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Mai/Juni 2023 - coolibri

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24 | Kino Beim DrehMOMENTE-Kurzfilmfestival dürfen sich junge Filmemacher:innen kreativ austoben. Fotos (2): Adobe Stock AUS LIEBE ZUM FILM Filme sind dazu da, Geschichten zu erzählen. Dass es dafür nicht immer über zwei Stunden und viel CGI braucht, zeigen die Beiträge für das KURZFILMFESTIVAL DrehMOMENTE. Eine gute Handy- oder Digitalkamera, ein gutes Auge für Szenenbild und Perspektive, eine Handvoll begeisterte Schauspieler:innen und eine gute Idee – vielmehr braucht es tatsächlich gar nicht, um einen interessanten, spannenden, emotionalen, informativen oder witzigen Kurzfilm zu erstellen. Das haben die Teilnehmer:innen des DrehMO- MENTE-Kurzfilmfestivals für Kinder und Jugendliche bereits in den letzten Jahren immer wieder unter Beweis gestellt. Schon seit 2019 gibt das Festival jungen Menschen die Möglichkeit, ein wenig Hollywood-Luft zu schnuppern und sich kreativ in der Materie Film auszutoben. Auch 2023 konnten junge begeisterte Hobbyfilmer:innen aus NRW wieder ihre Kurzfilme einreichen und sich damit für eine der begehrten Auszeichnungen bewerben, die am 12.5. im Dortmunder U verliehen werden. Vielseitige Filmkunst Erlaubt ist dabei, was gefällt und was die verschiedenen Altersgruppen (7 bis 13 Jahre, 14 bis 17 Jahre, 18 bis 25 Jahre) bewegt. So ist wieder ein buntes Potpourri an Filmen entstanden – von düsterem Musikvideo über eine Ode an die Gleichberechtigung bis hin zu einem Aufklärungsvideo über die Handynutzung am Steuer. Es sind wichtige Messages und große Stories, die die Teilnehmer:innen in unter fünf Minuten schaffen zu erzählen. Und dann gibt es da noch solche Beiträge, die einen kindlichen, unvoreingenommenen Blick auf die Welt ermöglichen und in erster Linie der Unterhaltung dienen. Zum Beispiel, wenn der Obststand zum Schauplatz eines Laserschwertkampfs wird oder kleine Knet-Aliens die Erde überfallen. Design-Hintergründe & Stop Motion Genauso vielseitig wie die behandelten Themen sind auch die Techniken, mit denen die Clips entstanden sind. Gerade bei den Teilnehmer:innen im Alter bis 13 Jahre sind selbstgebastelte Kulissen und Figuren oder herrlich gekritzelte, skurrile Formen zu sehen, die mithilfe von Stop Motion zum Leben erweckt werden. Die TikTok- Generation bis 17 Jahre setzt vermehrt auf besondere, animierte Hintergründe, schnelle Schnitte oder spannende Schriften. Und bei den älteren Filmer:innen lässt sich die Kunstform des Schwarz-Weiß-Films wiederentdecken oder man fühlt sich mithilfe von Close Ups den gezeigten Figuren besonders nah. Für Projektpate Tom Westerholt ist genau diese Vielfalt das, was das Festival so besonders macht: Irgendwann den eigenen Film im Kino sehen – das wär's doch! Dass junge Filmemacher:innen die Chance bekommen, sich auszuprobieren, ihre Meinung zu äußern – und damit Gehör zu finden. Erste Preisträger:innen stehen schon fest Über einen ersten Erfolg durfte sich das Werner- Jaeger-Gymnasium aus Nettetal freuen: Der Kurzfilm „Verkaufsautomaten am Niederrhein“ hat beim Online-Voting das Rennen um den Lieblingsfilm 2023 gemacht. Die Schüler:innen greifen in ihrer Kurzdoku die Themen Heimatliebe, Nachhaltigkeit und Regionalität auf: Im Fokus steht die 16-jährige Alexandra Mevissen, ein echtes „Kind vom Land“, das die landwirtschaftlichen Verkaufsautomaten rund um sein Zuhause ausprobiert. Entstanden ist ein persönliches, authentisches Porträt über Menschen aus der Region, das sich sehen lassen kann. Und auch hier wird eine wichtige Botschaft vermittelt: Unterstützt lokale Landwirt:innen und kauft Obst, Gemüse, Eier, Fleisch und Co. lieber direkt vor Ort als in großen Supermarktketten ein! Alle Infos zum Festival auf einen Blick Das DrehMOMENTE-Kurzfestival 2023 findet am 12.5. im Kino des Dortmunder U statt. Das Rahmenprogramm beginnt um 13.00 Uhr und beinhaltet Mitmachaktionen für Groß und Klein. Anschließend gehts ans Mitfiebern, zunächst mit den Preisverleihungen bei den Jüngsten (14.45 - 16.00 Uhr), danach bei den Teens (16.30 - 18.30 Uhr) und zuletzt bei den jungen Erwachsenen (19.30 - ca. 21.00 Uhr). Danach darf auf der uzwei gemeinsam gefeiert werden – inklusive Austausch über die Lieblingsfilme. Voranmeldung und weitere Infos unter drehmomente-nrw.de am

Kino| 25 COMING SOON ADVERTORIAL 5. – 14. MAI M U S I K V O N J E T Z T EIGEN ZEIT 20 23 FESTIVAL FÜR ZEITGENÖSSISCHE KAMMERMUSIK KONSTANTIA GOURZI KURATORIN Gefördert vom In Zusammenarbeit mit dem Karten: Tel. 0203 / 283 62 100 www.duisburger-philharmoniker.de Foto: Pexels.com Queere Lovestories schaffen es in Deutschland nur selten auf die Leinwand. MEHR DIVERSITY, BITTE! Die deutsche Filmindustrie bietet QUEEREN INHAL- TEN noch immer zu wenig Raum. Woran liegt das? moers festival Das moers festival ist das Highlight des Jahres für die Fans von Klangerlebnissen fernab des Mainstreams: 4 Tage, mehr als 70 Acts, über 250 Künstler*innen aus 23 Nationen, ein aufregendes Line-up. 26. bis 29. Mai 2023 Moerser Stadtpark – Tickets über https://www.moers-festival.de/tickets/ Begibt man sich auf den gängigen Streamingdiensten auf die Suche nach queeren Inhalten, wird man schnell fündig. Ob die wunderbar einfühlsam erzählte Serie „Heartstopper“, die ungewöhnliche französische Romanze „Blau ist eine warme Farme“ oder das oscarprämierte Werk „The Danish Girl“ – international wagen sich immer mehr Filmemacher:innen an LGBTQIA+-Themen heran. Doch wie steht es um die queere Medienkultur in Deutschland? Zu wenig queere Inhalte Passend zum Pride Month deckt Björn Koll, Vorstand der Queeren Kulturstiftung, in einem Newsletter Missstände in diesem Bereich auf und plädiert für mehr Diversität und Akzeptanz. Im Text heißt es etwa: "Warum mussten in den vergangenen Jahren die paar deutschen Filme mit queeren Themen (...) prekär, d.h. ohne Förderung hergestellt werden?" Die coolibri-Redaktion sagt: Damn right! Denn schließlich wächst die queere Community tagtäglich und rückt zum Beispiel auch auf Social- Media-Kanälen immer mehr in die öffentliche Aufmerksamkeit. Sollte es da nicht auch bei Filmen und Serien normal sein, Menschen fernab der Hetero-Cis-Norm zu sehen und mehr über ihre Lebensgeschichte zu erfahren? Nur eine lesbische Nebenfigur?! Wer das Gefühl hat, dass doch mittlerweile sowieso jeder zweite Film einen „Quotenschwulen“ hat, für den hat Björn Koll auch eine passende Antwort. Demnach hat es zwar in den letzten Jahren wichtige Veränderungen gegeben, allerdings reiche das noch lange nicht aus. Er betont: „Die Anzahl an queeren Nebenrollen wächst. Das ist gut so, aber könnte nicht auch ab und zu mal ein Film aus einer tatsächlich rein queeren Perspektive erzählt werden?“. Die Besten aus Deutschland Tatsächlich existieren solche Filme und räumen sogar regelmäßig bei internationalen Filmfestivals ordentlich ab. Hier kommt eine kleine Übersicht über Sehenswertes aus der queeren Szene: › KOKON: Ein einfühlsames Coming-of- Age-Drama mit Jella Haase, das sich mit dem Emotionschaos und gleichgeschlechtlicher Liebe in der Pubertät beschäftigt. › Drifter: Hauptfigur Moritz muss die Trennung von Langzeitpartner Jonas verkraften und stürzt sich in die queere Berliner Clubszene – dabei lebt er bisher unterdrückte Sehnsüchte und Sexfantasien aus. › An Anna: Der 22-minütige Kurzfilm greift ein Thema auf, das im öffentlichen Raum bisher kaum angesprochen wurde: Asexualität. Im Mittelpunkt steht Anna, die versucht, sich wie ihre Freundinnen auf körperliche Intimität einzulassen – es fühlt sich für sie jedoch falsch an. › Romeos: Lukas wurde als Frau geboren, doch der Prozess der Geschlechtsumwandlung ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Ein ungewöhnliches, jedoch liebevoll erzähltes Drama über Unsicherheiten, Vertrauen und Selbstfindung. am COOLIBRI AUCH ALS E-PAPER coolibri.de

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