S P O R T Vor zweieinhalb Jahren hat Piet Keusen das erste Mal mit Nils Schomber gesprochen. Damals fuhr der erst 19-jährige Bahnradfahrer aus Kaarst zu seiner ersten Weltmeisterschaft nach Mexiko. Jetzt ist er 22 und eine der deutschen Olympiahoffnungen. Der Bahnrad-Vierer war zuletzt 2004 bei den Olympischen Spielen dabei. Jetzt fährt das Team um Schomber tatsächlich nach Rio. Der Traum von der Medaille könnte also wahr werden. Schomber und Kollegen Foto: Michael Deines Promediafoto Ein Traum wird wahr Herr Schomber, was erwarten Sie von Olympia? Das ist schwer zu beschreiben. Alle, die ich gefragt habe, wie Olympia so ist, konnten mir keine klare Antwort geben. Jeder Sportler hat wohl eine andere Vorstellung und etwas anderes dort erlebt. Aber alle sind begeistert zurückgekommen. Ich lasse mich überraschen. Höhepunkt, das sagen viele, ist das Leben im Olympischen Dorf. Gibt es Sportler, die Sie gerne einmal leibhaftig treffen wollen? Ne, die gibt es eigentlich nicht. Aber das Leben im Dorf muss ganz besonders sein. Ich habe Geschichten gehört, dass zum Beispiel Usain Bolt sich einfach mit an den Tisch setzt und mit anderen Sportlern isst. Das wäre schon klasse. Solche Stars trifft man nicht oft. Auch die Eröffnungsfeier mit dem Einmarsch aller Athleten wirkt immer sehr eindrucksvoll. Da wissen wir leider noch nicht, ob wir wirklich mitlaufen. Wir Sportler wollen schon, unser Trainer ist dagegen. Man steht da nämlich leider fast sechs Stunden herum. Das ist für die Beine nicht gerade förderlich. Deshalb entscheiden wir spontan, ob wir dabei sind. Wie darf man sich denn Ihren Trainingsalltag vor Olympia vorstellen? Ich bin Sportsoldat. Das heißt, ich trainiere so, wie andere Leute zur Arbeit gehen. Morgens um 7.30 Uhr steht Frühsport an, um 9 Uhr beginnt das Training. Da fahre ich schon mal sechs bis sieben Stunden Fahrrad oder trainiere im Kraftraum. 12 Olympia rückt immer näher. Steigt damit auch die Angst, dass Sie sich noch verletzen? Oh ja! Ich gehe in den letzten Monaten viel vorsichtiger durchs Leben. Ich fahre eigentlich gern Moped, das lasse ich aber seit einigen Wochen stehen. Es darf einfach nichts mehr passieren, was meinen Traum gefährdet. Wie verbringen Sie denn dann ihre Freizeit? Ich schraube mit meinem Bruder gern an Oldtimern rum, derzeit basteln wir an einem Alfa V6. Aber auch da passe ich immer auf, dass mir kein Werkzeug auf den Fuß fällt. Hiobsbotschaften kommen auch aus Rio fast jede Woche nach Deutschland. Zika-Virus, Gewalt in der Vorstadt, Staatsbankrott. Wie gehen Sie damit um? Wir Athleten bekommen jeden Tag E-Mails mit Infoblättern, wie wir uns verhalten sollen und was in Rio gerade passiert. Schon bei der WM in Cali in Mexiko vor zwei Jahren hieß es, das sei die gefährlichste Stadt der Welt. Als wir dann dort waren, war es sehr friedlich. Wenn man sich in Rio benimmt wie ein normaler Mensch, dann sollte nichts passieren. Was ist Ihr Ziel für die Olympischen Spiele? Unser Ziel ist Platz fünf. Das spiegelt die Kräfteverhältnisse derzeit wieder und damit wären wir zufrieden. Aber, wenn wir schon mal da sind, dann träumen wir natürlich von mehr. Wenn wir einen guten Tag haben und ein anderes Team einen nicht ganz so guten, dann ist vielleicht auch das kleine Finale drin. Das wäre der Wahnsinn.
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.