HAMM, UNNA, HAGEN H A G E N Aufbruchstimmung mit Sparvorgaben Seit dem 18. Mai stehtfest, wer ab kommender SpielzeitIntendant des Theaters Hagen ist. Francis Hüsers isterfahrener Operndramaturgund warbis 2015 stellvertretender Intendantund Operndirektor an der Staatsoper Hamburg. Honke Rambow hat mit ihm gesprochen. FrancisHüsers Foto: Theater Dortmund Herr Hüsers,Sie sindseitrundeinem Monat IntendantamTheater Hagen. Fühlt es sich noch gut an? Es fühlt sich immer noch gut an,auch wenn es natürlich gerade viel Arbeit ist. Zumalich in dieser verrückten Situation bin, dass icheinen fertigen Spielplanhabe, denich vertreten undnochkünstlerisch mitgestalten werde,der aber nichtmeinerist. AufIhreerste echte Spielzeitmüssenwir also noch einJahrwarten. Richtig, aber in derkommenden Saison werdeich schoneinige künstlerische Spurenhinterlassen. Beider europäischen Erstaufführung von„Everest“ist zumBeispielnochdie Regiepositionoffen. Darüber hinaus treffe ichgeradeallebereits gesetztenRegieteams, weil ichesgewöhnt bin, Produktionenals Dramaturg in sehr enger Zusammenarbeit mitder Regiezuplanen. Ihre bisherigeArbeitzeigt eindezidiert zeitgenössisches Verständnis von Musiktheater. Istdas auch in Hagenmöglich? FürmichbedeutetMusiktheater,dassalles,was ichmache,egalobesein Monteverdi aus derAnfangszeit derOperodereineUraufführung ist, nur dann Sinn macht,wennich aus unsererheutigenPerspektive mitdem Stücketwas verbindenkann.Und ichwürde behaupten: Nursokann heute Musiktheater funktionieren,inHagen genausowie in Hamburgoder Berlin.Wennwir dasals Museum betreiben, istestot.Der etwasominöse Begriffder Werktreue bedeutet für mich:Ich kann demWerknur dann treu 20 „DasTheater Hagen istviel besser,als derEindruck, denman ausder Entfernung und nur über die Presse bekommt.“ sein,wennich einenZugangfinde,der für unsheute emotionalund thematisch einenBezug herstellt. Siehaben für2018saftige Sparvorgaben unddas ganzeTheater stand immer wieder zur Disposition. Wieviel Sorgen macht das? Das macht mir natürlich großeSorgen. Ab 2018 werden in allen Ensembleteilen Stellennicht mehr besetzt. Das bedeutet auch,dassman sehr genau schauenmuss, wasman noch spielenkann.DieserSparplanist,soweit ichdas bisher beurteilen kann,sehrsolidegedacht undträgt tatsächlich zurErhaltung aller Spartendes Theaters bei. MeineSorge istallerdings, dass manetwas wagenmuss, um dasHaus weiter zu profilieren,aberesdarfbeimPublikum keinerlei Einbrüche geben, da in diesem Wirtschaftsplan eine Einnahmenerwartung schonmitgerechnet ist. Wieunser ehemaligerWirtschaftsministerTheo Waigel malgesagthat:‚Es mussetwas geschehen, aber es darf um Gottes Willen nichts passieren.‘Davor habeich natürlich einenerheblichen Respekt. Insgesamt mussich aber sagen, nachdem ich nundas Haus kennengelernt habe: Das TheaterHagen istvielbesser, als derEindruck,den manaus derEntfernung undnur über diePressebekommt.Und dasgiltnicht zuletztfür dasPublikum in Hagen, dassehroffen undinteressiertmitgeht.Ich spüre eine fast enthusiastischeStimmung,die nachvorne undweiterwill.Und nichtzuletztfühle ichmichsehr willkommeninder Stadt. theaterhagen.de
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