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Februar 2017 - coolibri Oberhausen, Duisburg, Mülheim

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K U L T U R N E W S

K U L T U R N E W S Adèle Haenel und Lars Eidinger in „Die Blumen von gestern“ Ins Kunstwerk hüpfen: möglich in Hagen Foto: Edith Held Foto: © AA Reps, New York, USA, 2016 Blick in die Ausstellung „Design im Zeichen des Kreises“ „Mach dir ein Bild“: Ein Foto aus dem Projekt von Constantin Ilbodo Foto: © Constantin Ilbodo Foto: Red Dot Design Museum Essen Ein Holocaust-Forscher in den besten Jahren, geplagt von seiner nationalsozialistischen Familiengeschichte sowie von seinem Ego, seinen Vorgesetzten und Kollegen trifft auf eine Französin, jüdischer Herkunft und mit ausgeprägter Teutonen-Phobie. Regisseur Chris Kraus liefert mit „Die Blumen von gestern“ eine Tragikomödie über die Spätfolgen des Holocausts, in dessen Mittelpunkt zwei Chefneurotiker stehen. Vom 2.–15. Februar im Walzenlagerkino in Oberhausen. Jeden ersten Samstag im Monat (4. Februar) bietet das Kunstmuseum Bochum zusammen mit dem Demenz-Servicezentrum Ruhr ein spezielles Angebot für Menschen mit Demenz und deren Angehörige an. Im Rahmen von „Ich schenk dir einen Moment“ werden Besucher durch Kunstvermittler an ausgewählte Werke herangeführt, wodurch eine gemeinsame, emotionale Kunsterfahrungen gemacht werden kann. Teil des Programms ist auch ein gemeinsames Kaffeetrinken vorab. Informationen unter: kunstvermittlung@bochum.de. Bildende KünstlerInnen aus Dortmund können sich noch bis zum 5. Februar bei Emerging Artists Dortmund bewerben. Die Biennale für Dortmunder KünstlerInnen und Kreative findet vom 15. September bis 12. November 2017 statt. Voraussetzung: Lebens- und Arbeitsmittelpunkt muss Dortmund sein, Kunststudium oder Ausbildung dürfen nicht länger als zwei Jahre zurückliegen und die Altersgrenze liegt bei 35 Jahren. Detaillierte Informationen zum Open Call und dem Festival: fb.com/emergingartistsdortmund. 66 An zwei Terminen (5. und 18. Februar) wird im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen „Die Passagierin“ aufgeführt, ein Libretto von Alexander Medwedew nach der gleichnamigen Novelle (1962) von Zofia Posmysz – einer Auschwitz-Überlebenden. In der fiktiven Täter-Opfer-Begegnung glaubt eine ehemalige KZ-Aufseherin einen früheren weiblichen Häftling in einer anderen Passagierin auf einem Schiff zu erkennen. Ein folgenschwerer Umstand, der zur Vergegenwärtigung der persönlichen Schuld führt. Am 9. Februar ist die Fotokünstlerin Christine Erhard zu Gast an der Hochschule für bildende Künste Essen (HBK). Im Rahmen eines Künstlergesprächs wird sie über ihre künstlerische Arbeit, ihr Selbstverständnis als Künstlerin und den Alltag im Kunstbetrieb sprechen. Die Veranstaltung startet um 19 Uhr im Hörsaal der HBK Essen. Seit 2012 initiiert die Fotografin und Künstlerin Marie Köhler, Absolventin der FH Dortmund und aktuell Studierende der Kunsthochschule für Medien in Köln, ihr Fotoprojekt „Mach dir ein Bild“ für Kinder aus Afrika und Europa. Im Fokus steht der subjektive Blick der Kinder, die, mit Kameras ausgestattet, ihre Umwelt erfahren und festhalten. Ziel ist es, über einen künstlerischen Dialog gemeinsam neue Perspektiven auf fremde Zivilgesellschaften zu schaffen. Nach Stationen in Christoph Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso (2013) und in Ruanda (2014) soll das Projekt 2017 in der DR Kongo weitergeführt werden. Weitere Informationen: machdireinbild.com. Bis zum 19. März präsentiert das Red Dot Design Museum in Essen (Gelände Zeche Zollverein) „Design im Zeichen des Kreises“. Die Ausstellung widmet sich prämiertem Industrie- und Produktdesign aus Japan. 100 Exponaten zeigen die Rolle fernöstlicher Tradition und den Einfluss westlichen Stilrichtungen auf. sr •••

FEBRUAR 2017 K U N S T O B E R H A U S E N Ein weites Feld In der Ludwiggalerie widmet sich die Ausstellung „Let’s buy it!“ der Verbindung von Kunst und Einkauf. Die offensichtlichste Verbindung zwischen Kunst und Einkauf gibt es beim Gang in den Discounter: Denn wer sich bückt und eine Einkaufstüte von Aldi-Nord unter dem Warenband hervor wühlt, ergattert eine günstige Möglichkeit zum Transport und hält gleichzeitig ein Kunstwerk in den Händen – für ein paar Cent. Das Werk stammt von dem Maler Günter Fruhtrunk. Er gestaltete die Einkaufstüte 1970 für Aldi-Nord und schuf damit sein wohl bekanntestes Werk. Nicht ohne Folgen: Auftragsarbeiten dieser Art waren in den Siebzigerjahren nicht geheuer. Ein „Sündenfall“ war es für den Künstler selbst. Das ist Tobias Rehbergers MCM-Taschenkollektion (2016) wohl nicht. Ob Auftragskunst, die Verschachtelung von Kunst- und Geldmarkt, sowie Geld und Konsum als Kunstthema zeigt die Breite dieses Komplexes. Unter dem Titel „Let’s buy it!“ widmet sich nun die Sylvie Fleury, Insolence, 2007 Ludwiggalerie Oberhausen dem Zusammenhang von Kunst und Einkauf. Die Ausstellung will dabei keinen besonderen Aspekt hervorheben, sondern gibt sich bewusst breit angelegt und vereint Arbeiten vom 15. Jahrhundert bis heute – vom Kupferstich bis zur Videoinstallation. Ein Gerhard Richter, der Mutter und Tochter Brigitte Bardot beim Shoppen zeigt, wird ebenfalls zu sehen sein wie Sylvie Fleury (Foto) oder Werke bekannter Pop-Art-Künstler. Auch Albrecht Dürer, der erste Kunst-Unternehmer, ist in der umfassenden Schau vertreten. Ob die Ausstellung im ‚Superkunstjahr‘ 2017 in dieser versprochenen Fülle genügend Denkraum lässt für Fragen zur diskussionswürdigen Korrelation von Ökonomie und Kunst, und deren Bedeutung für das Künstlersubjekt, das Werk und ihren besonderen Stellwert in der Gesellschaft, muss sich zeigen. Stefanie Roenneke Let’s buy it! Kunst und Einkauf: bis 14. Mai 2017, Ludwiggalerie, Oberhausen; ludwiggalerie.de Foto: © Sylvie Fleury Courtesy the artist and Sprüth Magers.jpg Nummer sicher! Wer unser Stadtmagazin monatlich rechtzeitig und unkompliziert im Briefkasten vorfinden möchte, bevor es anderweitig mal wieder schnell vergriffen ist, der ist bei unserem Abo-Service richtig: 12 x coolibri frei Haus für 20 Euro Dieser Preis gilt für eine unserer Ausgaben Ruhrgebiet oder Düsseldorf-Wuppertal. Bunte Geister Streetart von Pdot STADTMAGAZIN für Bochum Bunte Themen Bunter Geist coolibris lokale Seiten Tom Beck in Einstein Und wer nicht nur wissen will, was vor der eigenen Haustür stattfindet, kann für je 10 Euro weitere Ausgaben dazubestellen. Einfach den Abo-Coupon unten ausfüllen und schicken an: coolibri-Abo-Service • Postfach 100 207 • 44702 Bochum •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Abo-Coupon Ja, ich möchte coolibri ein Jahr lang abonnieren. Schickt mir die nächsten 12 Hefte der angekreuzten Ausgabe frei Haus. Name, Vorname Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort Ausgabe Ruhrgebiet Bochum Dortmund Essen Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne Oberhausen, Duisburg, Mülheim Hamm, Unna, Hagen Ausgabe Düsseldorf-Wuppertal Kreditinstitut IBAN BIC Datum, Unterschrift Euro liegen bar bei Garantie Mir ist bekannt, dss ich diese Bestellung innerhalb von 14 Tagen bei coolibri-Abo-Service schriftlich widerrufen kann. Zur Wahrung dieser Frist genügt die Absendung innerhalb dieser 14 Tage (Poststempel) Datum, 2. Unterschrift Bitte von meinem Konto abbuchen 67

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