DORTMUNDER ZOO B R Ü N N I N G H A U S E N Zukunft im Zoo Die Kamele sehen dem Umbau ihres Geheges gelassen entgegen. Fotos (3): Dominique Schroller Der Rundgang führt durch die afrikanische Savanne, den südamerikanischen Regenwald und an den Hängen des Himalajas vorbei. Unterwegs lassen sich zahlreiche exotische Tiere beobachten. Ein Besuch im Zoo ist eine kleine Weltreise. Dieses Abenteuer möchte der Zoo Dortmund noch spannender gestalten und baut auch im nächsten Jahr an der eigenen Zukunft. Eingezogen sind die neuen Bewohner noch nicht, ihr neues Zuhause sieht aber schon ziemlich wohnlich aus: üppige Grünpflanzen und ein kleiner Wasserlauf warten auf die Ibisse. Einen konkreten Umzugstermin für die Schreitvögel mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln gibt es noch nicht. „Wenn alles fertig ist“, sagt Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter. Er weiß aus Erfahrung, dass sich am Bau immer etwas verzögern kann und legt sich bewusst nicht fest. Doch sobald die Tiere sich in ihrer neuen Umgebung eingelebt haben, empfangen sie auch Besuch. Die Türen lassen sich leicht öffnen, ein Weg führt mitten durch das Vogelparadies. „Auch wenn die Leute die Ibisse nicht streicheln können, ist es doch ein anderes Gefühl, mittendrin zu stehen, statt alles von außen zu beobachten. Das gehört ebenfalls zu unserem neuen Konzept“, sagt Frank Brandstätter. Im ständigen Austausch mit den Kollegen aus anderen Zoos sammelt er Erkenntnisse und Erfahrungen, um die Tierhaltung zu optimieren 6 und gleichzeitig das Erlebnis für die Besucher zu intensivieren. „Wenn die Gehege fertig sind, sind sie fast schon wieder veraltet.“ Jedoch nicht so, wie die Kamelanlage, die zu den ersten Bauten gehörte, die im Gründungsjahr 1953 entstanden. „Sie ist ziemlich in die Jahre gekommen und das nächste Projekt, das wir angehen“, betont der Zoodirektor, während er die Wüstenschiffe mit ein paar Brötchen verwöhnt. Viel Platz und frische Luft Die Raubtieranlage und der Afrikastall brauchen ebenfalls mehr als nur einen neuen Anstrich. „Sie sind marode und entsprechen auch nicht mehr den Anforderungen einer modernen Tierhaltung mit entsprechendem Platz und Bewegung an der frischen Luft.“ Im Spätherbst sollen die ersten Baumaschinen anrollen und wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, können die Besucher – nur getrennt durch eine Glasscheibe – Auge in Auge dem
DORTMUNDER ZOO Löwen gegenüberstehen. Sofern der König der Tiere sich dazu herablässt. Die Dachse lassen sich demnächst nicht nur in den Bau schauen, Neugierige dürfen ihnen dort auch einen Besuch abstatten. Bei den Weißgesichtssakis soll die Kontaktaufnahme sogar noch einen Schritt weiter gehen. „Dort möchten wir ein pädagogisches Konzept etablieren, mit dem die Kinder mit den Affen interagieren können, ohne sie zu berühren“, sagt Frank Brandstätter. Ihm ist es wichtig, Nähe zu schaffen, den Tieren aber gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten einzuräumen. „Denn ihr Wohl steht für uns an erster Stelle.“ Da ist es selbstverständlich, dass Schlagen, Krokodile und andere Urwaldbewohner des Amazonashauses auch bei Frost wohltemperierte 20 Grad Celsius genießen können. Die Heizung in ihrem tropischen Refugium ist allerdings schon etwas in die Jahre gekommen, so dass viel Energie einfach verpufft. Für den Direktor ist es daher an der Zeit, die Wende einzuleiten. „Wir planen derzeit mit Experten die neue Anlage mit dem Ziel, Ressourcen effizienter zu nutzen. Das ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zum klimaneutralen Zoo 2030. Bis dahin möchten wir unseren CO2- Ausstoß auf ein Minimum reduzieren.“ Wohlfühlfaktor für die Gäste Rund ein Drittel des Gesamtbudgets von 30 Millionen Euro könnte daher – für die Besucher unsichtbar – unter der Erde verschwinden. „Die Energieund Versorgungsleitungen stammen auch teilweise noch aus den 50er Jahren. Da müssen wir etwas tun“, betont Frank Brandstätter. Gleichzeitig ist es ihm wichtig, auch den Wohlfühlfaktor für die Gäste zu erhöhen. Neben neuen Toiletten gehört dazu eine moderne Beschilderung mit Mehrwert. W-Lan und QR-Codes sollen zusätzliche Informationen zu den einzelnen Arten liefern, die Texte im Zuge der Inklusion leicht verständlich sein. „Es genügt heute längst nicht mehr, irgendwo eine Infotafel aufzustellen.“ Die Übersichtskarte vor dem Eingang muss sich daher ständig verändern. Damit die Besucher einen Plan haben, wo gerade gebaggert wird, geben Magnettäfelchen einen Überblick. Sie weisen vor der Kasse darauf hin, dass Raubkatzen oder Seelöwen gerade nicht zu sehen sind. Die Tiere machen während des Umbaus Urlaub in anderen Zoos und kehren erst zurück, wenn alles fertig ist. „Wenn ganze Bereich großflächig abgesperrt Dr. Frank Brandstätter Die Tafel vor dem Eingang zeigt, wo Baustelle ist. sind, ist das schon eine Einschränkung. Wir können da nur auf das Verständnis der Leute hoffen.“ Um ihnen zu erklären, was hinter den Zäunen passiert, sind im kommenden Jahr Baustellenführungen geplant. Die Besucher sollen dabei die Möglichkeit bekommen, einen Blick auf den Zoo von morgen zu werfen. Wann der fertig ist, da möchte sich der Direktor lieber nicht festlegen. „Wir können nur ein Projekt nach dem anderen angehen.“ Dominique Schroller dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/zoo_dortmund/start_zoo/index.html Seniorenpflegezentrum Dortmund-Schüren Komfortables Wohnen im modernen Ambiente Stationäre Dauerpflege sowie Urlaubs-, Verhinderungs- & Kurzzeitpflege Tandemzimmer für Ehepaare, biodynamische Tageslicht-Simulation, Restaurant mit täglich frisch zubereitete Speisen aus der hauseigenen Küche, Hochbeet-Garten Sichern Sie sich jetzt Ihr behagliches Einzelzimmer für einen sonnigen Lebensabend bei liebevoller Pflege und Betreuung Tel.: 0231 - 47 77 60 ● Mail: dortmund-schueren@integra-sw.de Lissaboner Allee 47 ● 44269 Dortmund www.integra-seniorenimmobilien.de 7
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.