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Januar 2022 - coolibri

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THEMA Wohlfühlbewegung

THEMA Wohlfühlbewegung DasbewussteGenießenvon Bewegungmotiviertund macht glücklich. Foto: Adobe Stock Ärzt:innenoderKrankenkassen sagen immer wieder,man müssefür dieGesundheit mehrSport treiben. Doch wieschafft man es nun, dass aus diesemvermeintlichenZwang derBewegungeine wahrhaftigeBereicherung wird?Laura Nimmrich hatTipps. Jede:r hatsichinseinem:ihremLeben schoneinmal vorgenommen, mehr Sportzumachen. Schließlich bietet Bewegungdiverse Vorteile –das bestätigen auch dieGesundheitskassen mitvielfältigenGründen.Esbeginnt mitder Stärkungdes Immunsystems, wasdazuführt,weniger ErkältungenanLandzuziehen. Außerdem stärkt Sportdie Muskeln, Gelenkesowie denKreislauf unddas Herz,sodassman fitund gesund bleibt. Fitbleibtauch dieHaut, da diesedurch eine gute Durchblutungfrischer aussiehtund langsameraltert. Aufpsychischer Ebeneunterstützt Sport denAbbau vonStress,macht glücklich undbewirkt mehr EnergieimAlltag. Da mansichwohlerinder eigenen Haut fühlt, führtdieszumehr Selbstbewusstseinund Selbstliebe. Eine bessereKonzentration undgute Launesteigernzudemdie Leistungsfähigkeitund dassoziale Miteinander. Zuletztfördert Bewegungeinen qualitativguten Schlaf. Dies sind nureinige Gründe,weshalb Sportund Bewegungwichtig sind. Treibt manSport aber nuraufgrundder Vorteile,bleibtmeist dieFreude daranauf derStrecke.Das hatzufolge,dassman sich zumSport zwingen mussund früher oder später aufgibt. Dieses Aufgeben istnormalund ein menschlicher Vorgang–immerhinsollendie Aktivitäten in derFreizeit Spaß machenund derSeele langfristigguttun, um diegenanntenpositivenErfolge auch wirklicherzielenzukönnen. DerTrick dabeiist,einer Wohlfühlbewegungnachzugehen.Und wiefunktioniert dasnun? DemKörper vertrauen: Es istwichtig,auf sich undden eigenen Körperzu hörenund sich nichtzum Sportzuzwingen. ProfessorHerbert Löllgenvon derDeutschen Gesellschaftfür Sportmedizin undPrävention empfiehlt, lieber mitdem Sportauszusetzen,wenn mansichmal nichtwohlfühlt.Ansonsten leidedie Psyche,soJensKleinert, Professorfür Sport- undGesundheitspsychologieander Deutschen SporthochschuleKöln. Es istalsovollkommenlegitim,dem Körpersogenannte Wohlfühlpausen zu gönnen.Hilfreichist dann,sichselbstzufragen, waseinem gerade gut tunwürde.Dieskann einkurzerSpaziergang,einekleineDehnungseinheit oder doch eingemütlicher Abendauf demSofasein. 12 DierichtigeSportart: Sportmediziner:innen empfehlenallgemein eine Kombinationaus Ausdauer undKraftsport. Zwingt mansichjedochzueinerbestimmten Sportart,weildiese besonderseffektivseinund vieleKalorienverbrennensolle,fehlt dieFreudedaran,sodassder entstehende Zwangauch hier zum Scheiternverurteiltist. Umso wichtigerist es,eineSportartzufindenund zu wählen, diewirklich Spaß macht.Sehnt sich derKörpernun nach Bewegung, kann mansich überlegen, welche Sportart in diesem Moment dierichtigeist –Ausdauersportwie Joggen oder Schwimmen,Krafttraining,Yogaoderdochein Tanzkurs? DasoptimaleMaß: DieWorld Health Organization (WHO)empfiehlt ErwachsenenmindestensdreiStunden45Minuten körperlicheBewegung proWoche.Hat maneineodersogar mehrereSportartenfür sich gefunden, sollte manmöglichst versuchen,auf diegeratenen Aktivitätsstunden zu kommen.Aberauch hier gilterneut: Aufden Körper hörenund nicht übertreiben. Istdie Motivation undFreudewirklichvorhanden, fälltes plötzlich garnicht mehr schwer,auf dieempfehlenswerte Dauer zu kommen. Mehr Achtsamkeit: Draußenander frischen Luft zu sein,ist für daseigene Wohlbefindenunheimlich effektiv.EineStudie desMax-Planck-Instituts für Bildungsforschungund desUniversitätsklinikums Hamburg-Eppendorfzeigtaußerdem, dass sich Zeit an derfrischen Luft ebenfalls positiv aufdie Gehirnstruktur auswirkt. Auch dasnatürliche Tageslicht (Vitamin D) unddie Naturwirkenentspannend undsorgenfür einenruhigenSchlaf. Nimmt manseine Umwelt undUmgebungbewusst wahr,kann mandie positive Energieförmlichspürenund bewegt sich gernean derfrischen Luft.Ein schöner, ausgiebiger Herbstspaziergang fühltsichnun direkt erholsam undextremgut an. VielBewegungführt insgesamt zu mehr Ausgeglichenheit im Alltag. Wer dasBewusstsein schafft, dass mansichmit Sportund Bewegungtatsächlich wohlfühlen kann,der entwickelt aus demZwang, Sporttreiben zu müssen, eine wahre Leidenschaft.Diese Leidenschaft kann daseigene Lebeninvielerlei Hinsicht bereichern.

TITEL Foto: Konzertagentur Piekert e.K. /Geneses Gute Songsbleiben guteSongs –obvon GenesisoderGeneses gespielt. Traum für Genesis-Fans wird wahr DerTraum echterFansder Band Genesis istein Live-Konzert, bei demall ihre musikalischenSchattierungen zu erleben sind. Dafürmüssten aber Phil Collins undPeter Gabrielgemeinsam auf der Bühnestehenund GitarristSteve Hackettnochdazu. Gabriel und Hackettsindallerdings schoninden 1970er-Jahrenausgestiegen. Trotzdem kann derTraum wahr werden: Beim Besuch einer ganz speziellenCoverband –Geneses. DieGeschichteder Band Genesisist einzigartig, weil sienachdem Verlust ihresFrontmannes PeterGabriel undeinem starken Stilwechsel trotzdem weiter Erfolg hatten,inden 1980er-Jahrensogar ihre größtenErfolge feierte als sieauf einmal stadionkompatible Popmusik machte. Angefangen hatten Genesisallerdingsals Progressive- undArt-Rock-Band mitPeter Gabrielals Sänger, dergeschminktund in bunten Kostümen aufder Bühne standund alte Mythen undaktuellePolitik undGesellschaftskritikverschränkte. DieMusik deralten Genesiswar lang unduferlos, eine Quelle sprudelnder Kreativität.Und es gehört zum Mythos derBand, dass mitPhil Collinsdie Wende zumradiokonformePop absolutwar.Dochdas stimmt so nicht. Auch aufdem letzten Studio-Album derbis heute bestehendenDreierbesetzungaus Collins, MichaelRutherfordund Tony Banks, „WeCan’t Dance“, sind vielelange Stücke,die auch musikalisch einenweitenBogen spannen. DiedeutscheCover-BandGeneses,die ihre Auftritteselbstals „Europas größte GenesisTributeShow“ bezeichnet,spanntauch einenweitenBogen–nämlichumdas gesamteWerkder Engländer. SiebietenzweiStundenmit so komplexen, epischenTitelnwie „DancingWithThe Moonlit Knight“ und„TheCinemaShow“ vomMeisterwerk „SellingEngland By The Pound“ aus derPeter-Gabriel-Zeitoder„Abacab“aus derPhase derErneuerung mitPhilCollinsals Sängerinden frühen 1980ern.Aberauch einfacher zu konsumierende Hits wie„Mama“, „That’sAll“, „CarpetCrawlers“ oder „I Can’tDance“ haben in ihremProgramm Platz. Genesesverfolgen dabeinicht wiedas kanadischeProjekt „The Musical Box“ dieIdee, diealten Zeiten bisauf kleinstenDetails vonInstrumentarium undBühnentechnikwiederzum Lebenzuerwecken. Siespielen mit heutigenMitteln unddezenten, aber wirkungsvollenLichtshow-Elementen dieStücke als exzellentumgesetzteHommage. KaiHildebrand überzeugtdaals erstklassigerGitarrist,BertBöttcheran denKeyboards mitden Synthesizer-Sounds,die fürGenesis so tonangebend warenwie beikaumeiner anderenBandihrerZeit, SebastianStolz am Bass,der so cool wieMikeRutherforddas Understatement zelebriert. Kim Schwarzsitzt am Schlagzeug,intypischer Genesis-Manier unterstütztvon JacobHansenamzweiten Set –beideliefernsichauch ein Drum-Duett. Undvorne stehtder neue SängerJean-MichaelBrinksmeier. Beiihm wird besondersdeutlich:Hiersollnicht bloß eine Kopieder britischen Rockband entstehen, sondern es wirdeineemanzipierteHommage vonsechs versierten Musikern geboten. Interessantist,dassauch dasverbliebene Trio deroriginalen Genesisungefähr zeitgleich mitihrer Tribute-Band aufTourinDeutschland ist. Werallerdings keineLusthat,für einenrückenkrank am Bühnenrand sitzenden PhilCollins(derstimmlich allerdingsnachwie vorklasse ist) in Köln VIP- Restkarten-Preisevon 200Euroaufwärts zu zahlen,der istbei Geneses wahrscheinlich besser aufgehoben.Intimer undnahbarerwirdesbei ihnenallemal. mfk GenesesinNRW: 26.2.Dortmund, MusiktheaterPiano;25.3. Krefeld, Seidenweberhaus; 26.3.Bonn, Brückenforum;6.5.Hamm,Kurhaus BadHamm; 14.5. Ratingen,Dumeklemmer Halle, www.geneses.de 13

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