDOOR special Ende gut,alles gut Bergbaumuseum eröffnet nach Umbau der nächste erscheintam 27. März Gestaltung: moxie.de Foto: Isabel Machado Rios Regie: Stef Lernous /Musik: TomLiwa 51

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