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Februar 2016 - coolibri Düsseldorf /Wuppertal

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Variante Ziege 44x 63 S Z E N E F F T J U T A 02.02.16 „Schnee am Ballermann” Lesung und Gespräch mit Manni Breuckmann Eintritt 15,- € · 19.30 h 11.02.16 „evangelisch – katholisch – christlich“ Wie kann man den Glauben heute leben? Gespräch mit Altpräses Nikolaus Schneider und Weihbischhof Wilhelm Zimmermann Eintritt frei · 19.30 h 16.02.16 „Ich will hier raus – Anstiftung zum guten Leben im falschen“ Lesung und Gespräch mit der Autorin und Journalistin Nataly Bleuel Eintritt 12,- € · 19.30 h 17.02.16 „Lebenskönnerschaft“ – Impulse aus der Philosophie der Lebenskunst Filmpräsentation und Filmgespräch mit Marcus Minten Eintritt frei · 19.30 h Karten-VVK: MEDIENFORUM DES BISTUMS ESSEN Zwölfling 14 · 45127 Essen · Tel. 0201/2204- 274 E-Mail: medienforum@bistum-essen.de · Fax -272 i Holger, h glaube, das kommt wieder zu verwaschen rüber. lass uns ge nehmen .Bei den Öffnungszeiten ist uns aufgefallen das n Samstag bis 16h habt . Bitte auf 15h umbauen und am rstag haben wir bis 20h geöffnet. Ganz in Weiß: Stadt der Blinden Wie ein Sog Foto:Foto: Klaus Handner/flamencofoto.de ste grüsse vonne Lockenbude TATTOO LASERENTFERNUNG IN DÜSSELDORF Mo – Fr 11.00 – 19 Uhr · Sa 11 – 16 Uhr Corneliusstr. 45/55 · 40215 Düsseldorf · 0211-3859403 · good-bye-tattoo.de „Beim Lesen hatte ich den Eindruck, es ist eine Stresssituation“, sagt Michio Woirgardt über das Buch „Stadt der Blinden“ von José Saramago. Der Musiker und seine Frau, Tänzerin und Choreografin Maura Morales, haben dieses in das gleichnamige Tanzstück übersetzt. Kein Punkt, kein Komma, keine direkte Rede. Mit Stilmitteln wie diesen erzeugt José Saramago in seinem düsteren Roman Rastlosigkeit. „Eine Herausforderung“ sei das für die zwei Kreativen der Cooperativa Maura Morales gewesen. Im Buch erblinden nach und nach alle Protagonisten – bis auf eine Frau. Die in Quarantäne Untergebrachten erleben Gruppenkämpfe und eine fortschreitende Entmenschlichung. „Wenn man sich ein bisschen eingelesen hat, entsteht das Gefühl, es stinkt, es ist schmutzig“, sagt Michio. Dieses Unbehagen wollte die Cooperativa auf die Bühne bringen. Im Februar ist das Stück erstmals auch im FFT in Düsseldorf zu sehen. „Wir haben keine Nacherzählung gemacht. Es geht darum, wie es möglich ist – trotz plötzlicher Blindheit – eine gewisse Moral aufrechtzuerhalten“, beschreibt der Musiker die Stimmung des Stücks. Um den Zustand des Nicht-Sehen-Könnens zu simulieren, trugen Maura und Michio sowie die fünf Tänzer des Stücks in der ersten Probenwoche Augenbinden: „Wir haben so zu mittaggegessen, die Pause verbracht und die Tänzer haben ‚blind‘ getanzt. Das war spannend, aber auch frustrierend. Mit der Augenbinde war genau die Bewegungssprache da, die wir haben wollten. Als wir sie abgenommen haben, haben die Tänzer sich wieder wie Sehende bewegt“, schildert der Musiker den Probenprozess. Im fertigen Stück setzen die fünf Protagonisten den Stoff Saramagos auf beklemmende Weise um. „Wir haben ein weißes, antiseptisches Bühnenbild. Der Schmutz kommt erst durch den Schweiß und die Körpersprache der Tänzer zustande. Die Bewegung ist sehr dirty, sehr rau und spitzt sich gegen Ende immer mehr zu. Wie ein Sog“, so Michio. Heruntergezogene Hosen, Vergewaltigungsszenen und Kämpfe gehören dazu. Damit reiht sich das Stück in die gesellschaftskritischen Werke der Cooperativa ein. Die Allegorie der Blindheit, des Nebeneinanderher-Lebens in der Gesellschaft, kommt auf drastische Weise beim Zuschauer an. NaB Stadt der Blinden: 19.+20.2. (20 Uhr) FFT Juta, Düsseldorf fft-duesseldorf.de 16

S Z E N E K U L T U R F A B R I K S A V O Y T H E A T E R Eiswüste Foto: Michael Martin Dirk Steffens bei der Völkerverständigung Foto: Dirk Steffens / Oliver Roetz Die Wüste lebt Vom Nordpol zum Südpol ist es laut Extrabreit „nur ein Katzensprung“. Wenn man allerdings nicht mit dem Flieger, sondern auf Motorrädern, Kamelen oder Skiern unterwegs ist, gerät es doch aufwendiger. Wüstenfotograf Michael Martin weiß davon zu berichten, und zwar äußerst spannend. Sein neues Fotoprojekt „Planet Wüste“ präsentiert 40 Expeditionen durch Eiswüsten der Nordpolargebiete oder durch die flirrende Hitze der Sahara. Die Bilder des Diplom-Geografen zeigen nicht nur beeindruckende Natur, sondern auch die Menschen, die den Abenteurer in ihre Zelte, Hütten und Jurten eingeladen, vor Gefahren bewahrt und mit Geschichten versorgt haben. S. B. Michael Martin: 18.2., 19 Uhr, Kulturfabrik, Krefeld; 21.2., 14.30 & 18.30 Uhr (ausverkauft) + 22.2., 19.30 Uhr, Savoy Theater, Düsseldorf Hilfe, mich knutscht ein Wolf „Geil, 18 Grad im Dezember – wie oft muss ich mit meinem SUV um den Block fahren, damit das so bleibt?“, das postete neulich ein Facebook- User. Schöner Gag, aber vielleicht wäre es auch mal Zeit, Sponti-Sprüche wie „Wir gehen mit unserer Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum“ zu reaktivieren. Denn WWF-Botschafter und Naturfilmer Dirk Steffens mahnt in seinem Vortrag LIVING PLANET: „Wir erleben gerade das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier, bei dem Tiger und Elefanten genauso verschwinden wie die Honigbiene.“ Der Umweltaktivist präsentiert einen dramatischen Statusbericht, aber auch jede Menge Tipps, um das Ruder doch noch rumzureißen. S.B. Dirk Steffens – LIVING PLANET: 16.2. Savoy Theater, Düsseldorf; savoy-theater.de C A P I T O L T H E A T E R M I T S U B I S H I E L E C T R I C H A L L E Ballet Revolución Made in Kuba Waghalsige Sprünge, explosive Choreografien und ansteckende Lebensfreude verspricht die Tanzperformance Ballet Revolución, die im Februar in Düsseldorf Station macht. Vom 23. bis zum 28.2. gibt sich das Ensemble im Capitol Theater die Ehre. Zu Live-Sounds von Pitbull, Usher, David Guetta, Rihanna und Beyoncé schwingen die Tänzer sämtliche Körperteile. Ausgebildet wurde das 19-köpfige Ensemble, das in den neuen Choreografien afroamerikanische Tanztraditionen mit seinem eigenen Bewegungsgefühl kombiniert, an zwei der angesehensten Tanzinstitute überhaupt: der Escuela Nacional de Arte mit ihrem renommierten Fachbereich für zeitgenössischen Tanz und der Escuela Nacional de Ballet. AL Ballet Revolución: 23.-28.2. Capitol Theater, Düsseldorf; ballet-revolucion.de Foto. www.nilzboehme.de Ralf Schmitz ist „Aus dem Häuschen“ Unter Starkstrom Schön doppeldeutig, der neue Programmtitel „Aus dem Häuschen“ von Comedy-Knallfrosch Ralf Schmitz: Erstens steht der Mann ja ständig unter Starkstrom, zweitens dreht es sich in seinem vierten Bühnenprogramm um den Irrwitz des Häuslebauens. Der hyperaktive Humorist entführt uns darin in die eigentümliche Welt der Heim- und Handwerker, deren ganz eigene Betrachtungsweise des Lebens solche schönen Aussprüche wie „Nach ganz feste kommt ganz lose“ oder „Den Rest bringt der Putz“ beinhalten. Auch wenn’s diesmal nicht um seinen tierischen Mitbewohner geht, ist davon auszugehen, dass der Protagonist wieder abgehen wird wie Schmitz‘ Katze. S.B. Ralf Schmitz – Aus dem Häuschen: 26.2. Stadthalle, Hagen; 28.2. MIR, Gelsenkirchen; 30.4. Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf; schmitz.tv 17 Foto: Robert Recker

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