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März 2018 - coolibri Dortmund

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SZENE D O R T M U N D

SZENE D O R T M U N D Tech-Nostalgie Ein paar BASIC-Zeilen Schöne alte Welt! Das Dortmunder Binarium hat aufgestockt und lässt Tech-Nostalgiker noch mehr schwärmen. Neben Videospielkonsolen dürfen nun alte Heimcomputer bestaunt und bespielt werden. Ein Haufen Relais Der Amiga 1200 Foto (5): Ritscher LOAD“$“,8 – Retro-Gamer und C64-Liebhaber geraten bei diesem Befehl ins Schwärmen. Ehrensache, dass auch der Kult-Heimcomputer von Commodore zu den neuen Exponaten im Binarium gehört. Eröffnet hat das Deutsche Museum der digitalen Kultur bereits vor einem Jahr. Anfangs aber nur auf einer Etage und nur mit Spielkonsolen. Seit Oktober hat sich die Ausstellungsfläche und Anzahl der Exponate verdoppelt. Wer feuchte Augen bekommt, wenn er „Giana Sisters“ oder „Boulder Dash“ hört, der wird jetzt im Binarium glücklich– das Obergeschoss widmet sich ausgiebig der Geschichte der Heimcomputer. Angefangen mit Relaiscomputern, über Röhrencomputer, Transistoren und modernen Mikroprozessoren wird sogar die Geschichte vor den ersten Heimcomputern im Binarium erzählt. Richtig los geht es dann beim Apple II, dem ersten Computer, den man damals komplett kaufen konnte – im Gegensatz zum Apple I, bei dem die Tastatur, das Gehäuse und Netzteil ergänzt werden mussten. Gemeinsam mit dem Commodore PET 2001 und dem TRS-80 Model bildete der Apple II das Heimcomputer- Dreigestirn der späten Schön bunt: ein alter iMac 20 1970er-Jahre – zu bewundern im Binarium. Natürlich darf in der Heimcomputer-Historie auch der C64 nicht fehlen. Ein Exemplar steht sogar aufgebaut mit satt gefüllter Diskettenbox im Museum und wartet auf Zocker. Wer nicht weiß, wie man die Uralt-Spiele zum Laufen bekommt: Natürlich gibt es eine Anleitung mit den benötigten Basic-Befehlen. Ungleich einfacher ist der Spielgenuss an der großen „Freundin“, dem Amiga 500. Runde Retro-Schau Klar, neben Commodore und Apple dürfen auch Atari und Schneider in der Retro-Schau nicht fehlen. Dabei hat die Welt der Heimcomputer aber noch viel mehr zu bieten. Etwa den japanischen Markt mit ganz eigenen Fabrikaten, Computer aus der DDR oder Geräte vom französischen Hersteller Thomson oder von Microbee Binarium-Chef Christian Ullenbomm am C64 aus Australien. Nostalgiker dürfen aber nicht nur in einem prall gefüllten Pool voller Retro-Rechner abtauchen. Es gibt auch reichlich Zubehör, von dem mittlerweile vieles in Vergessenheit geraten ist und Irritation hervorruft. Heute wird der Router angeworfen und per WLAN gesurft. Damals gab es noch Akustik-Koppler, auf die der Telefonhörer gesetzt wurde. Und was heute vielleicht noch der USB-Stick ist, das war in grauer 8-Bit-Vorzeit die Kassette, auf der wichtige Daten oder Spiele gespeichert wurden. Auf etwa 500 Quadratmetern machen sich die neuen Technikschmuckstücke des Binariums breit und buhlen nun mit den Videospielen um die Besuchergunst. Allerdings heißt es ab April: Zusammenrücken! Dann dürften auch Star- Wars-Fans Herzflattern bekommen. Zwischen die Heimcomputer mischen sich bis zum Herbst nicht nur Droiden, sondern sogar ein X-Wing in Originalgröße. Der ist schließlich fast genauso kultig wie ein C64. Sebastian Ritscher BINARIUM: Hülshof 28, Dortmund, Di-So 9-17 Uhr binarium.de

SZENE D O R T M U N D coolibri präsentiert R U H R G E B I E T Zeitinsel mit Avi Avital Zeit für Mandoline Vier Konzerte an drei Tagen – für Avi Avital Zeit genug, um zu beweisen, wie viel Kraft in einem so kleinen Instrument wie der Mandoline steckt. Das Konzerthaus Dortmund widmet dem israelischen Musiker eine eigene Zeitinsel, die er mit einem Repertoire füllt, das von venezianischem Barock über Bach und Händel bis hin zu kontemporären Jazz reicht. Mit Jazzpianist Omer Klein stellt Avital Bachs Partita Nr. 2 in einen völlig neuen Kontext und venezianisches Flair kommt auf, wenn er gemeinsam mit dem Venice Baroque Orchestra Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ interpretiert. Einmalig ist dabei die Zusammenarbeit mit dem Schattentheater Budrugana-Gagra, das die Klänge in stimmungsvolle Bilder übersetzt. LN Zeitinsel: 16.-18.3., Konzerthaus Dortmund; konzerthaus-dortmund.de coolibri verlost 3x2 Zeitinselpässe auf coolibri.de Foto: Harald-Hoffmann_Deutsche_Grammophon So könnte es aussehen: Home Movies - Archivio Nazionale del Film di Famiglia, Bologna. Familienfilme gesucht Was macht das Leben im Ruhrgebiet aus und wie hat sich die kulturelle Vielfalt entwickelt? Das Projekt Interkultur Ruhr vom Regionalverband Ruhr geht diesen Fragen auf den Grund und sucht private Familienfilme, die den Alltag in der Einwanderungsregion Ruhr in den 50er- bis 80er-Jahren zeigen. Eine Auswahl der Filme wird an ausgewählten „Filmbuden“ am 2. Tag der Trinkhallen (25.8.) zu sehen sein. Das gesamte Material wird digitalisiert und dem Ruhr Museum übergeben, wo es für Forschungszwecke zugänglich und in der Mediathek Ruhr auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein für Besucher abrufbar sein soll. EI Infos zur Filmeinreichung: Susanne Abeck und Dr. Uta C. Schmidt, filmbude@geschichtskultur-ruhr.de, Tel: 0201/9466 4954; interkultur.ruhr/familienfilm Foto: Mauro Mingardi Film Collection. „Kundenbetreuerin – genau das Richtige für mich.“ CRM Solutions Für unseren Standort in Dortmund suchen wir KUNDENBETREUER (M/W). Arvato Direct Services Dortmund GmbH Schleefstraße 1 | 44287 Dortmund bewerbungen-dortmund@bertelsmann.de Finde weitere Informationen und die Stellenausschreibung auf crm.arvato.com/dortmund 21

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