Events, Trends und Reportagen für die Rhein-Ruhr-Region
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Dezember 2020/ Januar 2021

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KULTURNEWS Friendshipvon

KULTURNEWS Friendshipvon Adélka John Foto: Adélka John Andrea Dieren stellt jede Wocheeinen neuenLiebesbriefindas Schaufenster desMuseumM22 JustynaJantezek,interconnectedinder Kunsthalle Recklinghausen Foto: Archivum GElerii Sztuki Wspolczesnej Foto: Andrea Dieren Genau wieviele andere,haben es auch Benefiz-VeranstaltungeninZeitenvon Corona nichtleicht. DergemeinnützigeVereinder Benefiz-Kunstauktion Heartwork war gezwungenMitte Dezember dasvorweihnachtlicheKunst- Event„VorOrt“inder Kunstsammlung Nordrhein-Westfalens abzusagen. Heartwork wirdamMontag, den14.12.als Online-Live-Auktionstattfinden. Auf heartbreaker-duesseldorf.de sind alleWerke mitwichtigenInformationenin einervirtuellenGalerie im Vorfeldzubesichtigen. Alle Erlöse kommen Aids-Projekten zugute. Bis20.12.stellt Adélka John in derStädtischen GalerieTorhaus RombergparkinDortmundaus. „Abstraktesund Konkretesvereinigensichauf symbiotischeWeise.Die Figurenals fotoinspirierte,realistischdifferenzierte Elemente wirken einerseits fremdkörperhaft, anderseits verschwimmen siebeinahe surreal mitdem landschaftlich-malerischen Umfeld. So schaffen dieWerke AdélkaJohns eine dichte,aufgeladene Atmosphäre“,beschreibtdie Kunsthistorikerin Dr.S.Conzendie Werke. Solangedas Torhaus nichtbesucht werden kann istdie Ausstellungvirtuelleröffnetauf virtuellegalerie-dortmund.de. WieeineKunstausstellungtrotz Lockdown funktionieren kann,haben sich die MoerserKünstlerin AndreaDieren unddas Museum M22überlegt. Dieren stellt wöchentlich eine neue Fotografie aus ihrerReihe „Lebensbilder“ im Schaufenster desMuseums aus. Zusätzlich zu denBildern istimSchaufensteraußerdemein QR-Codezusehen.Wer diesen mitseinemSmartphone scannt, gelangtauf eine Webseite mitpassenden Audiodateien zu demjeweiligenFoto. Hintergrundder Ausstellung istein zufälliger Fund vonBriefen.Das Liebespaar Klaus undMargret hatsichdiese im Jahr 1948 geschrieben.Die Ausstellungsdauergibt’sauf m22-moers.de 50 Nicht nurder LWLverlagert seine Kunsterlebnisseins Netz Solangedie Museen geschlossensind, hatder LWL eine Auswahl seiner digitalenKulturangeboteauf lwl-kultur.de/de/kultur-digital/ veröffentlicht, dielaufenderweitert wird.3D-Museumsrundgänge durchDauer-und Sonderausstellungen, Web-Serien,Kurzvideos zu einzelnenAusstellungstücken oder Kunstprojekten, Panoramabilder derwichtigsten Museumsräume undbis hin zu Podcasts.Als Höhepunkt bieten dasLWL-RömermuseuminHaltern unddas LWL-Museum für ArchäologieinHerne digitale Schnitzeljagden durch dasMuseumsgelände („Römer-Caching“) unddigitaleLive-Führungendurch die Dauerausstellungan, für dieman so viel zahlt, wieman möchte undkann. Das LWL-Museumfür Kunstund Kultur in Münster stellt in kurzen Videosdie erst MitteOktoberangelaufeneAusstellung„PassionLeidenschaft. Die Kunstder großen Gefühle“ (bis 14.2.) vor. DieAusstellung Fatadâ/Fassade desHMKVwird vonOnlineangeboten begleitet. DiePodcast-Reihe vonund mitOlgaFelkerbeschäftigtsichmit Themen wieFeminismus,interkulturellerDialogund Antirassismus.InvierFolgenwirddie Autorin denEntstehungshintergrund desProjekts„Fatadâ/Fassade“ beleuchten, sowie dieBedeutung desProjektsfür dieStadt Dortmund diskutieren. Zusätzlich gibt es diefortlaufende Reihe „HMKVVideo desMonats“ aufder Webseite desHMKVzusehen. DieKunsthalleRecklinghausen zeigtnochbis mindestens31.1.die zweiteilige Ausstellung Emergence•PlusDrei. Unterdem Titel„Emergence“sindArbeiten deraktuellen GWK-Förderpreisträgerin JustynaJanetzekzusehen. „PlusDrei“ istfrüheren GWK-Preisträgern, dieaus Recklinghausen kommen, gewidmet:DanutaKarsten, Katrin Wegemann undMarkus Willeke. Sieben Museenaus NRW beteiligensichandem Projekt GoogleArts& Culture undsinddamitTeileiner größten digitalenKunstsammlungen.Die Museen präsentieren Fotoschauen, Videos und360-Grad-Ansichten. Unterihnensinddas Lehmbruck MuseuminDuisburg, derKunstpalastinDüsseldorf unddas DASA in Dortmund.Das MuseumFolkwangzum Beispiel holt dieArbeiten vonVincentvan Goch mittelsZoom-Funktionganznah underläutert diegezeigtenDetails. DieWerke gibt’s zu sehenauf artsandculture.google.com IE

LITERATURNEWS Wörtlich Solidaritätund Zusammenhalt:Diese Wortefallen oftindiesenTagen–und finden auch in derLiteratur statt. Sandra Heick stellt vier neue regionale Bücher vor, in denenesumKulturgesichter, Pott-Flair, herausragende Fotografie und Vieldeutiges geht. Hier geht‘s um Kunstund Solidarität. SolidarischesFotoprojekt Fünf Monatehat es gedauert,vielHerzblut hatesgekostet –dann wardas 112-seitige Fotobuch „Diesseits und jenseitsder Off-Szene–50 Künstlerportraitsaus Düsseldorf“ gedruckt. Porträtiert wurdenüber 50 Düsseldorfer Künstler,von derjungenAkademiestudentin biszur fast 100-jährigenOutsider-Künstlerin.Die vielfältige Kunstszene Düsseldorfs wird ohne Klischeesund Ausgrenzungenabgebildet, „dennKunst undKulturwird vonallen getragen“, sagendie Macher:CarstenReinholdSchulz undFotograf José-Luis Martinez.Das Werk kostet 35 Euro.AlleEinnahmen werden zu 100 Prozentgemeinnützig eingesetzt,solleninNot geratene Kunsträumeund kleine Kunstvereine unterstützen. LebendigeVergangenheit Kohle, Eisenund Stahl haben dasRuhrgebiet über 200Jahre lang bestimmt. Industrieanlagen,Gebäude undVerkehrswege aus dieser Zeit prägen noch heute dieRegion. DerFotograf Achim Bednorzhat 2019 diebedeutendsten undmarkantestenZeugen dieser Epoche abgelichtet. SeineBestandsaufnahme istindem 640-seitigenBildband „Der Pott –Industriekultur im Ruhrgebiet“ zu sehen. 463Fotos undprägnante Textevon Walter Buschmann dokumentierendie historischeDimension derMontanindustrie. Wieeineimaginäre Museumsführung streiftdas Buch in denKapiteln „Westliches Ruhrgebiet“,„DieRuhr“, „Mittleres Ruhrgebiet“ und„Östliches Ruhrgebiet“ durchdas über 4400 Quadratkilometer großeGebiet. EinebesonderePoesie AenneBiermannzähltzuden Größen derFotografieder 20er/30er-Jahre.Sie entlockteden Motivenihrespersönlichen Umfelds eine besonderePoesie. Die Monografie „Aenne Biermann.Fotografin“,herausgegeben vonSimone Försterund Thomas Seelig,erschienanlässlich einerAusstellungimMuseum Folkwang–undist nunmit demDeutschenFotobuchpreisinGoldinder Kategorie„Fotogeschichte“ausgezeichnet worden.Die Jury schreibt: „Das Buch wirkt modern,schnörkellos, demGeist desThemas angemessen.Siebenplausibelkomponierte Bildkapitelwerden durchdie eingeschossenenTexte aufgelbemFondimmer wieder guterkennbar unterbrochen.Die Essays reflektieren in gebotenerKürze denStand derWissenschaft.“ Sprichwörter – wörtlich genommen EinungewöhnlichesProjekt,gestartet 2018,gehtindie nächste Runde.Aus denFederndes Projektes„PerspektiveInklusion“ sindTeil3und 4der Reihe „Sprichwörter&Redewendungen“ erschienen.Viele Sprichworte kann manziemlich wörtlich nehmen,wenn manmöchte. Oder wenn mandie Welt durch dieAugen vonAutistenbetrachtet, diemit blumigen, mehrdeutigen Ausdrücken nichtimmer so rechtetwas anfangenkönnen.Wie wörtlich manRedewendungennehmenkann,zeigen Fotocollagen,ergänzt durchselbstgeschriebene Gedichte undEntstehungsinfos. „Das,was wir da aufdie Beinegestellthaben,kann sich aufjeden Fall sehenlassen“,sagte AutorTobias Schüppen. 51

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