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September 2017 - coolibri Hamm, Unna, Hagen

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HAMM, UNNA, HAGEN U N N

HAMM, UNNA, HAGEN U N N A Mit zwei Kreuzen können Wähler am 24. September mitbestimmen, in welche Richtung Deutschland in den nächsten Jahren steuert. Für die Wähler ist der Ablauf einfach. Doch der Verwaltungsaufwand dahinter ist enorm. Damit die Wahl in Unna etwas einfacher wird, verschickt die Stadt nun Briefe statt Postkarten. Foto: Fotolia_Ingo Bartus- Wahl-Nachrichten Von Mitte August bis Anfang September flattern die Wahlbenachrichtigungen in die Briefkästen - 47.298 insgesamt. Doch während bisher alle Informationen auf eine kleine Postkarte passen mussten, haben sie nun deutlich mehr Raum: In einem ausführlichen Anschreiben ist das Prozedere ausführlich erklärt. Darunter findet sich auch eine Information dazu, ob das Wahllokal barrierefrei ist. Sollte das nicht der Fall sein, ist die Briefwahl eine Alternative. Auf der Rückseite des Wahlschreibens befindet sich ein Formular, mit dem die Wähler die Unterlagen dafür anfordern können. Per Post gehen die eigenen Kreuze dann an den Wahlausschuss. Mit dem Anschreiben will Unna vor allem den älteren Bürgern entgegenkommen. Denn wo mehr Platz ist, da können die Buchstaben wachsen. Die leicht vergrößerte Schrift gegenüber der Postkarte, soll die Informationen auch für Senioren und Sehbehinderte leichter lesbar machen. 22 „So wollen wir uns auch an den demografischen Wandeln anpassen“, erklärt Stadtsprecher Oliver Böer. „Schließlich soll jeder seine Wahlunterlagen gut lesen können.“ Da es den Kommunen überlassen ist, wie sie ihre Wähler benachrichtigen, nutze Unna diese Freiheit gerne und steige auf das komfortablere Format um. Umschläge sind gekennzeichnet Damit der Brief nicht ungelesen als vermeintliche Werbung im Müll landet, ist der Umschlag entsprechend gekennzeichnet. In fetten Lettern ist die Aufschrift „Achtung Wahlbenachrichtigung!“ darauf zu lesen. Dennoch mahnt Böer nachdrücklich: „Die Leute sollten keine Postkarte erwarten, sondern in den Brief reinschauen.“ Mit der Umstellung reagiert d nicht nur auf den demografischen Wandel in der Region, sondern auch auf eine Panne bei der jüngsten Landtagswahl. Dabei hatten einige Bürger keine Wahlbenachrichtigung erhalten. Die Post vermutete, dass das ungewöhnliche Format der Grund dafür gewesen sei. Mit den genormten Briefen soll eine Wiederholung eines solchen Zwischenfalls ausgeschlossen sein. Wer bis zum 3. September keine Wahlbenachrichtigung erhalten habe, solle sich mit dem Wahlamt der Stadt Unna unter 02303 103 162 in Verbindung setzen. Wenn diese Hürde genommen ist, bleibt nur noch die Qual der Wahl. Zehn Kandidaten aus dem Wahlkreis 144 Unna I, zu dem Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Schwerte und Unna gehören, hoffen auf den Einzug in den 19. Bundestag. Von ihnen treten neun als Direktkandidaten einer Partei an, einer hofft, ohne eine Partei im Rücken ins Parlament zu kommen. Doch ganz gleich, wie die Wahl ausgeht: Durch die Umstellung geht Unna bereits einen kleinen Schritt in eine demografisch-angepasste Zukunft. Ines Eckermann

HAMM, UNNA, HAGEN W E T T E R H A M M Willkommen beim ersten Wetteraner Museumstag Geschichte verfolgen Wetter hat eine bewegte Historie. Zeugen dieser Zeit lassen sich am Sonntag, 17. September, besuchen. Sie erzählen von Adel und Bauern, von Prunk und Proletariat, Wohlstand und harter Arbeit. Damit vermitteln sie den Besuchern des ersten Wetteraner Museumstages einen Eindruck davon, wie das Leben in der Stadt einst ausgesehen hat: Wer hat was erfunden oder hergestellt, wer hatte etwas zu sagen wer eben nicht. Die Geschichten zur Geschichte erfahren die Teilnehmer bei verschiedenen Führungen, die der Verein Stadtmarketing an diesem Tag anbietet. Das Besondere: Manche Sammlungen sind sonst nicht zugänglich. Für die Führungen können Interessierte sich unter 02335 802092 oder per Mail unter: kontakt@stadtmarketing-wetter.de anmelden. ds stadtmarketing-wetter.de Foto: Stadt Wetter Besucher können den Künstlern über die Schulter schauen. Ateliers entdecken Sich sein eigenes Bild zu machen und den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen – dazu haben Interessierte am 10. und 17. September Gelegenheit. Mehr als 40 Kreative aus Hamm, Ahlen und Bönen öffnen zwischen 11 und 18 Uhr ihre Ateliers und gewähren Einblicke in den Entstehungsprozess von Maltechniken, Fotografien, Skulpturen, Keramiken und Drucken. Wer lieber in Gesellschaft auf Entdeckungsreise geht, kann am 17. September in Hamm an einer geführten Bustour teilnehmen. Abfahrt ist um 11 Uhr vom Mitarbeiterparkplatz des Rathauses am Theodor-Heuss-Platz 16. Erster Halt ist das Atelier von Heike und Jürgen Post. Dann geht es zu Sigrid Wegener, anschließend weiter zum Kulturrevier Radbod. Tickets dafür gibt es für 5 Euro im Vorverkauf des Kulturbüros und im Online-Shop. ds Infos: hamm.de/kultur Foto: Esther Schönfeld FoFoto: Stadt Hamm Karlsbader Straße 1a | 44225 Dortmund | 0231 71 00-111 | www.cielo-restaurant.de | Di-Sa ab 18:00 Uhr

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