THEMA V E R S C H I E D E N E O R T E coolibripräsentiert Gesellschafts- spiele „While Iwas Waiting“ Foto: Masashi Hirao Asphalt istein Bindemittel. Dieser Ursprungsgedankedes Asphalt Festivalskam Christof Seeger-Zurmühlenund BojanVuletic neulichnoch einmal in denSinn. Dass ihrPlan, Räumezuöffnen undDisziplinen undMenschenzuverbinden, aufgeht, zeigen nichtnur die Verkaufszahlen.ImGesprächmit Nadine Benekeerzählen die beiden Leiter des Asphalt Festivals, wasdas „Sommerfestival der Künste“indiesem Jahrbereithält. 6 „Wir haben damals angefangen,obwohlunsere Lebenals Künstler komplett waren. Aber wir fühlten unsdafür verantwortlich,Räumezuöffnen“, erzähltBojan Vuletic. Seit 2012 leitet der Komponistund Musikerzusammenmit Christof Seeger-Zurmühlen,Schauspieler, Regisseurund Leiter derBürgerbühne desSchauspielhauses, dasFestival.Das startetam12. Juli in die sechsteRunde.ZweiMonatezuvor gingbereits dieletzteKarte fürdie diesjährigeTheatertour desKollektivsPer.Versüberden Tisch. „Garten Minus Zäune“ kreistumKlimapolitik, Natur, Mensch undStadt.Dassdie Rundfahrtenund -gängeimRahmendes Festivals an versteckte Orte führenoderoffensichtlicheOrteneu beleuchten, hatsichrumgesprochen.Das inoffizielle Themader diesjährigenAsphalt-Ausgabe lautet „Crossing Borders“,soSeeger-Zurmühlen.Zusehen oder erlebensindindiesem Rahmen „Gesellschaftsspiele, diemit Bewegung zu tunhaben, emotionalund physisch.“11Tageund Nächte und50Veranstaltungen stehen aufdem Programm.Das Festivalzentrumbleibtmit demWeltkunstzimmer undden AltenFarbwerken in Flingern-Süd.Neu hinzugekommenist dasHotel FriendsamWorringerPlatz. Herzenssache UndobwohlVuletic betont:„Wir machen keine politische Kunst“, istdas Überschreiten von Grenzennatürlichauch politisch gemeint. „Eine Herzenssache“für diebeiden Leiter istdas Stück„WhileIwas Waiting“,zusehen am 13. und14. Juli in denAlten Farbwerken.„Das Alte Testamentist eine Geschichte vonVertreibung“, sagt VuleticimHinblick darauf,dassesvielen, sich selbst als ChristenbezeichnendenMenschenein Dorn im Auge ist, dass Deutschland einEinwanderungslandgeworden ist. Und um dasGehen oder Bleibenkreistauch dasStück. „Obgeflohenodergeblieben,wir sind allegleich verloren“lautetein zentralerSatzund beschreibtdie auswegloseSituationinSyrien.Der Dramatiker undAutor Mohammad Al Attarund derRegisseur Omar Abusaada betten diesein eine Geschichte um Krankheitund Latenz.Ein junger Mann wird untermysteriösen Umständenins Koma geprügeltund nimmt seineUmwelt unddie Geschehnisse nurnochohnmächtigwahr.Das Warten aufBesserung oder eben bessereZeitenist allgegenwärtig, dieMetapher eindeutig. InszenierteDiashowsund realeVideosdes ArabischenFrühlings kommen ebenso aufdie Bühne wieSoundsdes syrischen MusikproduzentenDJHello Psychaleppo. Das Stückwirdinsyrischer Sprachemit deutschenÜbertitelnaufgeführt. „Nichtnur nice-tohave“ „Wir haben schon eingroßesAnliegen. Das hat auch mitunserer Biographie als Künstler zu tun. Kunstkann eine Kraftentwickeln, dienicht
THEMA PussyRiotkommenins Weltkunstzimmer nurnice-to-have ist“,soSeeger-Zurmühlen.Genausoverhältessicham14.7. in derGlashalle desWeltkunstzimmers. EinenTag vordem Endspiel derWMinMoskausetzt dasFestival in Kooperationmit demzakk mitdem Theaterstück „RiotDays“der russischen Punk-BandPussy Riot ein„Gegenstatement“zur fußballerischen Großveranstaltung. Selbiges basiertauf denTagebüchernvon Musikerin undPerformerin Maria Alyokhina, dieihreErlebnisse während ihrerInhaftierung aufschrieb.Verurteiltwurde siezusammen mitanderenMitgliedernder zwischenzeitlich elfköpfigenGruppewegen„Rowdytums ausreligiösem Hass“. „InRusslandbedarfes großen Mutes, fürseine politische Meinungund Kunsteinzustehen“, sagt BojanVuletic. Diese Entschlossenheit,bunte Sturmhauben undeine Mischung aus Konzert, Videodokumentation, Theaterperformanceund Lesung dürftenbeeindrucken.Dennschließlich gehe es,soder Komponist, um nichts wenigerals „Demokratieoder nichtDemokratie“. Demokratisch geht es auch beim neuenKonzept „48hours to react“ zu.Bei dembekommen sechshochkarätigeKünstlergruppen, darunter HARTMANNMUELLERund die Cooperativa MauraMorales, 48 StundenZeit, sich einemThema,das aus einemUmschlaggezogen wird,zuwidmen. „Das kann einaktuelles politischesStatement sein oder einFoto“,beschreibtSeeger-Zurmühlen dieIdee.Je zwei GruppenteilensicheinenRaum, in demdie Performancesentwickeltwerden. DieStückeselbstdürfen24Minuten nichtüberschreitenund werden alle an einemAbend (17.+19.7.) aufgeführt.„Das istnatürlich auch einWagnis“, so derFestivalleiter. Alle GruppenführenihrenBeitrag nacheinanderan verschiedenenOrten auf. Foto: Denis Sinyakov Musikermit Ritterorden Neben denRundgängenund Theaterstücken spieltwie immerauch dieMusik eine großeRolle beim Festival.„Schonlängerauf demSchirm“ hatteBojan Vuleticeinen Jazzmusiker,der in Frankreichbereits mitdem Ritterordender Künsteausgezeichnet wurde. DerJazzpianist BojanZulfikarpašic, dersichschlichtBojan Z nennt, wurde in Belgradgeboren undlebtseit 30 Jahren in Paris.Seine modernen undsich stetszuunvorhersehbaren, wunderbarenMelodien steigerndenKompositionen bestechen durch eine mitreißende Rhythmikund lassen dieMusiktradition desBalkan erahnen. Oder, wieder RollingStone schrieb:„Genaudie Artvon Musik, dieman denganzenTag hören möchte.“ EinenAbend lang möglich istdas am 20.7.im Weltkunstzimmer. Nachtkonzerte, Klaviere in denU-Bahn-Stationenund dergemütliche Biergarten sorgen außerdem fürdie gemütlicheAtmosphäre,die eben in genaujeneSommerpause passt, dieVuleticund Seeger-Zurmühlen zusammen mitihrenKünstlern kreieren.„Orte desVerweilens“ nennen diebeiden diese. Und beiallen politischenStatements, Assad-Kritik undeiner Menge Powergehtesden beiden um „Sinnlichkeit, Zauber undÜberraschungen“.Dafür nehmen die beiden Künstlerweite Reisen,unzählige Arbeitsstundenund nächtlicheTelefonateinKauf. Sie forschen unermüdlich zumThema „Wie wollen wirleben?“ Wiedas Festival aussehensoll, beschreibt Seeger-Zurmühlen sehr klar:„Selbst wenn es um brisante Themen geht, trägt es sehr viel Hoffnung in sich.“ AsphaltFestival: 12.-22.7..verschiedeneOrte, Düsseldorf; asphalt-festival.de coolibri verlost2x2 Ticketsfür Barbarella‘s Bang Bang aufcoolibri.de Startengutgelauntindie neueAsphalt-Saison: BojanVuletic undChristofSeeger-Zurmühlen Foto: Nana Franck 7
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.