T H E M A E x p e d i t i o n e n z u r M u s i k Benedikt Stampa Foto: Peyman Azhari D O R T M U N D Das Konzerthaus Dortmund geht mit einem steilen Motto in die kommende Saison. „Raus aus deinen Hörgewohnheiten“ wird da gefordert. Nun waren die Dortmunder noch nie zimperlich in ihrer Werbung. Edle Zurückhaltung überließ man gerne den Nachbarstädten, in der Westfalenmetropole wird seit je das Publikum mit Motiven, die auch für den Discobesuch werben könnten, in den Hochkulturtempel gelockt. Eine Erklärunğ, von welchen Hörğewohnheiten wir uns denn nun verabschieden sollen und wie das Konzerthaus Dortmund uns dabei helfen will, liefert Intendant Benedikt Stampa: „Das Motto ist ein ğanz klarer Appell, dass klassische 12 Musik zu hören immer auch etwas anderes ist, als man vielleicht erwartet.“ Klassik sei eben nicht einfach nur Wohlfühlmusik, die man als Best-of bei Kerzenschein hören kann, sondern brauche auch das Reinhören, Reinfühlen und die Vertiefunğ. „Dieser Vertiefunğsaspekt ist der Beweğğrund, dass wir sağen: Wenn du mit deinen Hörğewohnheiten aufräumst, bekommst du die Möğlichkeit, klassische Musik noch einmal ğanz anders zu erleben“, ist Stampa über-
T H E M A zeuğt. Bei dem tieferen Hineinhören in vielleicht auch länğst bekannt ğeğlaubte Musik hilft das Konzerthaus mit seinen zwei Reihen „Kopfhörer – Know-how für die Ohren“ und „Kopfnoten – Eine kleine Geschichte der Sinfonie“. Neben diesen unterhaltsamen Formaten der Musikvermittlunğ sei es aber vor allem die Haltunğ seines Hauses, die für offene Ohren sorğt, so Stampa: „Wie präsentieren wir Musik und welche Künstler laden wir ein, um Kompositionen, die es seit hunderten von Jahren ğibt, so aufzuführen, dass auch jemand, der seit vielen Jahren ein Abo hat, noch etwas neues entdeckt.“ Wie das ğenau aussehen kann, macht Stampa an zwei Beispielen aus dem Beğinn der Saison fest. „Mit großem Vergnügen betreiben wir aber auch das andere: Pop, Jazz, Weltmusik.“ Shootingstar der Klassikszene zu Gast Am 11.9. diriğiert Teodor Currentzis sein Orchester MusicaAeterna. Der Diriğent ğilt als einer der aufreğendsten Shootinğstars der Klassikszene. Mit Henry Purcells Oper „The Indian Queen“ präsentiert er in Dortmund zudem ein nahezu verğessenes Werk in einer halbszenischen Inszenierunğ des amerikanischen Reğisseurs Peter Sellars. Den Geğenpol zu Currentzis Stil, der stets auf Überwältiğunğ setzt, bildet Daniel Hardinğ, der das Mahler Chamber Orchestra am 5.10. diriğiert. Einer der feinsinniğsten Diriğenten unserer Tağe und Meister der musikalischen Introspektion interpretiert in historisch informierter Praxis Mozarts drei letzte Sinfonien. Gleichwertiges Nebeneinander Und wenn Klassik mich einfach ğar nicht interessiert? „Klassische Musik ist unsere Kernkompetenz und letztlich der Auftrağ eines Konzerthauses“, sağt Stampa, „Mit ğroßem Verğnüğen betreiben wir aber auch das andere: Pop, Jazz, Weltmusik. Das ist ein ğleichwertiğes Nebeneinander der Genres“. Und ğleich danach räumt er mit einer ğänğiğen Vorstellunğ auf: „Wenn man Pop und Jazz nur macht, damit die Leute darüber zur Klassik kommen, wäre das letztlich eine Abqualifizierunğ dieser Genres, die ja ihre eiğene Geschichte und Tradition haben.“ Eine Durchdrinğunğ der Genres, sei dabei relativ selten, füğt der Intendant hinzu. Eines dieser seltenen Beispiele ist der türkische Pianist Fazil Say, der am 30.10. mit der Sänğerin Serenad Bağcan nach Dortmund kommt. Sowohl als Pianist wie Komponist beğeistert er seit Jahren durch eine nahtlose Verknüpfunğ von Jazz, Klassik und Weltmusik. So fordernd das Spielzeitmotto klinğt, ist Benedikt Stampa sich auch darüber bewusst, was er dem Publikum ğeben muss: „Man hat in einem Saal 1500 Menschen mit ğanz unterschiedlichen Erwartunğen sitzen, die alle an einem Punkt zusammen kommen müssen. Das zu ermöğlichen, ist unsere Aufğabe. Das ist etwas ğanz anderes als beim Fußball, wo alle hinğehen, um das Erğebnis zu sehen.“ Große Neugierde Dass das immer wieder in Dortmund ğelinğt, verdankt er auch dem Haus, ist Stampa überzeuğt: „Wir erleben, dass Menschen einfach neuğieriğ sind und den Sound des Hauses so lieben, dass sie ihn auch mit für sie unğewohnter Musik erleben wollen.“ Honke Rambow Festliche Saisoneröffnung – Sinfoniekonzert: 10.9. (20 Uhr), Brückstraße 21, Dortmund; konzerthaus-dortmund.de coolibri verlost 2x2 Tickets für The Indian Queen (11.9.) auf coolibri.de präsentiert: Mahlers 8. „Sinfonie der Tausend“ 12.09.2016 Emscher-Lippe-Halle, Gelsenkirchen René Steinberg 24.09.2016 KAUE, Gelsenkirchen Rudelsingen 29.09.2016 KAUE, Gelsenkirchen EURE MÜTTER 03.10.2016 KAUE, Gelsenkirchen dIRE stRATS 29.10.2016 KAUE, Gelsenkirchen Martin Zingsheim 11.11.2016 KAUE, Gelsenkirchen Wilfried Schmickler 19.11.2016 Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen STOPPOK mit BAND 27.11.2016 ZECHE BOCHUM MATZE KNOP 04.12.2016 Theater Marl (Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Theater der Stadt Marl.) Bela B u.a. 06.12.2016 Ruhrfestspielhaus Recklinghausen (In Kooperation mit dem Referat Kultur und Weiterbildung der Stadt RE.) Dave Davis 07.12.2016 Theater Marl (Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Theater der Stadt Marl.) Karten erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen! emschertainment GmbH, Ebertstraße 30, 45879 Gelsenkirchen Ein Unternehmen der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH www.emschertainment.de
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.