P E A R L ’ Z Ohne Konkurrenz lässt es sich gut leben. Das gilt für zwei Gastronomen im Bochumer Bermudadreieck. Das Pearl’z und die Pinte haben ihre Nische gefunden. Die ausgezeichnete Cocktail-Bar überzeugt mit Qualität, die kernige Kneipe durch Tradition. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein – und doch ähneln sie sich, findet David Nienhaus. Pearl’z vs Im Pearl’z werden Cocktails zelebriert Ein Blick durch das Bochumer Bermudadreieck bestätigt den Trend: Cocktails, Burger und Großleinwände so weit das Auge reicht. Austauschbare Bars für jedermann bestimmen das gastronomische Angebot und erobern die Kortumstraße wie einst die Römer Gallien. Wie ein kleines Gallisches Dorf aber halten sich auch ganz besondere Lokale, die Nischen besetzen und die dem Dreieck ein individuelles Kiezflair verleihen. Die Pinte ist so eine Kneipe, aber auch die relativ jung angesiedelte Pearl’z Bar. Von außen betrachtet könnten die beiden Gastronomien wohl kaum unterschiedlicher sein. Da die biedere Holzverkleidung, die abgehangene Decke und der Gelsenkirchener Chic der 1970er-Jahre mit der uralten Registrierkasse hier und der Bierflaschen-Deko da. Es riecht nach Bier vom Fass, nach Spülwasser und Geschichte. Dort die stylische Theke mit indirekter Beleuchtung, hohe Wände mit Spiegeln und unzählige Gin-Flaschen mit Blümchen dekoriert. Der Duft von frischen Kräutern liegt in der Luft, gepaart mit dem feinen Geruch nach Leder und Beton. Die Philosophie verbindet Und doch haben die Pinte und das Pearlz viel mehr Ähnlichkeit miteinander als auf den ersten Blick zu erwarten ist. Nicht nur, dass sie sich vom Großteil der anderen Angebote im Szenenviertel absetzen, nein, auch die gastronomische Philosophie ist gleich. Besonderer Kundenservice ist der Ansatz. 12
P I N T E s. Pinte „BetreutesTrinken“auf 32 qm in der Pinte Fotos (2): David Nienhaus Pearl’z Bar: So–Do 17 – 1 Uhr, Fr + Sa 17 – 3 Uhr, Kortumstr. 3; facebook.com/pearlzbar Pinte: täglich ab 11 Uhr, Kortumstr. 11; facebook.com/pintebochum Freimuth Tigges, Wirt des Bermuda-Urgesteins Pinte, lacht und zeigt auf die grüne Leuchtreklame im Rücken des Tresens. In weißen Buchstaben strahlt dort „Betreutes Trinken – Pinte seit 1981“ von der Wand. In seiner Kneipe gibt es Pils und Schnaps. Punkt. Das schließt den Gross der Laufkundschaft aus, sollte man meinen, das Gegenteil ist der Fall. Nicht nur Stammgäste verirren sich in den 32 qm kleinen Laden, das Publikum ist gemischt. Schon am Nachmittag sitzen Studenten neben Rentnern. Die Pinte ist ein Hot Spot. So wie das Pearl’z. „Betreutes Trinken“ nennt auch Serkar Barzani sein Konzept. Mit Hemd und Fliege Der 27-jährige Bartender begrüßt seine Gäste persönlich, wenn es die Zeit zulässt – stilecht mit weißem Hemd und Fliege. Er empfiehlt ihnen immer die Hocker an der Theke. „Ich möchte, dass sie sehen, wie wir arbeiten, wie jede Cocktailzubereitung zelebriert wird und mit Liebe über die Theke geht.“ Die Säfte sind frisch gepresst, die Sirups kocht Barzani mit seinem Team selbst ein und sein Angebot kreiert der Barkeeper zum Großteil selbst. „Ich arbeite gerade an ‚Moritz Memories’, einem Cocktail, der mit Fiege-Bier aufgegossen wird“, erzählt er. Bochumer Institutionen sind ihm wichtig. Die Pinte ist so eine Institution, das Pearl’z soll eine werden. Tigges und Barzani kennen sich nicht. Noch nicht. Aber sie sind die Gallier des Bermudadreiecks. 13
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.