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Juli 2016 - coolibri Ruhrgebiet

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K U L T U R N E W S

K U L T U R N E W S Multiple-Objekte in A design collective in Hagen Foto: Harald Mante /a design collective Yuri Kharchenko im Jüdischen Museum Dorsten Foto: YurY Kharchenko Villa Hügel: Katharina Fritsch, Gartenskulptur mit Foto, beides 2006 Foto: Museum Folkwang, Jens Nober „Lightpainting“ im Knappschaftskrankenhaus Foto: Sandra WAgner/ Knappschaftskrankenhaus Bochum Das Red Dot Design Museum Essen auf dem Gelände des Welterbes Zollverein präsentiert vom 5. – 31. Juli die Sieger des Red Dot Award: Product Design 2016. Die Sonderausstellung „Design on Stage“ beherbergt mehr als 1000 aktuelle Produkte von Designern und Herstellern aus aller Welt, die mit dem Red Dot-Siegel ausgezeichnet wurden. Einen besonderen Platz nimmt die Präsentation des Red Dot: Design Team of the Year 2016 ein. Das „Blackmagic Industrial Design Team led by Simon Kidd“ entwickelt Hard- und Software-Produkte für Film und Fernsehen, die in Blockbustern wie „Der Marsianer“, „Mad Max: Fury Road“ oder „Avatar“ zum Einsatz kamen. Die Bildhauerin Katharina Fritsch zeigt erstmals den kompletten Werkzyklus, den sie ihrer Geburtsstadt Essen gewidmet hat. Bis zum 30.10. ist die Ausstellung Katharina Fritsch mit 13 Arbeiten im Museum Folkwang und vier Arbeiten in der Villa Hügel zu sehen. Basierend auf historischen Postkarten mit Ansichten der Stadt Essen, zeigt sie exemplarisch, wie Fritsch Erinnerungen und historisches Geschehen verwebt. Für die Serie verarbeitet Fritsch Postkarten der 1970er- und 80er-Jahre aus Essen und Umgebung. Den Bildern von Yury Kharchenko liegt Virtuosität mit Malerkenntnissen zugrunde. Der 1986 geborene Künstler studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf und ist seit zehn Jahren in der Kunstszene präsent und stellt unter dem Titel „Wege des Unsichtbaren“ noch bis zum 20.8. im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten aus. 48 Das Kunst Museum Mülheim an der Ruhr widmet sich bis zum 21. August verzweifelten Hausfrauen. In „Desperate Housewives? Künstlerinnen räumen auf“ setzen sich 28 Künstlerinnen aus zehn Ländern mit der weiblichen Rolle in Haushalt, Familie und Partnerschaft auseinander. Präsentiert werden Videos, Installationen, Fotografien, Objekte, Gemälde und Zeichnungen. Das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr ist die einzige Station der Ausstellungstournee in Nordrhein-Westfalen. A design collective in Hagen zeigt noch bis zum 20.8. Arbeiten aus der Werkreihe „Multiple-Objekte“ des Künstlers Harald Mante. Früher belieferte der Fotodesigner mit seinen farbstarken Kompositionen Bildagenturen. Das dort quadratische 6×6-Dia wurde gleichzeitig zum Ursprung seiner Bildmontagen „Multiple-Objekte“. Durch Wiederholung und Kontrastierung baut sich ein Bild aus Bildern auf: Ein zweidimensionales Objekt, das sowohl als fotografisches Abbild als auch als abstraktes Ornament erscheint. Sie spielt mit dem Feuer, aber auch mit der Taschenlampe, mit fluoreszierenden Ventilatoren, leuchtenden Hula-Hoop-Reifen oder mit selbst gebauten Leucht-Konstruktionen: Sandra Wagner malt mit Licht. Das „Lightpainting“ ist eine fotografische Technik, bei der Leuchtmittel die Bewegungen vor der Kamera erzeugen. Zu sehen sind ihre knallfarbenen Bilder unter dem Titel „Lebendiges Licht“ bis September im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, im Gang zur Cafeteria. ISY

L I T E R A T U R V O N H I E R 237 S., 11,90 omc-verlag.de 168 S., 14,99 droste-buchverlag.de Kennen wir uns? beginnt mit einem Albtraum mit außergewöhnlichem Gruselfaktor: Die Protagonistin Jenny findet sich an Adolf Hitlers Hand vor dem Traualtar wieder. Nach dem Aufwachen muss sie sich erst einmal um ihre in Scherben liegende Beziehung kümmern – doch später holt das Bild sie ein. Auf der Suche nach dem verborgenen Sinn des Traums taucht sie tief in ihre Familiengeschichte ein und erlebt sich dabei immer mehr als typischen „Kriegsenkel“: Manche Zeitzeugen kann sie noch befragen. Aber nicht alle wollen reden. Die Autorin Silke Weyergraf lebt und arbeitet in Dortmund. „Glücksorte im Ruhrgebiet – fahr hin und werd glücklich“ macht sich die Sache mit der Pottliebe leicht. Statt im drölfzigsten Reiseführer akribisch zu protokollieren, was unbedingt an Kultur abgehakt werden muss, stellt das Buch schlaglichtartig 80 Orte vor, die im Pott für Glücksgefühle sorgen könnten. Darunter Kinos, besonders nette Eisverkäufer, Cafés mit sagenhaften Törtchen und eine gewisse Himmelstreppe. Die Autoren Torsten Wellmann und Tanja Weimer sind selbstredend gebürtige Pottkinder. MOdeRaT PEaCheS ONeOHtriX POINT NEveR 20 JaHre raStEr-NOTON 210 S., 11,99 edition-oberkassel.de Immer mal wieder entdecken Geschichtenerzähler die Nachwirkungen der deutschen Kolonialgeschichte in Namibia für sich. Berühmtester Fall ist Tommy Jauds „Hummeldumm“, in dem eine deutsche Reisegruppe sich in Namibia völlig daneben benimmt. Der Essener Autor Klaus Heimann dagegen setzt auf das Genre Krimi und legt nach dem Vorgängeroman „Taxi zum Nordkap“ jetzt die Spur nach Namibia vor. Dabei verschlägt es einen Essener Hauptkommissar auf der Suche nach verschwundenen fünf Millionen Euro mitten in die Namib-Wüste – gut, dass zwei Kollegen wissen, wo er ist. ÂMe LiVe BeN UFO LENa WiLLiKeNS ahMet SiSmaN QUaRtiEr miDi 136 S., 19,90 werkstatt-verlag.de Mit Die Helden von 66 setzt Gregor Schnittker dem BVB-Kader von 1966 ein literarisches Denkmal. Zwölf Jahre nach dem Wunder von Bern erspielte sich Borussia Dortmund als erste deutsche Mannschaft den Europapokal, mit einem 2:1-Verlängerungssieg über den FC Liverpool in Glasgow. Der Autor, den man als Moderator der WDR-Lokalzeit Dortmund kennt, hat sich auf die Spuren der Elf von 1966 begeben und ergründet in Wort und Bild ihren Weg zum Erfolg. Dazu sprach er mit Protagonisten und Zeitzeugen, wühlte in Archiven und grub dabei auch zeitgenössische Dokumente aus. Musik : Ritournelle Festivalnacht der elektronischen Musik 13. 08. 2016 : Jahrhunderthalle Bochum Festival der Künste

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