THEMA B U R G P L A T Z Sutra –SidiLarbi Cherkaoui/Sadler’s Wells coolibripräsentiert Liebevoll divers Foto: Andree Lanthier Neuer Zirkus,Tanzund Musik –imHerbstschlägt das düsseldorf festival sein Zelt auf dem Burgplatzauf undpräsentiertseinimmerliebevoll und diverszusammengestelltes Programm. Experimentelles Theatertrifftdabei aufexotische Klänge, viele der Produktionen sind erstmals in Deutschland oderNRW zu sehen. Christiane Oxenfort undAndreas Dahmen haben ihreHighlights verraten. „Seid malmutig“–dieseAufforderunghaben sich dieFestivalmacher Oxenfort undDahmenauch in diesem Jahr zu Herzengenommen. „Das düsseldorffestival geht in die28. Runde.Und ichbin immer wiedererstaunt,wie schnelldie Zeit verflogenist“, so Oxenfort.Gemeinsam mitihrem„PartnerinCrime“ AndreasDahmenhat dieDüsseldorferin dasvergangeneJahrwiedergenutzt, um dieWeltzubereisenund neue,spannende Künstlerund Musikerzuentdecken. Gelungenist ihnendas auch für 2018.Den Auftaktmacht am 12.September dieCompagnie MichèleAnne De Mey. „Kiss&Cry“ heißtdas Stückder belgischen Choreographin. Erzählt wirddie Geschichte einerFrau, dieamBahnhof aufihren Zugwartet. Währendder Schnee fällt, denkt sieanall dieMenschen, dieaus ihremLebenverschwundensind. DasBesondere:AlleFigurenwerdendargestellt vonden Fingernder Tänzer,die Kulisse isteineModelleisenbahn-Welt, die Szenerie wirdliveabgefilmt undauf eine Leinwand übertragen.„Nano- Dance“ nenntMichèlAnneDeMey ihre filigraneTanz-Kunst.Die darauffolgende Produktion, dieam15. Und16. SeptemberimFestzeltgezeigtwird, istetwas leichtereKost: Das Bühnenbild isteineriesige Maschine,inder sich dieArtistender kanadischenGruppe„MachinedeCirque“bewegen. DieStory:Nachder Apokalypse machensichdie letztenfünfÜberlebendenauf eine surrealeReise durch dieZeit. „Das Ganzebeginntsehrrau, miteinem Endzeit-Szenario. Wassichdann aber entwickelt, isteinezauberhafte undberührende Geschichte“, erzähltOxenfort.Mit durchaus komischen Momenten seidiesesStückeines für dieganze Familie. Auch Musikspieltimmer eine großeRolle im Programm.Zum ersten Mal seit längererZeitist auch daszakk Gastgeberfür Konzerte,die im Rahmen desFestivals stattfinden. Am 15.September spielt dortLiniker.Der brasilianischeSuperstar hatseine Band Os Caramelows im Gepäck.Verpacktin 22 70er-Funk-Sounds,Sambaund R’n’Berzählen dieTexte desMultitalentes vomschwerenAlltagals TransgenderinBrasilien –Gefängnisaufenthalte undständige Angstvor körperlichen undverbalenAngriffengehören dort zu seinem Leben.Zum ersten Malist dieFormationinDüsseldorfzusehen. Zeitgenössischer Jazz trifft exotischeKlänge Einweiterermusikalischer Gast istzum wiederholten Male Dhafer Youssef. DerSängerund Oud-Spieler, derinTunesiengeboren wurdeund seit seiner Jugend in Wien,Barcelona, NewYorkund Paris lebte, lässtseinWeltbürgertum auch in dieMusik einfließen.ZeitgenössischerJazz trifft hier auf indische Klänge –„Beauty andOdd“heißt dieaktuelleCD, dieYoussef mit seiner Band am 23.September aufder BühneamBurgplatz präsentiert. Cirkus Cirkör istStammgast beim düsseldorfFestival.Die schwedischeArtistenkompanieverbindetBilder, Akrobatikund Musikzueinem großen Ganzen.Oxenfort:„Seit fast 20 Jahren istdiese Truppe demFestivaltreu– undjedes Malsindwir aufs Neue begeistert.“ „Epifónima“,das Stück, das vom25. biszum 27.September gezeigtwird, feierterstkurzvor derAufführung in DüsseldorfPremiere. „Die Gruppe befindetsichmomentan noch in derkreativen Entwicklungsphase“, erzähltOxenfort miteinem Lachen.„Wirkaufensozusagen dieKatze im Sack.Aberwir sind mehr alssicher,dassTilde Björkfors,die Leiterin,etwas Grandioses aufdie Beine stellenwird.“Das Stückhandelt vonsiebenFrauenaus verschiedenenTeilender Welt –übersetzt heißtder Titel„Ausruf“ undsollein Statement sein fürweibliche Stärken undRechte. DenAbschluss desFestivals bestreitet diesmalSidiLarbiCherkaoui,der gemeinsammit 19 zen-buddhistischenMönchenseinschon zehn Jahrealtes Stück„Sutra“wiederaufnimmt.Ineiner Kulisseaus Holzkistenzeigen dieAkteure hier zu avantgardistischerLive-Musik, wiedie Präzision, Kraftund Schönheitder Kung-Fu-Kampfkunst mitdem wandelbarenBühnenbild undden Tanzkreationendes flämisch-marrokanischen Choreographenverschmelzen. „Wir sagendas jedesJahr“,soIntendantin Oxenfort miteinem Lachen,„aber in diesem Jahr istuns einwirklichschönes Programm gelungen.“ toc düsseldorffestival: 12.9.-3.10,verschiedeneOrte, Düsseldorf duesseldorf-festival.de; coolibri verlostje2x2 Ticketsfür dieVorstellungenvon „Kiss&Cry“am13.9. und für„Sutra“am30.9. aufcoolibri.de
SZENE F F T K A M M E R S P I E L E Martin Kloepfer in Aktion Stadt aus Sand Krieg!EinePrinzessin wirdgeraubt,eineStadt belagert. In derStadt:Intrigen, Gier undein kulturellesDurcheinander.WillkommeninTroja!Hier kämpftLiebe gegenRecht, Göttergegen Menschen undAltegegen Junge. subbotnik macht allesandereals normales Theater. „Das kenntman“,sagtOlegZhukov, einTeilvon „subbotnik“. Das Trio inszeniert in denFFT KammerspieleninDüsseldorfvom 30.9bis 2.10 das Stück„Städte. KampfumTroja“. Damitbringensie dasFinaleihrer Trilogie „Götter. Helden.Stadt.“ aufdie Bühne. subbotnik untersuchtalteHeldenbilder undversucht, eine Ahnung davonzubekommen, wasdas Richtige ist. „Wir wollen rausfinden, wasdaschiefgegangenist“, berichtetZhukov begeistert.Das Stückbeschäftigtsichmit Figurenwie Odysseus,Paris undHelenaund versucht, ihre Konfliktedarzustellen. Washeißt es,die schönste Frau derWeltzusein? Welche Verantwortunghabeich meiner- Gesellschaftgegenüber?Was darf ichfür dieLiebe tun? Das Theatertriosubbotnik,bestehend aus Schauspieler undAutor Zhukov, RegisseurMartinKloepferund Komponistund SounddesignerKornelius Heidebrecht,erlangteinden letztenJahrendurch ihre ungewöhnlichen Inszenierungen großeAufmerksamkeit. DieJugendschauspielpreisträger reichern ihre Stücke miteiner Mischung ausHörspielelementen, Live-Musikund Schauspielan. Auch bei„Städte.Kampf um Troja“,wirdwiedereine Mixtur aus Musik, Schauspiel undwandelbaremBühnenbild gezeigt. Ein Chor aus Schülernverleihtder Performancezusätzliche Energie. Aufder Bühnesteht eine Abbildungder antiken Stadtaus Sand, dabei überträgt eine Kamera dasBildauf großeLeinwände.Die Helden verändern mitihren Händen dieLandschaftund erzählen vonihrenErlebnissen. Eine Anhörungfindetstatt,bis am Ende dasUrteilimKrieg aufder Bühnefällt. „Wir suchen keine neuenHelden“, erklärtZhukov, „wir versuchen,die altenHeldenverständlich zu machen.“ Typischsubbotnik, hören Zhukov,Kloepferund Heidebrecht aber damitnicht so schnellauf.Das StückbetrachtethypermoderneThemenwie dieRolle vonFührern.König Agamemnon, dergezeichnete König, siehtsichhin-und hergerissenzwischenPflichtund Rationalität. DieStadt als Schmelztiegelmenschlicher Konflikte. Es wirdkeinklassischer Theaterbesuchwerden. Darauf können wiruns einstellen.subbotnik wird–wiegewohnt–ungewohntsein. HRST; „Städte.Kampf um Troja“: 30.9., 18 Uhr, 1.10., 19 Uhr, 2.10., 11 Uhr, FFT Kammerspiele, Düsseldorf; fft-duesseldorf.de Foto:Foto: subbotnik EINE VERANSTALTUNG AN DREI ORTEN Ausstellungen, Führungen, Workshops, Drinks und Konzerte mit Lunas und WATT! und After-Show-PartyimKIT Café WE YOU EINTRITT FREI www.coolibri.de 23
72 Foto: Müllers Marionetten-Theat
Foto: Tiffany J.Maßen Benaissa Lam
Foto: Simone Bandurski Nessi Tausen
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.