Weltneuheit aus Bochum: Infusion Coffee Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Kaffee ist komplex. So komplex, dass es viele kleine Dinge sind, die sich zu einem Gesamtgeschmack zusammensetzen. In Bochum wird an einer Kaffee-Weltneuheit geforscht. Simon Hass, bekannt als Baristoteles, experimentiert und forscht an einer Weltneuheit. Infusion Coffee nennt er seinen Versuch, den besten Kaffee der Welt zu machen. Infusion Coffee Als solcher gilt nämlich der Kopi Luwak. Diese Spezialität entsteht dadurch, dass eine Schleichkatzenart Rohkaffeebohnen frisst und wieder ausscheidet. Im Tierdarm sind diese Kaffeebohnen einer Nassfermentation durch Enzyme ausgesetzt. Der Kaffee aus diesen Bohnen bekommt einen erdigen, gehaltvollen Geschmack. Durch die Enzyme werden Proteine zum Teil komplett abgebaut, zum Teil aber auch in kleinere Moleküle zerlegt. Hierdurch wird das Aroma beim Rösten mitbestimmt. Simon Hass, Besitzer zweier Cafés in Bochum, studierter Wirtschafts- 36
wissenschaftler, leidenschaftlicher Surfer und Kaffeemaschinenhändler, hat sich die Tiere und den Kaffee in Asien genau angeschaut. Seine Idee war nun, den tierischen Vorgang, der für die ausführenden Kreaturen nicht unbedingt nur gesund ist, tierfrei nachzubauen. Der Baristoteles (der Name verbindet den Barista mit dem griechischen Philosophen) will nun die Kaffeebohnen - analog zur im Tier stattfindenden mageninternen Enzymzufuhr - mit einer Infusion versehen, sie ebenso extern veredeln. Vor allem Wein kam ihm da als Geschmacksträger und Katalysator in den Sinn. Zu diesem Zweck fand er einen kenntnisreichen Partner. Der kongeniale Genussforscher war Udo Strauch, ein manischer Reisender durch alle Geschmackswelten, zuständig für alle Formen des kulinarischen Konsums beim Software-Mittelständler GData („Kaffee ist das wichtigste Lebensmittel überhaut. Unsere Entwickler und Programmierer brauchen den besten Kaffee. Sonst sind sie nach einem Jahr mit Gala-Kaffee hinüber.“) Gemeinsam wurden Versuchsreihen gestartet. Die Bohnen wurden eingelegt in Pinot Noir, in Portwein, in Rumgemische. Bis zur Sättigung teilweise, das wäre dann die totale Infusion, dann wieder getrocknet. Nun hatten sie aber eine grundandere Konsistenz als die herkömmlichen Produkte, waren folglich schwerer zu rösten als andere, nicht-infusionierte Kaffee-Bohnen. Oder auch schon das Mahlen. Steinhart, buchstäblich, das schaffte das Mahlwerk nicht. Doch nach langen Jahren des Probierens und Testens, nach konventionellen Trommelröstungen und Versuchen im Konvektomaten (das ist ein spezieller Heißluftofen, der mit strömenden Fluiden arbeitet), gelangen schließlich Erfolge. Das fertige Produkt wird inzwischen angeboten, dürfte aber bisher nur einen Nischenmarkt von Genussprofis befriedigen, ist doch das Kilo für ca. 80 Euro zu haben, die Tasse im Café für 4,70 Euro. Derweil wird weiter geforscht, probiert, experimentiert. Woanders in der Welt versucht sich die Kaffeewelt übrigens an neuen Tieren: jetzt sind es Elefanten, die Kaffeebohnen verspeisen und veredeln sollen. 37
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Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.