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September 2016 - coolibri Düsseldorf

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V E R S C H I E D E N E

V E R S C H I E D E N E O R T E S Z E N E coolibri präsentiert Ob im Theaterzelt, in der Kirche oder im öffentlichen Raum – das düsseldorf festival sorgt mit ausgewählten Orten und einem liebevoll zusammengestellten Programm immer wieder für wohliges Staunen. Nadine Beneke fasst die Highlights zusammen. Sophie Hunger Entdeckungstour Foto: Marikel Lahana Im Festivalbüro in der Bolker Straße klingelt das Ticket-Telefon ohne Unterlass. „Wir sind immer plakativ auf die Leute zugegangen“, erklärt Andreas Dahmen das große Interesse. Zusammen mit Christiane Oxenfort leitet er den ehemaligen Altstadtherbst bereits im 26. Jahr. Den Hauptgrund für die positive Resonanz und die Auslastung, die oftmals bei 90 Prozent liegt, sehen die Festivalmacher darin, dass man „Dinge entdecken kann, die man so noch nicht gesehen hat.“ Dazu gehört, dass ein Sprinter mit einem Flügel auf der Ladefläche vom Friedensplätzchen bis Garath die Veranstaltung ankündigt. Das Programm selbst wartet in diesem Jahr erneut mit vielen Glanzlichtern auf: Los geht es vom 14. bis 16. September im Theaterzelt am Burgplatz mit einer Neu-Interpretation des Klassikers Schwanensee. „Swan Lake“, in der Version der südafrikanischen Tänzerin und Choreographin Dada Masilo, stellt konsequent Geschlechterrollen und Hochkultur infrage. Oder wie Oxenfort es ausdrückt: „Diese Schwäne dürfen auch homosexuell sein.“ Auf flotten Sohlen Wer auch selbst gerne auf flotten Sohlen unterwegs ist, sollte unbedingt bei Guru Dudu vorbeischauen. Der spirituelle Witzbold aus Melbourne bringt vom 15. bis 18. September das Format der „Silent Disco Walking Tours“ in die Stadt. Alle 14 Mitgänger werden mit Kopfhörern ausgestattet und bekommen Anweisungen vom Discomeister. Mit urkomischen Kommentaren und Musik aus den 70ern, 80ern und 90ern, läutet der Guru lautlose Flashmobs an den Sehenswürdigkeiten Düsseldorfs ein. Klangmixturen Ganz und gar nicht lautlos geht es zu, wenn Oleg Zhukov, Kornelius Heidebrecht und Martin Kloepfer alias subbotnik am 20.9. ihre Mischung aus Konzert und Theater auf die Bühne bringen. In der Theaterbar am Burgplatz wartet mit „Wenn ich was hören will, muss ich aufs Dach“ eine Klangcollage jener urbaner Alltagsgeräusche, die sonst eher unbeachtet bleiben. Das deutsch-russische Trio hat sie eingefangen. Mit spannenden Geräuschen kennen sich auch Christina Irrgang und Lucas Croon aus. Sie lassen ihre träumerische Mixtur aus New Wave, Balearic, Dream-Pop und Noir-Songwriting am 21. September durch die Bergerkirche hallen. Eine weitere Spezialistin für Gänsehaut und offene Münder bei Konzerten ist Sophie Hunger. Sie kommt am 24.9. ins Theaterzelt. Die Schweizerin, die im Interview gerne mal sperrige Antworten gibt, wird in einer reduzierten Triofassung ihr neues Programm „Queen Drifter“ vorstellen. Die Produktion „Pixel“ des Choreografen Mourad Merzouki und der Digitalkünstler der Compagnie Käfig sorgt am Burgplatz für visuelle Überraschungen. Vom 27. bis 29.9. zaubern elf Tänzer, Hip-Hopper und Zirkusartisten, was das Zeug hält. Als „Digitalisierung der Kunst“ beschreibt Oxenfort die Geschehnisse auf der Bühne mit Leinwand: Wände wachsen, Wellen rollen, der Bühnenboden bricht auf. Die Künstler finden spielerisch eine Antwort auf die Frage, wie der analoge Tanz der digitalen Welt begegnen kann. Mit Körpereinsatz Vornehmlich analog bewegen sich die Akrobaten des kanadischen Cirque Éloize vom 30.9. bis 2.10. im Theaterzelt. Ob an Stangen, Seilen, Rhönrad oder Schleuderbrett – alle sind Körper-Virtuosen und schlagen mit ihrem Stück „Cirkopolis“ den Bogen zu Fritz Langs Stummfilmklassiker „Metropolis“. Darin wird der graue Alltag nachgezeichnet, bis ein kleiner Angestellter das Träumen wagt. Weniger Träumerisches, dafür aber viel Power hält der finale Programmpunkt des Festivals bereit: Nach 2010 kommt Ravid Kalahani am 3.10. mit seiner Band Yemen Blues wieder und sorgt mit seiner „verrückten Truppe“, so Oxenfort, für einen gebührenden Abschluss. düsseldorf festival: 14.9.–3.10. diverse Orte, Düsseldorf

S Z E N E B O U I B O U I B I L K Bunte Armbemalung Hautfarben Von Aquarell-Motiven bis hin zu Filigran-Fernöstlichem: Beim ersten Tae Tu Urban Ink & Art Festival am 24. und 25. September im Boui Boui Bilk bietet sich die beste Gelegenheit, über ein Tattoo nachzudenken. Jede Menge Farbkünstler verzieren live Arme, Knöchel, Nacken oder sonstige Körperteile nach Wahl. Wer noch unentschlossen ist, findet ausreichend Informationen bei den fähigen Tätowierern wie den Sinnträgern aus Leipzig, Pechschwarz aus Berlin oder Ela Berger aus der Schweiz. Anders als bei anderen Tattoo- und Lifestyle-Veranstaltungen ist bei der Tae Tu Urban Ink übrigens kein Erotik-Chi-Chi zu finden. Der Fokus liegt vielmehr auf Kunst, Kreativität und Stil. Fürs leibliche Wohl ist, dank der besten Food-Trucks aus der Gegend, ebenfalls gesorgt. NaB; Tae Tu Urban Ink & Art Festival: 24. (12–20 Uhr) +25.9. (12–18 Uhr) Boui Boui Bilk, Düsseldorf; tae-tu.com Foto:Tae Tu Urban Ink & Art Festival ☎ 0202 -62 33 60 Gewerbeschulstraße 132 42289 Wuppertal www.fusspflege-bachmann.de Wir machen schöne Füsse! Neu: ab Oktober bieten wir auch Fussmassagen an! Jede Behandlung selbstverständlich mit vorherigem Fussbad. Termine nach Vereinbarung. K I E F E R N S T R A ß E V I N TA G E M Ö B E L U N D A C C E S S O I R E S V I N TA G E F A B R I K – N O R D S T R A S S E 4 – 4 0 4 7 7 D Ü S S E L D O R F W W W.V I N TA G E - F A B R I K . D E Bunte Hausbemalung Geile Meile Das Logo zeigt eine Frau mit kämpferisch geballter Faust. Dazu die Adjektive: unbeugsam, unbequem, stur. Sie meinen in diesem Fall nicht die Dame, sondern eine Meile: die Kiefernstraße. Wo manch einer einst einen Hort des Terrorismus vermutete, lebt heute ein bunter Mix von Bewohnern aus unterschiedlichsten Ländern, Communitys und Milieus. Hier wird das rheinische Motto „Levve und levve losse“ (Leben und leben lassen) tagtäglich aufs Neue einem Praxistest unterzogen. Einmal jährlich wird es sogar gefeiert: beim Kiefernstraßenfest. Das findet in diesem Jahr am 10.9. statt. Um 12.05 Uhr geht es los mit Trödelmarkt, Infoständen, Kinderprogramm, Führungen und Ausstellungen. Gegen 15 Uhr startet dann das Bühnenprogramm, u. a. mit Hack Mack Jackson, Joseph Beuys und den Betrayers of Babylon. alex 35 Jahre Kiefernstraße Düsseldorf: 10.9., ab 12.05 Uhr Foto: Kiefern ÖFFNUNGSZEITEN Mo – Do nach Terminabsprache, Fr 10 – 20 h, Sa 10 – 18 h Werner Zenz | Fischelner Straße 1 | 47877 Willich FON 0 21 54 -60 55 27 WEB www.einrichtungshaus-xxs.de 15

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