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Januar 2016 - coolibri Ruhrgebiet

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F E S T I V A L S

F E S T I V A L S Festivals 2016 im Check Festivals sind wie Binge- Watching: Anstatt in sparsamen Dosen einzelne Konzerte mitzunehmen, investiert man in die Flatrate. Im coolibri-Land ist man in der luxuriösen Position, dazu gar nicht weit fahren zu müssen. Wo sich 2016 an Rhein und Ruhr Megastars, Newcomer und Geheimtipps tummeln und ob sich das Drumherum lohnt, verrät Lisa Sänger im Festival- Check. Foto: Andre Hainke/ H % H Photographics Die Großen Kritik angenommen: Das Rock im Revier (26.–28.5.) geht 2016 raus aus der Schalke-Arena und ab in den GelsenTrabPark. Damit hat Gelsenkirchen ein Mega-Open-Air inklusive der dazugehörigen Atmosphäre. Mit Bands wie Iron Maiden, Nightwish, Mando Diao, Slayer und Anthrax werden erneut Schwergewichte ins Revier geholt. Vom 1.–3.7. steigt am Fühlinger See in Köln eines der größten Reggae-Festivals in Europa. Zum Summerjam 2016 kommen Sean Paul, Alborosie, Die Orsons, Namika und Akua Naru. Der Termin von Bochum Total (14.–17.7.)ist bei jedem Ruhrgebietler fest im Kalender eingetragen– sei es, um vier Tage lang Größen und Geheimtipps auf den vier Haupt- und unzähligen Nebenbühnen abzufeiern, oder, um zu dieser Zeit einen großen Bogen um die Bochumer Innenstadt zu machen. Die wird dann nämlich von rund 700 000 Besuchern heimgesucht. Zeitgleich (15.–17.7.) findet am Flughafen Weeze die Erfolgsgeschichte des Jahres statt. Die zweite Ausgabe des Elektro-Festivals Parookaville ist bereits ausverkauft, bevor auch nur ein Name des Line-Ups bekannt ist. Schlüssel zum Erfolg ist die ans Tomorrowland angelehnte Fantasiestadt, die den Rahmen des Festivals bildet und 2015 von Szenegrößen wie Armin van Buuren und Dimitri Vegas bespielt wurde. Frische Seeluft und familiäre Atmosphäre trotz rund 45 000 Besuchern wartet beim Deichbrand. Auf dem Seeflughafen Cuxhaven/Nordholz werden vom 21.–24.7. abwechselnd die Fire- und die Water Stage von den Fantastischen Vier, Sportfreunde Stiller und den Beginnern bespielt. Wie ein Phönix aus der Asche meldet sich das Juicy Beats (29.+30.7.) zurück. Nachdem die 20. Ausgabe vom Winde verweht wurde, sorgte man sich kurz um die finanziellen Reserven der Veranstalter. Jetzt ist klar, da geht noch Einiges: Zum Nachholjubiläum schauen Deichkind, Fritz Kalkbrenner und Wanda vorbei. Unser Geheimtipp hört auf den Namen „I am Jerry“, kommt aus Bochum und wird euch auf S. 40 genauer vorgestellt. Generationsübergreifend ist das Publikum beim Zeltfestival Ruhr (19.8.–4.9.). In der weißen Zeltstadt am Kemnader See auf der Stadtgrenze zwischen Bochum und Witten wartet ein großer Markt mit Mode und Kunsthandwerk sowie gehobene Gastronomie. Highlight sind natürlich die Konzerte und Comedy-Shows, für die einzeln Tickets erworben werden. 2016 haben die Newcomerin Namika, Blumentopf, Kronen-Gewinnerin Carolin Kebekus und Helge Schneider ihr Kommen zugesagt. Gleich zweimal kann man beim Ruhr Reggae Summer die entspannten Klänge der Jamaikanischen Musik genießen. Den Auftakt zum 10-jährigen Jubiläum macht vom 26.–28.5. Dortmund. In Mülheim geht das Festival vom 5.–7.8. über die Bühne. Indie & Elektronik Wer bereits in ein Alter gekommen ist, in dem man Alkoholgenuss der Druckbetankung vorzieht, aber die Neugier auf Nischen-Bands noch nicht abgelegt hat, ist beim Traumzeit Festival richtig aufgehoben Vom 17.–19.6. werden vor der Kulisse des Duisburger Landschaftsparks Nord vier Bühnen aufgebaut. Eine davon ist vom Eintritt befreit, sodass sich in jedem Fall auch ein 46

F E S T I V A L S spontaner Tagesbesuch lohnt. Das Open Source Festival (9.7.) hat sich mit einem stilsicheren Programm aus Elektro und Edelpop einen Namen gemacht. 2016 treffen sich auf der Düsseldorfer Galopprennbahn die Wiener Popexplosion Bilderbuch, der Explicit Content aus zarten Frauenmündern von Schnipo Schranke und die Elektro-Avantgarde Stabil Elite. Besondere Künstler an besonderen Orten ist das Motto des New Fall Festivals(27.–30.10.). Entsprechend hält man sich nicht auf einem Acker auf, sondern bespielt die Tonhalle, das Tanzhaus NRW und die Johanneskirche in Düsseldorf. Daraus entsteht ein Sammelsorium an Einzelkonzerten, für die leider auch einzeln bezahlt werden muss. Wie der Name schon sagt, steigt die Musikfeierlichkeit im Herbst, bereits bestätigt: Die U.S.-Indieband Wilco. Vom Frühling nun ebenfalls in den Herbst gerutscht ist das Way Back When. In Anlehnung an das Hamburger Reeperbahn Festival werden hier verschiedene Dortmunder Clubs mit überwiegend sanftem und hoch gehandeltem Indie bespielt, der sich äußerst gelungen wahlweise mit Pop, Folk oder Electro paart. Umsonst & Draußen Trotz jährlicher Schreckensmeldungen zum Kassenstand und dem Pfingststurm Ela findet das Pfingst Open Air Werden (16.5.) bis auf eine einmalige Ausnahme zuverlässig wie ein Uhrwerk statt. Im grünen Löwental gleich an der Ruhr spielten auf der Hauptbühne schon ansehnliche Acts wie Prinz Pi, die Mighty Oaks oder Turbostaat. Zusätzlich wird ein Electrofloor kredenzt. Das Weseler Equivalent dazu hört auf den Namen EselRock. Am 27.+28.5. trifft man sich 2016 im Heubergpark in Wesel. Auf den Bühnen finden sich vor allem Bands aus der Region, die aber durchaus mit Qualität und teilweise überregionaler Strahlkraft überzeugen können. Das Olgas Rock ist der dritte im Bunde der Gratissausen im Park und findet am 12.+13.8. in Oberhausen statt. Auch hier können wir zum jetzigen Zeitpunkt nur anhand des Line-Ups der letzten Jahres andeuten, in welche Richtung die Reise 2016 gehen wird. Darin fanden sich bereits Namen wie Egotronic, die Emil Bulls oder Itchy Poopzkid. Härtere Gangart Im Amphitheater Gelsenkirchen trifft man sich zum Rock Hard Festival (13.–15.5.), um Vertreter der namensgebenden Spielart zu erleben. 2016 stehen bereits Blind Guardian, Sodom, Riot V und Kadavar auf dem Plakat. Einmal im Jahr gefriert der Münsteraner Society das Blut in den Adern, dann kommen Punk-, Metal- und Hardcorefans ins Hansaviertel. In diesem Jahr lockt das Vainstream am 2.7. mit Flogging Molly, Boysetsfire und K.I.Z. Am Viehofer Platz in Essen kann man sich als Metaller, Hardrocker und Fan der Farbe Schwarz gleich zweimal im Jahr über ein Festival freuen. Vom 29.–31.7. steigt das Nord Open Air, das diesmal ganz nebenbei das 25-Jährige Jubiläum des gleichnamigen Rock-Cafés feiert. Wir erwarten also Großes! Kurz darauf dürfte das gleich nebenan liegende Turock mit seinem Open Air nachziehen. Vom 5.–7.8. findet 2016 zudem das Punk-Festival Ruhrpott Rodeo statt. Am Flughafen Schwarze Heide in Hünxe/Bottrop schauen dazu Wizo, Descendents, Dritte Wahl und Flag vorbei Das .Ruhrpott Metal Meeting feierte 2015 in der Turbinenhalle Oberhausen mit Auftritten von Accept und Hammerfall Premiere. 2016 soll es weitergehen. Aktuelle Festival-News auf coolibri.de Lisa Sänger TICKETS: WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE TICKETS@THEATER-ESSEN.DE UND AN DER ABENDKASSE Choreographisches Zentrum NRW GmbH wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der Stadt Essen. Tanzlandschaft Ruhr ist ein Projekt der Kultur Ruhr GmbH und wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. *Änderungen vorbehalten / Photo: © Anne Van Aerschot SAISONERÖFFNUNG FR 22. & SA 23.01.2016 ›SCÈNES DU GESTE‹ TANZ U. A. MIT WERKEN VON UND NACH ISADORA DUNCAN, OSKAR SCHLEMMER, MERCE CUNNINGHAM, VASLAV NIJINSKY, YVONNE RAINER UND MARY WIGMAN* AUSSERDEM IM PROGRAMM BIS JULI 2016 ROSAS**, FORCED ENTERTAINMENT, EVA MEYER-KELLER & UTA EISENREICH, BERLIN, MAMAZA, METTE INGVARTSEN, FIELDWORKS U.V.M. ** Motiv zeigt ROSAS ›Verklärte Nacht‹ 47

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