K I N O Ein Junge, der ein Dschungeltier sein will, ein Affenkönig, der Mensch sein will und ein Tiger, der das alles nicht will – einer der größten Disneyklassiker kehrt in modernem Gewand auf die Leinwand zurück. Foto: ©2016 Disney Enterprises, Inc. The Jungle Book | Start: 14.4. Ich wär so gern wie du Das Dschungelbuch, da sind sich die Generationen einig, ist eine Herzensangelegenheit. Jeder kennt Mogli, das von Wölfen im Urwald großgezogene Menschenkind, seine Kumpanen den arglosen Bären Balu und den paternalen Panther Baghira und seine Feinde, den gefürchteten Tiger Shir Khan und die listige Schlange Kaa. Nicht zu vergessen: Affenkönig und Meister der moralischen Grauzone Louie. 50 Jahre nach der ersten Disney-Version und mehr als 100 Jahre nach dem Originalband des britischen Autors Rudyard Kipling, kommt nun eine für das 21. Jahrhundert aufgemotzte Version des zeitlosen Stoffes ins Kino. Natürlich dank modernster Technik mit täuschend echten Tieren aus dem Computer,. Wenige Blicke auf das neue Filmmaterial reichen, um zu überzeugen, dass hier ein bildgewaltiges Abenteuer mit viel Action entstanden 44 ist. Und auch die nötige Portion Herz flammt auf, wenn der putzige Balu witzige Sprüche über dringend nötigen Mittagsschlaf reißt oder Baghira in elterlicher Sorge für Erziehung sorgen will. Um sich im heutigen Mainstream-Kinogeschehen behaupten zu können, braucht es natürlich noch mehr. So wurde die Geschichte mit pulssteigernden Actionsequenzen und Verfolgungsjagden angereichert. Bleibt zu hoffen, dass die nicht die Überhand gewinnen und den Kern der Geschichte übertünchen. Der besteht nämlich einerseits aus der Suche nach Identität, also der Frage, wer man ist und wo man hingehört. Andererseits aus den Wachstumsschmerzen des Erwachsenwerdens, verursacht durch die Lösung vom Gewohnten, der Suche nach Neuem und der Notwendigkeit, auf eigenen Beinen zu laufen. Ergo: dem Finden des eigenen Weges durch den Dschungel. Um Moglis Wegbegleitern, den sprechenden CGI-Biestern, den nötigen Charme zu verleihen, der aus sterilen Pixelhaufen echte und erfahrbare Charaktere macht, wurde nicht nur neueste Technologie verwendet, sondern auch eine beeindruckende Liste an Sychronsprechern eingestellt. So leiht in der deutschen Fassung Ben Becker seine Stimme dem Urrassisten Shir Kaan, während Armin Rohde den Bären Balu synchronisiert. Apropos Bär: Nach dem umjubelten Auftritt in „The Revenant“ sind Bären ja ganz groß im Kommen, dank Herzensstürmer Balu wird bald wohl jeder Film einen Bären brauchen. USA 2016, R: Jon Favreau D: Neel Sethi, Joachim Krol, Jessica Schwarz, Armin Rohde, Ben Becker Lukas Vering
K I N O Unter dem Sand | Start: 7.4. Krieg ist nie vorbei Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist Strandurlaub in Dänemark keine gute Idee: Tausende Minen liegen im Sand vergraben. Deutsche Kriegsgefangene, meist noch Kinder, sollen das Mienenfeld aufräumen. Um zwei Handvoll dieser deutschen Jungen dreht sich dieses preisprämierte Drama mit gnadenlosem Setting. Kaum erträglich ist da die Spannung, wenn immer und immer wieder die Stöcke in den Sand vorstoßen, Minen gefunden und mit bloßen Händen entschärft werden. Kaum möglich scheint es, dass in dieser Zeit frischer Kriegswunden etwas anderes als Hass und Wut herrschen. Der Film und seine Protagonisten schaffen es dennoch, eine mitreißende und emotionale Geschichte von Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Vergebung und Vertrauen zu spinnen. Mal regiert dabei die hoffnungslose Desillusionierung der Nachkriegszeit, mal die optimistische Hoffnung einer Welt im Aufbau. Was davon letztendlich die Waagschale kippen lässt, bleibt bis zuletzt so verborgen wie die Minen unter dem Sand. DK/DE 2015, R: Martin Zandvliet, D: Roland Møller, Louis Hofmann, Joel Basman coolibri verlost 3x2 Freikarten auf coolibri.de Foto: Camilla Hjelm © Koch Films GmbH Eine Karte. Alle Filme. Nur 22,50 Euro im Monat. Alle Tage. Alle Zuschläge. Film, 3D, Loge, VIP, iSens. www.KINO-OHNE-LIMIT.de Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten Wild | Start: 14.4. Foto: Christian Hüller Zum Beispiel für: Die mit dem Wolf wohnt „Wild“ ist wohl das Arte-Pendant zum 20.15 Uhr- Privatsender-Blockbuster „The Jungle Book“. Thematisch sind die beiden gar nicht mal so weit von einander entfernt, denn auch in „Wild“ geht es um die Dynamik zwischen Mensch und Tier und deren geteilte wilde Natur. Anstelle von grünem Dschungel, bietet dieser Film aber besonders deutsche Alltagsgräue, vom drögen Büro bis zu den verkalkten Menschen. Eine von denen ist Ania, die als graue Maus und stille Beobachterin eher auf dem Rücksitz des Lebens Platz genommen hat. Bis sie zwischen Betonplatte, Vorstadtwald und der typischen Arthouse-Stille einen freilaufenden Wolf trifft und fortan eine nicht ganz normale Obsession für das Tier entwickelt. Mehr und mehr bricht Ania das Grau ihrer Welt auf und während der Wolf in ihre Wohnung übersiedelt, lässt sie ihr inneres Tier aus dem Käfig. Den Gang ins Programmkino sollte man nicht scheuen, belohnt wird man mit poetischer Bildsprache und einer kühnen Geschichte, die nicht immer rund ist, dafür aber schön anecken kann. DE 2016, R: Nicolette Krebitz D: Lilith Stangenberg, Georg Friedrich, Saskia Rosendahl 45
Laden...
Laden...
Laden...
April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.