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Juni 2016 - coolibri Ruhrgebiet

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F E S T I V A L S

F E S T I V A L S coolibri präsentiert 29.+30.7. JUICY BEATS, WESTFALENPARK, DORTMUND Romantik mit magischen Songs Me and My Drummer Foto: Sashberg Wie The Kills, The White Stripes oder Blood Red Shoes sind Me and My Drummer auch eine ungleiche Mann-und-Frau-Band. Mit ihrem schwer berechenbaren elektronischen Klangkosmos haben sie im Februar ihr Album „Love Is A Fridge“ veröffentlicht. Damit wird das Duo auch das Juicy-Beats-Festival beehren. Charlotte Brandi ist Sängerin, musikalische Leiterin und Aushängeschild dieser Band, die inzwischen in Berlin wohnt. „Ich hänge aber immer noch sehr an Dortmund“, sagt sie und ist schon mal, wenn es der Tourplan erlaubt, bei Mama und Papa in Dortmund-Hörde anzutreffen. Theoretisch könnten sie und Drummer Matze Pröllochs vom Elternhaus aus zu Fuß zum Juicy Beats kommen. Ganz regional und ruhrgebietsspezifisch ist auch die Wahl des Produzenten ausgefallen. Denn Olaf Opal arbeitet meist in Bochum im Studio, wohnt aber in Waltrop. „Wir haben uns während der Albumproduktion meist einmal pro Woche bei ihm daheim getroffen. Da haben wir den ganzen Abend Musik gehört, mit ihm gekocht und uns gegenseitig Sachen gezeigt.“ Natürlich spielte die Musik bei diesen privaten Veranstaltungen schon wieder die Hauptrolle: „Olaf hat uns dann eine Platte von Serge Gainsbourg ans Herz gelegt, die mich vor allem wegen der Streicher-Arrangements umgehauen hat.“ Me and My Drummer sind nicht nur wissbegierig, sie haben immer wieder eine umwerfende Art originell zu sein. Für die Kultur-Sessions vom NDR haben sie ein atmosphärisches Halbakustik-Set gespielt. Charlotte spielt Gitarre und Matze schlagwerkt orchestral dazu im Hintergrund. Der Song „Blue Splinter View“ entwickelt dazu eine magische Songwriter-Kraft, als wäre dieser aus der Feder von Nick Cave oder Anna Calvi. Musiker, Fahrer und Manager Kennengelernt haben sie sich die beiden Ende 2008, zusammen sind sie ein Team wie Dr. Jekyll and Mr. Hyde: „Wir sind sau unterschiedlich. Ich bin so voll der unberechenbare Temperamentshengst und Matze ist ein vielseitig begabter Mensch und ein richtig klarer Kopf. Und einer, der sehr gut Bullshit vom Rest unterscheiden kann.“ Auf Tour ist er nicht nur Musiker, sondern auch noch Bühnentechniker, Fahrer und Band-Manager. „Man muss sehen, wo man bleibt“, ergänzt Matze und fügt dann noch hinzu: „Wir haben recht lange für die Album-Produktion gebraucht – und wenn du nicht live spielst, dann fließt auch keine Kohle in die Bandkasse. Es ist nie richtig einfach.“ Dennoch haben beide Träume in völlig entfernten Bereichen. Charlotte sagt: „Gerne würden wir mal was mit Steve Albini oder einem klassischen Orchester aufnehmen.“ Dann reden sie über unterschiedliche Musik-Darbietungsformen, von der Straßenmusik bis zum Stadionrock. „Wir sind was völlig anderes. Also, was AC/DC inzwischen machen, das hat mit unserer kleinen Welt überhaupt nichts zu tun. Die sind doch genauso eine Marke geworden wie Apple an anderer Stelle. Auf einer trotzigen Ebene finde ich es aber auch ganz romantisch, wie es bei uns läuft.“ Peter Hesse 32 Juicy Beats: 29.+30. Juli: Deichkind, 257ers, Tube & Berger live, Ante Perry, Drunken Masters, Systema Solar, I Am Jerry, Der Wolf (Freitag), Fritz Kalkbrenner, AnnenMayKantereit, Wanda, Feine Sahne Fischfilet, Me and My Drummer, Antilopengang u.a. (Samstag); juicybeats.net

F E S T I V A L S 23.7. VELTINS-ARENA, GELSENKIRCHEN Traumwelt mit DJs Foto: Veranstalter UNITE – The Mirror to Tomorrowland Die Mutter der narrativen Technofestivals, das Tomorrowland, startet 2016 mit einem Mini-Ableger in Deutschland durch. Parallel zum Ursprungsfestival in Belgien wird auch in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen eine Bühne aufgebaut. Für die Live-Sets werden deutsche Star-DJs und ein Tomorrowland-Headliner versprochen. Diese performen allerdings nur bis 20 Uhr, dann mutiert der Deutsche Ableger zum reinen Public Viewing mit einer Live-Schalte nach Belgien, immerhin einer liebevoll dekorierten: Die Veranstalter haben sich vorgenommen, die gesamte Schalke-Arena am 23.7. in eine Fantasiewelt zu verwandeln. Dazu sollen alle Zuschauerränge schwarz verhangen werden und auf dem Rasen statt der Königsblauen bunte Pilze und anderes wunderliches platziert werden. Nicht das Original, aber mehr als ein Trostpreis. lis S u m m e r P r e v i e w Juli Vainstream mit Flogging Molly, Caliban, Boysetsfire u. a. 2.7. Am Hawerkamp, Münster Fantastival mit Gregor Meyle, Anastacia 15.–23.7. Burgtheater, Dinslaken Bochum Total mit Los Placebos, The Rival Bid, Smile and Burn u. a. 14.–17.7. Innenstadt, Bochum Eier mit Speck mit Donots, Maximo Park u. a. 29.–31.7. Am Hohen Busch, Viersen Nord Open Air mit The Bones, Vader u. a. 29.–31.7. Viehofer Platz, Essen Massive Attack 8.7. Amphitheater, Gelsenkirchen August Ruhrpott Rodeo mit NOFX, WIZO u. a. 5.–7.8. Flugplatz Schwarze Heide, Hünxe Olgas Rock mit Kmpfsprt, Le Fly, Liedfett u. a. 12.+13.8. Olga-Park, Oberhausen Ruhrbühne mit Bob Geldof, Heimathelden 12.–14.8. Schloß Broich, Mülheim Die Antwoord 16.8. Amphitheater, Gelsenkirchen Fuchs & Hase mit Herrenmagazin, Jesper Munk u. a. 17.8.–26.8. Stahlwerk-Strand, Düsseldorf Cro – Unplugged 19.8. Seaside Beach, Essen Foto: tawanlubfah/ fotolia.de

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