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Januar 2016 - coolibri Düsseldorf /Wuppertal

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T H E M A Seit vier

T H E M A Seit vier Jahren ist in Remscheid ein sogenanntes DOC, ein Design Outlet Center, in Planung. In regionaler Abstimmung zwischen den drei großen bergischen Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid hatte man sich darauf geeinigt, in jeder der drei Städte mit einem Alleinstellungsmerkmal aufzuwarten. Jetzt plant Wuppertal allerdings im Rahmen des Döppersberg-Umbaus ein FOC, ein Factory Outlet Center. So soll es am Rande der Lenneper Altstadt in Remscheid mal aussehen Foto: TiCGrafik McArthurGlen/Pickard Chilton Die bergische Outlet-Krise Während man in Remscheid schon vor vier Jahren nach einem geeigneten Standort für das geplante Design Outlet Center suchte, liefen parallel regelmäßig stattfindende Gespräche zwischen den Oberbürgermeistern und Stadtdirektoren der Nachbarstädte Wuppertal, Solingen und Remscheid. „Damals war Tenor, dass Wuppertal einen IKEA als Alleinstellungsmerkmal in der bergischen Region bekommen soll, Solingen das Einkaufscenter Hofgarten und Remscheid eben das DOC“, erläutert Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. Der war dementsprechend nicht amüsiert, als vor etwa einem Jahr aus Wuppertals Rathaus verkündet wurde, dass man für die Gebäude der ehemaligen Bahndirektion und der ehemaligen Post am Kleeblatt ein großes Factory Outlet Center plane. „Das hat mich vor allem deshalb geärgert, weil es eben die Abstimmung gab. Auf einmal stand die Frage 46 „Auf einmal stand die Frage im Raum, ob Wuppertal das Gleiche plant.“ im Raum, ob Wuppertal das Gleiche plant“, so Burkhard Mast-Weisz. Zwar weiß man heute, dass es nicht wirklich um das Gleiche geht - in einem FOC wird Ware günstiger angeboten, die es durchaus auch in Geschäften im innerstädtischen Umfeld geben kann; ein DOC hingegen bietet Design-Waren an, die es nicht unbedingt auch nebenan zu kaufen gibt-, die Frage aber, ob eine Region wie die bergische zwei solcher Center verträgt, wird unterschiedlich beantwortet. Städte im Clinch Richtig ärgerlich wurde es für den Remscheider Oberbürgermeister aber auch erst in dem Moment, als es im vergangenen Sommer aus Richtung Wuppertal hieß: Die Pläne für Remscheid seien einzustellen. „Das war wirklich anmaßend. Man fragte sich: Wuppertaler, was heißt das denn jetzt?“ Und wie es bei Streitigkeiten oft so ist, schaukelte sich das Ganze hoch: Die Stadt Wuppertal drohte mit Klage. „Wir halten allerdings an unseren Plänen fest.“ Eine abschließende Meinung sollte es dann nach der Oberbürgermeisterwahl im September 2015 geben, war ja nicht klar, ob ein eventueller Nachfolger von Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung frischen oder zumindest anderen Wind in die Debatte bringen würde. Der mittlerweile amtierende Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke ist auf jeden Fall „erstens für verbale Abrüstung und: für einen fairen Wettbewerb und Gespräche auf Augenhöhe“. Die Klageoption auf Remscheider Seite - „Es hat keine ausreichende Auswirkungsanalyse für die Stadt Remscheid gegeben“ (B. Mast- Weisz) - steht zwar im Raum, aber, so der Remscheider OB: „Im Gespräch gab es bereits Signale, dass man keine Konfrontation und schon gar keinen Rechtsstreit wolle, juristisch reicht so eine mündliche Zusage allerdings nicht.“ Die Krise ist aktuell also noch nicht vorbei ... Jörg Degenkolb-Degerli

S Z E N E L E S E N I S T C O O L U N I - H A L L E Arne Ulbricht Beruf und Berufung Er hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Artikel zum Thema Bildung geschrieben und hat es wie kaum ein anderer verstanden, mit seinen Meinungen zu polarisieren. In seinen Texten bezieht Arne Ulbricht Stellung zur Verbeamtung, zu den Auswüchsen der Digitalisierung, zum Bildungsföderalismus, zu Sinn und Unsinn von Schulnoten und natürlich geht es in diesem Buch um den Kern des Bildungssystems: um die Schüler und um die Lehrer! „Lehrer? Ein unverschämt attraktiver Beruf!“ ist aber nicht die einzige Neuerscheinung des vielschreibenden Autors. Auch hat er gerade „Lesen ist cool! - Vom Vorlesen zum Selbstlesen“ veröffentlicht. kanimi „Lehrer? Ein unverschämt attraktiver Beruf!“, 9,99 EUR; „Lesen ist cool! - Vom Vorlesen zum Selbstlesen“, 15 EUR Foto: Daniel Schmitt Itchy Poopzkid Drei Dekaden frischer Rock Wer hier von Anfang an dabei war, dürfte heute auch schon Mitte 40 sein. Das jährlich stattfindende Schüler-Rockfestival geht 2016 nämlich in die 30. Runde! In Zahlen bedeutet das: Über 4.000 junge Musiker auf der Bühne, 5.000 ehrenamtliche Helfer und 90.000 Festival-Besucher. Das muss man Wuppertal auch erst mal nachmachen. 21 Gramm stehen im Januar als Headliner im Programm und reisen von der Uni-Halle direkt weiter nach Frankreich, wo sie in zehn Städten auftreten werden. Immer wieder fanden junge Bands nicht nur den richtigen Takt, sondern auch einen eigenen Weg in die Musikwelt, der über das Hobby-Musizieren weit hinausgeht. Zum Jubiläum des Wuppertaler Schüler-Rockfestivals reisen auch Itchy Poopzkid an, eine aktuell sehr gefragte Punkband. DoppelD 30. Wuppertaler Schüler-Rockfestival: 23.1. Uni-Halle, Wuppertal Foto: Patrick Wamsganz 47

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