Nobelwasser Wasser kommt aus dem Hahn. Oder hierzulande gerne auch aus dem Kran. Kraneberger. Aber längst ist Wasser nicht mehr nur Wasser, es gibt Luxuswasser, Premium-Wasser, Edel-Wasser mit teils haarsträubenden Hintergrundgeschichten. Es stammt aus Gletschern, aus Eisbergen, sprudelt fernab aller Zivilisation aus dem Boden, regnet auf unberührte Inseln herab. Auch die Flasche darf mal mit Diamanten besetzt sein, um den Literpreis in den zwei- bis dreistelligen Bereich zu hieven. Und tatsächlich: Ausländisches Wasser erfreut sich nicht nur in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Auch bei europäischen Nachbarn, vor allem aber in Asien und den USA sind die so genannte „Premium Wasser“ fast schon Pflicht in den besseren Restaurants. Aber was ist denn nun wirklich drin und dran am hochpreisigen Import-Wasser? Ob „Voss“ aus der norwegischen Wildnis, „Ty Nant“ aus Wales oder „Fiji“ aus der Südsee. Die Preisspanne reicht von unter zehn bis um die 100 Euro. Und: Lange schon gibt es sogar speziell ausgebildete Wasser-Sommelières. Ihr Gebiet ist ein wachsender Wahnsinn mit Methode. Die Wässerchen heißen Bling h2o, Püro, OGO, Cape Grim, Veen, Lauquen, Cloud Juice, 10 Thausend BC, Cape Karoo, 420 Below. Klar ist, dass Wasser nicht gleich Wasser ist. Tatsächlich ist es ganz wissenschaftlich nachzuweisen, dass die Individualität der Getränke durchaus vorhanden ist, abhängig logischerweise von gelösten Stoffen, Mineralien, Wasserhärte, Kohlensäuregehalt. Das Edel-Wasser „Voss“ aus Norwegen ist vermutlich am populärsten. Man kennt es von der Getränkekarte vieler Luxushotels und aus der gehobenen Gastronomie. Auch die Geschichte, dass Popstar Madonna einst ein Hotel fluchtartig verließ, weil sie dort kein Voss-Wasser bekam, tat dem Pop-Status des Produktes natürlich keinen Abbruch. Die coole Flasche, von Neil Kraft, dem ehemaligen Chefdesigner von Calvin Klein gestaltet, ist schon ein Design-Klassiker, sie enthält Wasser, das aus einem Gletscher entspringt. Doch irgendwann musste auch diese an Nachhaltigkeit und Umweltschutz arbeitende Marke eine Krise meistern. Gerüchte machten die Runde – von einem angeblichen Videobeweis begleitet – dass das Wasser aus der einfachen Leitung käme. Einige Kilometer weg vom nächsten Gletscher. Das ist bei aller Unseriösität der Meldung natürlich genau der Punkt. Wie ist das Verhältnis zwischen Wasser aus der Leitung, dem sehr billigen aus dem Discounter, den Klassikern aus dem Supermarkt und den Edel-Wässern? Ist der Unterschied schmeckbar, ist die Differenz ihr Geld wert? Schwer zu beantworten. Klar ist lediglich, dass sich einige H2O-Getränke besser oder schlechter mit gewissen Weinen vertragen. Alles andere ist vermutlich Geschmackssache und kontextabhängig. Nach dem Sport bevorzugen Menschen etwa eine andere Erfrischung als zum Einschlafen. Eines scheint aber festzustehen. Hiesige Mineralwässer werden oft nicht gut vermarktet. Fragt man die Verbraucher nach bekannt „guten“ Mineralwassernamen und -firmen, dann hören sie meist französische Namen, wie Evian, Vittel oder Volvic. Hier muss an einem Bewusstseinswandel gearbeitet werden, denn ein Hin zu mehr Regionalität als Gegenbewegung zur Globalisierung würde auch den Mineralwassern nützen. Gutes Wasser muss sauber und gesund sein, frisch schmecken und verträglich sein. Dafür braucht es keine Gletscher und keine Diamanten. 20
– was ist dran? 21
Zuletzt war ein gegenläufiger Tren
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Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.