M U S I K N E W S Joseph Boys Joseph Boys: Die Artcore-Fettecke Fett ist chemisch gespeicherte Energie. „Fett“ bezeichnet in der Musik runden Klang. Fett ist untrennbar mit dem Lebenswerk des Jahrhundertkünstlers Joseph Beuys verbunden. „Fett“ ist auch der treffende Titel der aktuellen EP der Düsseldorfer Band Joseph Boys, die damit den Soundtrack zur fiktiven Dokumentation über eine brennende Königsallee geschrieben hat. „Du kannst 2015 nicht mehr selbstgebrannte CDs an Clubs schicken“, erklärt Frank Disco, bei den Joseph Boys der Mann am Bass. Stattdessen setzt die Band in Sachen Tour auf das, was Frank „alte Seilschaften“ nennt. Gewachsene Beziehungen. 2012 formierte sich das Quintett aus Mitgliedern von Bombodrom, Karateclub, Bratseth und den Sonic Dolls und feierte als Allstar-Combo schnell Erfolge in der lokalen Szene. Eine erste LP wird als freier Download unter die Konzertbesucher gebracht. Diese Geschichte ist bezeichnend für die Band, wie Frank bestätigt: „Die gemeinsame Vita ist der Grund, warum immer Musik gemacht wurde. Da steht die Freundschaft im Vordergrund.“ „Das ist kein Hobby. Das ist Passion.“ Trotzdem sei das Ganze kein Hobby, ergänzt Gitarrist Andi Simon: „Das ist Passion.“ Die harte, schnelle, von Punkrock geprägte Musik der Band zu charakterisieren, fällt schwer. „Energetische Rockmusik“ nennt Schlagzeuger Michael den Begriff, auf den man sich verständigt hat. „Mit Raketenantrieb“, ergänzt Frank. Immer schwingt die Basis Düsseldorf mit, die Kunstakademie, das politische Bewusstsein und der Wahnsinn des Genies ohne Rücksicht auf Verluste. „Und dass man sich nicht zu ernst nimmt“, so Andi, „aber die Musik ernsthaft betreibt.“ Für den Text zum Song „Gala“ bediente sich Sänger Andi Artelt in der Boulevardpresse. Auch scheint das Cover eines Stücks der Sleaford Mods, das die Band für das Filmprojekt „Staub und Kratzer“ einspielte, Spuren hinterlassen zu haben: In „Motzkopp“ schlüpft Artelt gekonnt in die Rolle des spießbürgerlichen Nörglers – ganz nach Art der Briten. Als überzeugte DIY-Band produzierten die Joseph Boys „Fett“ weitgehend in Eigenregie. Das Ergebnis kann sich nicht nur hören, sondern auch sehen lassen: eine auf 300 Stück limitierte, doppelt siebgedruckte, schwarz-gelbe Schönheit – und ein Statement: Denn die Joseph Boys zeigen, dass musikalische Frische nichts mit dem Abschluss an der Popakademie oder bestandenem Casting-Spießrutenlauf zu tun haben muss. Es geht um Haltung und Spaß an der Freude. MW Aktuelle CD: „Fett“, in Düsseldorf zu bekommen bei Hitsville, Slowboy und A&O Medien; josephboys.de 50 „Über...Menschen“ nörgelt Peter Hein auf dem neuen Album der Fehlfarben. „Der Mullah vom Bodensee“ tanzt Powerpop, „Urban Innozenz“ schunkelt zu Reggae. Statt Thomas Schwebel ist nun Thomas Schneider der Mann an der Gitarre, dem wohl auch das einfühlsame Spiel zur Perle „Wir allein“ zu verdanken ist. Drummerin Saskia von Klitzing macht ihren Bandkollegen weiter Druck („Der Mann, den keiner kennt“). So klingen keine Rollator-Rebellen! fehlfarben.com Foto: JFEhlfarben Die Arbeiten an „The Pirate‘s Son“ haben drei Jahre gedauert und in dieser Zeit hat die Udo Klopke Band Schönes geschaffen. Das folkige Titelstück mit Akkordeon zaubert ebenso Fernweh ins Herz wie der klassische Countrysong „Long Distance Runner“. Egal welches Genres der Gitarrenmusik sich die Neusser annehmen: Die großartigen Arrangements erlauben Songlängen über fünf Minuten, ohne an Tiefgang und Energie zu verlieren. udo-klopke.de Foto: Udo Klopke Wahrscheinlich inspiriert vom Action-Reißer „Mad Max: Fury Road“ haben Düsseldorfs Favela Beat-Aficionados Gato Preto Kostümierung und Sound mit reichlich Schwermetall frisiert. „Barulho“ („Mach Krach!“) heißt die Hymne, die in Kooperation mit dem Brasil-Rocker Edu K entstand. Scharfe Gitarrenriffs, donnernde Beats und die Shouts von Sängerin Gata Misteriosa treiben den Hörer gnadenlos zum Tanzen an. Zum freien Download unter https://gatopreto.bandcamp.com, gato-preto.net Foto:gato Petro Die erste Begegnung mit der Debüt- EP der Band Isaac Vacuum erscheint als Wiederhören mit alten Freunden: Die Grunge-Legende Alice In Chains klingt nach, aber dies ist der Soundtrack zum Tauchgang in das eigene Seelenleben. „Nemo“ überzeugt durch brausend-harmonische Gitarrenklänge und tiefgründigen Gesang und mit „To The Lost“ und „Copper Coin“ gelingen zwei weitere Opern, die beweisen, dass ProgRock nicht bedeuten muss, sich in Muckertum zu verlieren. Ein starker Auftritt! Isaacvacuum.com Foto: Isaac Vacuum Aundb1mann ist mehr als die Kollaboration dreier Raptalente aus KennzeichenDundK am Rhein. Es geht nicht nur um Beats vom Schlagzeug, sondern um die Erschaffung neuer Klangwelten. Sei es um neue Schlachten der Akteure des Comics Spy vs Spy als Parallele zur kompetitiven Gesellschaft („Spy vs. Weiss“), Filmriss („Kopfpicken“) oder die Farbe Rot („Rot Original“). So bunt kann Hip-Hop sein facebook.com/aundb1mann Foto: aundb1mann
FOUR ARTISTS PRÄSENTIERT GET LOUD OPEN AIR TOUR 2016 09.09.16 Dortmund Westfalenpark Einlass: 17:00 Uhr / Beginn: 19:00 Uhr MEHR INFORMATIONEN UND TICKETS UNTER: 01805-570070 (14 CENT/MIN. MOBILFUNKPREISE KÖNNEN ABWEICHEN) WWW.FOURARTISTS.COM Präsentiert von Tickes gibt es an allen bekannten VVK - Stellen und unter www.eventim.de
Foto: Stage Entertainment/Morris Ma
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I M B I L D E Foto: Markus Luigs Gr
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