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April 2022 - coolibri

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34 |Kunst Anzeige GEFANGEN IM SPIEGELLABYRINTH? Der HARTWARE MEDIENKUNSTVEREIN im Dortmunder Ulädtein, KI-basiertenTechnologien mittels künstlerischer Arbeiten zu begegnen. Obbeim Gebrauch des Smartphones, bei der Nutzung von Social Media, von Suchmaschinen, eines Smart Speakers oder beim Einstieg ins Auto: Der Einsatz von sogenannter künstlicher Intelligenz durchdringt unseren Alltag –ob wir es nun bewusst mitbekommen oder nicht. Grundlage für diese KI-gestützten Systeme ist die „künstliche“ Generierung von Wissen aus Erfahrung, die als maschinelles Lernen bezeichnet wird. Hierzu lernt ein KI-System aus Beispielen, indenen esnach Abschluss der Lernphase Muster und Gesetzmäßigkeiten erkennt. Durch steigende Rechenleistung wird dieser Vorgang immer weiter vorangetrieben. Das kann Vorteile haben und den Alltag erleichtern. Jedoch steht menschliches Handeln dadurch zunehmend inBeziehung zu Datenerhebungen und -auswertungen auf Grundlage KI-basierter Algorithmen. Da diese oft intransparent sind, bleiben ihre Funktionsweisen außerhalb eines Anbieters ein Geheimnis. Hinzu kommt, dass ihre Datengrundlagen und Zuordnungen ineine Gesellschaft und deren Geschichte eingebettet sind und diese widerspiegeln. Auffällig wird diese Problematik für eine breite Öffentlichkeit erst dann, wenn sie Fehler produziert, die kommuniziert werden: Wenn Kameras SebastianSchmieg,„DecisiveMirror“,2019. Menschen mit dunklen Hauttönen nicht erkennen, ein Formular nicht ausgefüllt werden kann, weil der Vor- oder Nachname zu kurz ist, ein Akzent von einer Sprachsteuerung nicht verarbeitet werden kann oder man grundlos festgenommen wird, weil eine Gesichtserkennungssoftware ein vordergründig „richtiges“ Ergebnis liefert, das nicht hinterfragt wird. Foto: Foto: Franz Wamhof Um über solche algorithmischen Vorurteile und Diskriminierungen, das Problem der Kategorisierung und Klassifizierung, versteckte menschliche Arbeit sowie unsere Phantasien über KIzu sprechen, lädt die Ausstellung „House ofMirrors: Künstliche Intelligenz als Phantasma“ im Dortmunder HMKV ein. In einer Szenografie, die an ein riesiges Spiegellabyrinth erinnert, werden mehr als 20 künstlerische Arbeiten internationaler Künstler:innen präsentiert. Mit dabei ist unter anderem Jake Elwes, der sich in seinen jüngsten Arbeiten mit künstlicher Intelligenz und deren Hintergründe von Technologie, Philosophie und Ethik auseinandersetzt. Sebastian Schmieg schafft wiederum spielerische Interventionen, die die glänzenden Oberflächen unserer vernetzten Gesellschaft durchdringen und die dahinter liegenden Realitäten erkunden. Und die britische Künstlerin Libby Heaney beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Zukunftstechnologien. Mit diesen und weiteren gezeigten Arbeiten wird auch die Frage verbunden, ob–und wie –es in diesem Kontext möglich ist, Handlungsmacht zurückzugewinnen. sr HouseofMirrors: Künstliche Intelligenz als Phantasma: 9.4.-31.7.,HMKVimDortmunder U; hmkv.de KINO. IM U APRIL MAI FR, 01.04. 20.00 Uhr Bang Boom Bang DI, 03.05. 18.00 Uhr Vwie Vendetta DI, 05.04. 18.00 Uhr DI, 12.04. 18.00 Uhr SilverLinings Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft FR, 06.05. 20.00 Uhr DI, 10.05. 18.00 Uhr DerRosengarten vonMadameVernet In Zeiten des abnehmenden Lichts DI, 19.04. 18.00 Uhr Victoria DI, 17.05. 18.00 Uhr Parasite DI, 26.04. 18.00 Uhr Der Vorleser DI, 24.05. 18.00 Uhr Herr derDiebe DI, 31.05. 18.00 Uhr The Danish Girl Eintritt: 5€/3€ ermäßigt Kino imDortmunder U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Anzeige Kunst |35 WEITERE KUNST- HIGHLIGHTS Zero,Pop undMinimal – Die1960er und 1970er Jahre Die 1960er Jahre waren ein Jahrzehnt der Revolte: Künstler:innen politisierten sich und setzten mit ihren Werken provokative Statements. Die 1960er und 70er Jahre waren in der Kunst auch eine besonders produktive und innovative Phase. Neben Pop, Zero und Minimal sind hier Konzeptkunst, Kunst imöffentlichen Raum, Performances sowie die Fotografie, die indieser Zeit „salonfähig“ wurden, zunennen. Mit „Zero, Pop und Minimal –Die 1960er und 1970er Jahre“ (ab 10. April) lenkt das Von-der-Heydt-Museum Wuppertal programmatisch den Blick auf die eigene Sammlung und die eigene Geschichte. KI BiennaleEssen Ebenfalls dem Thema der Künstlichen Intelligenz widmet sich vom 22. April bis zum 8. Juni 2022 die 1. KI Biennale Essen. Sie will Künstliche Intelligenz inKultur, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren, beraten und für jeden erfahrbar machen. Dazu wird es neben zahlreichen Veranstaltungen, Projekten, Debatten auch Ausstellungen geben. Im Bereich Kunst wird es unter anderem in der Innenstadt eine KI-basierte Kunstinstallation auf einem Gebäude amKennedyplatz geben, außerdem werden KI-gefertigte Sounds in der Fußgängerzone erlebbar. Ander Hochschule der Bildenden Künste (HBK Essen) gibt es neben der Ausstellung „Machine Dreams“ außerdem die öffentliche Ringvorlesung „AI Imagination –Kunst und künstliche Intelligenz“ und die Tagung „Figuren des Mangels“. Sämtliche Programmpunkte und Zeiten: ki-biennale.de Dialoge im Wandel –Fotografien aus „The Walther Collection“ Die Kunstsammlung NRW präsentiert ab dem 9. April die Ausstellung „Dialoge im Wandel“ in Düsseldorf. Es werden wegweisende fotografische Werke aus Afrika und der globalen Diaspora vorgestellt, die zuder in Neu-Ulm und New York ansässigen Sammlung „The Walther Collection“ gehören. Dabei untersucht die Ausstellung kritisch, wie sich Identität im Laufe der Zeit definiert und wie sie betrachtet worden ist. Außerdem widmet sie sich der Selbstermächtigung des Subjekts sowie dem postkolonialen Blick. sr WILLKOMMEN ZUM GROSSEN BAUCHKRIBBELN! SPARTEUCH SCHWINDELIG: GRATIS in den FREIZEITPARK! Bei Kauf der Karte vom01.04. bis 30.04. / Eingeschränkter Gültigkeitszeitraum /Änderungen vorbehalten.

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