30 | coolinarisch Nicht nur den Klassiker – saftige Burger – gibt es auf den bevorstehenden Street Food Festivals im Ruhrgebiet. Fotos (2): Adobe Stock FRISCH AUF DIE HAND Ob fancy Fast Food aus aller Welt, abgefahrene Desserts oder BBQ-Favorites – bei STREET FOOD FESTIVALS kann man so richtig schön schlemmen und sich den Bauch voll schlagen. Annika Makowka serviert die Top-Termine im Ruhrgebiet. 1. Street Food & Music Festival in Essen Mmmhh, wem läuft bei dem Gedanken an Burger, Philly Cheese Steak und Co. nicht auch sofort das Wasser im Mund zusammen? Nichts wie hin zum Street Food & Music Festival in Essen also! Wie der Name schon sagt, gibt es hier nicht nur Leckeres zum Futtern auf die Hand, sondern auch ordentlich was auf die Ohren. Das Ganze findet vom 9. bis zum 11.9. auf dem Kennedyplatz in der City statt. Street Food & Music Festival, 9.-11.9., Kennedyplatz, 45127 Essen 2. Street Food & Music Festival in Mülheim a. d. Ruhr Dasselbe Konzept wie in Essen gibt es nochmal vom 23. bis 25.9. in Mülheim an der Ruhr. Das Street Food & Music Festival hat erfahrungsgemäß sowohl aus kulinarischer als auch musikalischer Sicht einiges zu bieten: Live-Acts und DJs sorgen für ausgelassene Stimmung, während man an den vielseitigen Ständen alles von Bubble Waffel bis hin zu asiatischen, italienischen oder amerikanischen Spezialitäten bekommt. Street Food & Music Festival, 23.-25.9., Rathausmarkt, 45468 Mülheim an der Ruhr 4.Street Food Festival in Duisburg Im besonderen Ambiente des stillgelegten Hüttenwerks finden beim Street Food Festival Duisburg zahlreiche Stände vom 1. bis 3.10. Platz. Das Motto „Lasst es Euch Food gehen“ verspricht wieder Genuss auf allen Ebenen – ganz egal, ob man nur an einem der vielen ungewöhnlichen Snacks interessiert ist oder den großen Burgerhunger mitbringt. Nach der Veranstaltung geht es auf jeden Fall satt, inspiriert und glücklich nach Hause. Street Food Festival, 1.-3.10., Landschaftspark Nord, Emscherstraße 71, 47137 Duisburg 3. Street Food & Music Festival in Bottrop Alle guten Dinge sind drei und daher ist das zuvor erwähnte Festival noch mit einem dritten Termin und Standort am Start. Vom 7. bis 9.10. kann man in Bottrop auf eine musikalische sowie genussreiche Entdeckungsreise gehen. Die Bierzeltgarnituren machen es möglich, dass man nach dem wie auch immer gearteten Festmahl noch lange zusammensitzen und von den etlichen Geschmackshighlights schwärmen kann. Street Food & Music Festival, 7.-9.10., Berliner Platz, 46236 Bottrop 5. FOOD Lovers in Essen Hier werden Genussträume wahr! Der FOOD Lovers Food Markt in Essen ist zwar mit nur 25 Ständen recht klein, muss dafür aber keineswegs an kulinarischer Vielfalt einbüßen. Die Austeller:innen kommen aus aller Welt und bringen landestypische Spezialitäten mit, sodass man sich problemlos einmal rund um den Globus futtern kann. Da kommen auch Veganer:innen und Vegetarier:innen auf ihre Kosten. Guten Hunger! FOOD Lovers Street Food Markt, 7.-9.10., Zeche Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, Essen
Anzeige coolinarisch | 31 KLEINES LAND MIT GROßER KÜCHE Nach der Schließung des Nooij vor sechs Jahren war der Lokalität am Lindenplatz nicht viel Glück beschieden. Nun ist da das SO RE. Dass die ehemalige Sowjetrepublik Georgien kulinarisch einiges zu bieten hat, kann man in Düsseldorf seit fünf Jahren im Pepella verifizieren. Dort kochte lange Zeit Natia Torchinava, bevor sie im Frühjahr mit dem SO RE das zweite georgische Restaurant in der Landeshauptstadt eröffnete. Geht es nach der jungen Gastronomin, wird es nicht das letzte sein. „Düsseldorf braucht mehr georgische Küche“, findet Natia, und die Gästezahlen geben ihr Recht: Seit Anbeginn brummt der Laden, wer reserviert, ist auf der sicheren Seite. Georgische Küche ist deftig, aber raffiniert – nicht umsonst galt sie zu Zeiten des Kalten Krieges als „Haute Cuisine der Sowjetunion“. Fleisch, Gemüse und Obst spielen eine wichtige Rolle, Walnüsse nicht zu vergessen, überraschende Würzungen sowie der verschwenderische Einsatz von frischen Kräutern, allen voran Estragon, Koriander und Dill. Im SO RE serviert Natia Torchinava typische Speisen aus ihrer Heimat. An erster Stelle ist das Foto: Berit Kriegs Nationalgericht Khachapuri zu nennen, eigentlich ein klassisches Streetfood, das aber auch in jedem Restaurant auf der Karte steht. Dabei handelt es sich um einen gebackenen Teigfladen mit Käsefüllung, den es in verschiedenen Varianten gibt. Zum Beispiel mit Käse überbacken (K. Megruli) oder zum Schiffchen geformt und mit Butter und Ei angereichert (K. Adjaruli). Sehr mächtig und sehr lecker – Kalorienzählen strengstens untersagt! Sitzt man mit mehreren Essern am Tisch, macht ein gemischter Vorspeisenteller Sinn, seine Bestandteile lassen sich aber auch solo ordern: Auberginenröllchen mit Walnusspaste und Granatapfelkernen, Spinat-, Rote-Bete- und Möhrenbällchen, eingelegtes Gemüse oder Bohnen mit Cashews und Limettensaft. Dazu wird hausgebackenes Maisbrot gereicht. Ein weiterer Klassiker sind Khinkali, Georgiens Version der Teigtaschen, gefüllt mit würzigem Hackfleisch oder fleischlos mit Pilzen, Kartoffeln oder Käse. Wie Khachapuri werden auch Khinkali mit der Hand gegessen, wobei man sie am Zipfel packt, vorsichtig hineinbeißt und zunächst den heißen Sud ausschlürft, bevor man den Rest verspeist. Unter den Hauptspeisen machen gleich drei vegane Eintöpfe jene glücklich, die auf tierische Produkte verzichten möchten. Und frühstücken kann man im SO RE auch: Freitags, samstags und sonntags werden von 10 bis 14 Uhr internationale Frühstücksklassiker wie Omeletts, Eggs Benedict, Croissants & Co. serviert. Neue Erfahrungen kann man auch in Sachen Getränke machen. Legendär sind die georgischen Limonaden in exotischen Geschmacksrichtungen; ein Muss ist die knallgrüne Estragonlimo, die im SO RE hausgemacht wird. Noch berühmter ist Georgien für seine Weine, die traditionell in riesigen Tonamphoren (Qvevris) ausgebaut werden – mit seiner 8.000-jährigen Rebstockkultur gilt das Land als Wiege des Weinbaus. Und wo Wein gemacht wird, fällt auch Trester zur Schnapsherstellung an: Nach einem üppigen Mahl ist ein Chacha, der „Grappa vom Kaukasus“, der perfekte Abschluss. bk SO RE, Hoffeldstr. 37, Düsseldorf, 0211- 36180646, Di–Do17–24, Fr 17–2, Sa 10–2, So 10–24 Uhr; so-re.eatbu.com Neun Sonnen Erzählungen utopischer, digitaler Welten 09.09.22—15.01.23 Eröffnung: 08.09.22 MengXuan Sun Lotta Stöver Glor1a Eunjeong Kim Christian Bröer Johanna Mangold Dimitris Gkikas Andrea Familari Baum & Leahy Vesela Stanoeva Lena Biresch IG: uzwei.imdortmunderu
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