Events, Trends und Reportagen für die Rhein-Ruhr-Region
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Mai 2018 - coolibri Dortmund

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R U H R G E B I E T

R U H R G E B I E T THEMA DerImpactHub Ruhr in Essenbringt Freelancer,Kreativeund Unternehmen zusammen. Ruhrgebiet soll Start-up-Hochburg werden Foto: Alexander Luna Förderte das Ruhrgebiet vormals Kohle, fördertesjetzt Start-ups. Im Dezember 2018 vollziehtsich endgültigder Ausstiegaus dem Steinkohle-Bergbau, auch dieletzte noch aktiveZecheProsper-Haniel in Bottrop wird offiziellstillgelegt. Das Endewar langeabzusehen und Strukturwandel in aller Munde,seither läuftdie Zukunftsgestaltung der Bergbauregion aufHochtouren. Die „Gründerallianz Ruhr“ will das Ruhrgebiet nunals attraktivenStart-up-Standort etablieren und der Impact Ruhr Hub, einCo-Working Space in Essen, bietet Raum fürkreativeProjektideen. Industriestandort,hohe Universitätsdichte und kurzeWege: DerInitiativkreis Ruhr unddie Initiatoren von„Glückauf Zukunft“, einemZusammenschluss derRAG-Stiftung, derRAG Aktiengesellschaftund Evonik Industries,haben 2017 die„GründerallianzRuhr“ insLeben gerufen.Die Vision desProjektsist keinegeringere,als das Ruhrgebiet mitseinerInfrastruktur alsattraktivenStart-up-Hotspotzuetablieren. Dafür will dieAllianzeinePlattform anbieten,die allerelevanten Informationen undInitiativen bündelt undsojungenStart-ups undUnternehmensvertreterndie Vernetzungerleichtert.Die nötige Expertisebringt dasTeamumDr. Christian Lüdtke, Geschäftsführerder Berliner Digitalberatung undStart-up-Schmiedeetventure mit, derden jungen Gründern als direkter Ansprechpartner zurVerfügungsteht. 12 34,5 Millionen Euro als Starthilfe Insgesamt stehen mitdem Gründerfonds Ruhr zunächst 34,5 Millionen Euro zurVerfügung, die Unternehmen währendder Frühphasen-Finanzierungfördern wollen.Lüdtke undseinTeammöchten jungenGründerndie Anfängeerleichternund siedabei unterstützen,ihre Geschäftsideen selbstständigzuverwirklichen.SeitJahresbeginn hat dieGründerallianzRuhr ihren Sitz im „Haus 5“ aufdem Unesco-Welterbe Zollverein in Essen. Wo früher Steinkohle abgebaut wurde,findenGründer, dienachOrientierung, Vernetzungund Finanzierung ihrerIdeensuchen,nun eine zentrale Anlaufstelle: „Unser Team bietet unteranderem eine offene Sprechstunde für Gründeran. Viele Fragen der Start-upsdrehensichumdie Ausgestaltungdes Geschäftsmodells,das ThemaFundraisingund denAufbaudes eigenen Teams“,gibtKoordinatorLüdtkean. DerAufbaueines ersten gemeinsamenDataHubsder Wirtschaft fürdas Ruhrgebietsollihnen mitumfangreichemDatenmaterial auch digitalden Rücken stärken und„dieZusammenarbeitvon datenorientiertenStart-ups, Unternehmen, Städtenund Universitätenfördern“, so Lüdtke.Insgesamt bemerkeerim RuhrgebieteineAufbruchstimmung, diejeden Tagkonkretere Formen annehme. Dabeikönntendie Unternehmen aus derRegion„eine echte Chancefür dieStart-up-Szenesein“,einige „Playeraus derLogistik“ würden dieRegionbereitsprägen, sagt Lüdtke.Ein Beispiel seihier derInnovationsortStartPort in Duisburg. „ImRuhrgebiet istdie Start-up-Szene gerade im Aufbruch undhier bewegt sich momentan unheimlichviel.“ Impact Hub Ruhr in Essen Keine Daten, sondernnachhaltige GeschäftsideenwollenJannaPrager, UlrikeTrenz undBenedikt Brester in ihremHub sammeln. Unweit desEssener HauptbahnhofsimHausder Technik befindetsichder Impact HubRuhr,der als CoworkingSpace Freelancer,Kreativeund Unternehmenzusammenbringt.Was denHub vom gemeinen Gemeinschaftsbürounterscheidet: Neben demZugangzueiner 16 000 Mitglieder starken Communitymit weltweit gestreuten Standortenvon Berlin bisSan Francisco unterstütztenverschiedeneFörderprogramme junge Gründeraus demRuhrgebiet beider Umsetzungihrer Projekte. „Wir kuratieren unser Netzwerk undverknüpfendie Menschen hier in derRegion undweltweit.Zudem greifen wir Social Entrepreneuren undGründernunter dieArme, im Rahmen unsererFörderprogramme unddes Business HelpDesks“, erklärtJan- na.AußerdemfindenregelmäßigCommunity- Events statt, dieden Austausch derMitglieder fördern sollen.Die Grundidee: Das Ruhrgebiet zu einemKnotenpunktjungenUnternehmergeistesmachenund dabeidas Gemeinwohl nicht ausden Augenzuverlieren.Auch Jannaist der Meinung: „ImRuhrgebiet istdie Start-up-Szene gerade im Aufbruch undhierbewegt sich momentan unheimlich viel.Die Szeneist zwar noch überschaubar,aberwir sind unssicher, dass sieinden nächstenJahren stark wachsen wird,wennalleAkteure gemeinsamaneinem Strang ziehen.“ CarlaKaspari

THEMA B O C H U M Hightech- Werkstatt Nochbrauchtesetwas Fantasie, um sich anstatt derBaustellevor dem ehemaligen Opel-Verwaltungsgebäude in Bochum-Laer einen lebendigen Campus vorzustellen. Aber der Mietvertragist unterschrieben und Ende 2019 soll es so weit sein:Die Ruhr-Uni will dortein Quartier fürWissenschaft,Technologieund Unternehmensgründungeinrichten. DieVerträgesindunterzeichnet:(v.l.)Norbert Herrmanns, O-Werk Bochum Verwaltung undRektorProf. Dr.AxelSchölmerich, Ruhr-UniversitätBochum Wo früher Autosvom Band rollten, sollen nun dieIdeensprudeln: DieRuhr-Universität Bochum mietet 50 Prozentder Fläche dessogenanntenO-Werks an.Auf denrund6.000Quadratmeternsollenunter anderemdas Centrum fürEntrepreneurship, Innovationund Transformation(CEIT)der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, dieAkademieder RUB, diedie Weiterbildungsaktivitätenorganisiert, unddas Zentrumfür angewandte Pastoralforschung einziehen. Eine „gegenseitige Befruchtung vonUnternehmen undUniversität“ erhofft sich Axel Schölmerich, Rektor derRuhr-Universität, durch dieneuenRäume für praxisbezogenesLernen. AusreichendMöglichkeiten,ihre Ideenindie Praxisumzusetzen, neue Technologien auszuprobierenoderCrowdfunding-Kampagnen zu planen,bietetden Studierenden der Kerndes Quartiers, dersogenannte „Marker Space/Fab-Lab“. DeroffeneKreativraum, der aus einemFoto- undFilmstudio, einerMedienwerkstattund einemMedizin-, Pflanzen-sowie Biohacking-Labor bestehen soll,erstreckt sich aufMark 51°7 ab Ende desnächstenJahres über ganzezweiEtagen. CK Foto:Carla Kaspari PRÄSENTIERT VON: Festival derJahrmarktkultur &Strassenkunst PFINGSTEN 19.–21. MAI 2018 Design: www.gestaltend.de ZECHE ZOLlERN ·DORTMUND

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