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Februar 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne

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I N T E R V E W W a h n

I N T E R V E W W a h n s i n n i g v i e l T e x t Er spricht so schnell, dass jedes Maschinegewehr neidisch wird. Dazu leicht arrogant, verpeilt und gekrönt mit einer wuscheligen Out-of-Bed-Frisur. In der Sat.1-Serie „Einstein“ spielt Tom Beck (38) das Physik-Genie Felix Winterberg. Der ist Ururenkel des genialen Wissenschaftlers und nebenher Berater der Polizei. Im Interview mit Sebastian Ritscher spricht Tom Beck über den Dreh, Chaos und Musik. Mit Tom Beck wird es in „Einstein“ Die Frage ist so naheliegend, dass sie gestellt werden muss. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen dir und deiner Rolle? In Sachen Genialität mit Sicherheit nicht. Auch im Bereich Physik bin ich weit von Einstein entfernt. Die einzige Gemeinsamkeit die wir haben: Wie leben beide im organisierten Chaos. Felix Winterberg findet zum Beispiel nie seien Hausschlüssel. Da gibt es Parallelen. Wie sieht es denn mit dem IQ aus? Kennst du deinen IQ? Gibt es da auch Parallelen? Ich glaube, ich habe meinen IQ wirklich mal getestet. Aber ich habe das Ergebnis wieder vergessen. Wirklich beeindruckend war er also eher nicht. Benutzt du in deiner Freizeit denn trotzdem gerne dein Köpfchen? Ja, wenn ich Zeit habe, spiele ich Headies. Wenn es geht, bis zu dreimal die Woche. Das ist eine neue Leidenschaft und für mich die perfekte Kombination aus Fußball, Tennis und Tischtennis. Ist das nicht dieser Sport an den großen Tischtennisplatten, über die dann Fußbälle geköpft werden? Das sieht ja schon etwas skurril und nach Verrenkung aus. Das stimmt aber beides nicht. Man hat die Taktik wie beim Tennis oder Tischtennis, es ist gut für die Kondition und das Ballgefühl. Es macht einfach Bock! Bock haben die Dreharbeiten zu Einstein bestimmt auch gemacht. Wobei 8 „Wir leben beide im organisierten Chaos.“ du mal gesagt hast, dass du bei „Alarm für Cobra 11“ die Zeit deines Lebens hattest. Hattest du die seitdem noch einmal? Vielleicht sogar bei Einstein? Ich hatte nach Cobra 11 natürlich schon Zeiten, die nicht weniger schön waren. Die Dreharbeiten zu Einstein haben unglaublich viel Spaß gemacht, waren allerdings eine echte Herausforderung. Ich musste wahnsinnig viel Text lernen. Hast du denn alles verstanden, was du da gesagt hast. Das meiste habe ich schon verstanden. Wenn ich was nicht verstanden habe, habe ich eben gegoogelt. Wie war überhaupt der Dreh in Bochum? Habt ihr viel in der Stadt gedreht? Nein, eigentlich waren das nur die Szenen auf dem Campus und in den Hörsälen. Pro Folge waren wir vielleicht einen Tag in Bochum. Dann habt ihr gar nichts von der Stadt sehen können? Gab es nach Drehschluss auch kein Bierchen im Bermuda3Eck? Der Drehschluss war so spät, dass wir dann nicht mehr ins Bermuda3Eck gefahren sind. Und unser Hotel lag auch ein bisschen außerhalb. Aber ich kannte Bochum schon, weil ich da mein letztes Album aufgenommen habe. Also habt ihr außer der RUB nicht viel gesehen. Wie fandest du denn diesen Traum in Grau?

nie langweilig. Foto: ProSiebenSat.1 Media SE. Wenn man studiert, dann muss es ja nicht wunderschön sein. Ich fand es wahnsinnig groß und wahnsinnig unübersichtlich. Da habe ich mich allein hundertmal verlaufen. Zeit für die Musik genommen und viel Texte geschrieben. Auch die nächsten beiden Monate werde ich viel Musik machen. Ab März wird dann wieder viel gedreht. Generell ist das aber fifty fifty. Wann wurde denn gedreht? War zu der Zeit viel los? Wir haben in den Semesterferien gedreht. Da war zwar was los, aber nicht so viel wie sonst. Wie war es denn mit Fans und Autogrammwünschen? Gab es viele Unterbrechungen? Ich bin ja kein Michael Jackson oder Justin Bieber, deswegen hielt sich das in Grenzen. Wollen die Fans überhaupt noch Autogramme oder eher Selfies? Eher Selfies. Auf neun Selfies kommt mittlerweile vielleicht ein Autogramm. Wenn wir schon bei Fans sind: Die ersten Folgen hatten ja relativ gute Quoten. Gibt’s eine zweite Staffel? Das kommt auf den Sender an. An mir liegt es bestimmt nicht, ich hätte da Bock drauf! Langweilig wird dir auch ohne Einstein bestimmt nicht. Neben der Schauspielerei bist du ja auch noch Musiker. In was investierst du mehr Zeit? Es kommt auf die Phasen an. Die vergangenen Monate habe ich mir viel „Deswegen steckt da 100 Prozent Tom drin.“ Du investierst also viel Zeit in deine Musik. Wie viel Tom Beck steckt denn da drin? Ich bin Autor, Komponist und Ideengeber. Ich lasse mir natürlich auch mal helfen und schreibe dann nicht alle Texte selbst. Aber die Ideen von den Songs stammen von mir. Deswegen steckt da 100 Prozent Tom drin. Du singst ja jetzt auf Deutsch. Bleibt es dabei? Generell bin ich ein Freund von Veränderungen und will mich nicht festlegen lassen. Es kann sein, dass ich in zwei Jahren wieder Englisch singe. Aber bei Deutsch habe ich gerade ein gutes Gefühl und finde die richtigen Wörter. Und wie sieht es mal mit einer Tournee aus? Da muss ich mal schauen, die wollte ich an ein neues Album knüpfen. Und das ist gerade nicht in Sicht. Aber das kann sich alles ganz schnell ändern. Zum Abschluss: Können wir dich wenigstens auf einzelnen Konzerten sehen? Wenn es Auftritte gibt, dann vielleicht auf Festivals im Sommer. Bislang habe ich aber nur einen festen Gig Ende Juli. 9

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