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Oktober 2017 - coolibri Bochum

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BOCHUM Berühmt, aber

BOCHUM Berühmt, aber auch ein gutes Stück berüchtigt: Zu ihrer wildesten Zeit uferten die Partys in der Eve Bar des Bochumer Schauspielhauses schon mal aus. Seit 2015 ist sie allerdings nur noch ein Schatten ihrer selbst. Olaf Kröck, neuer Schauspielhausintendant, will die Eve Bar wieder auferstehen lassen. Neue Nostalgie E H R E N F E L D „Sobaldich zumIntendanten ernanntwurde, sagteich,dasswir dieEve Barwiederaufmachen“, so Kröck. DieZeitsei einfachreifgewesen, neuzustarten.Wobei,ganzgeschlossen war dieEve Barnicht.2014kam es zumPächterwechsel derGastronomie im Schauspielhaus. Zumalten Pachtvertrag gehörtenochdie Eve- Bar. Diewurde allerdingsimneuenVertrag ausgeklammert undhat bis2015auf eine Wiederbelebung gewartet. Diekam,fielaberbescheidenaus.Die ersteWiederbelebung2015verzichtete gänzlichauf Partys.Die einstsowilde EveBar zeigte sich geradezu zurückhaltendund stelltedie Bühne für ruhigere Formatewie die Reihe„Songs&Lyrics“oderdas Speedtalking. 22 Gewohnheitstiere dürfen sich freuen, dasneue Konzeptbietetsowohl demSpeedtalking, als auch Songs&Lyrics einZuhause. Aber Tobias Malcharzik, derdie Eve-Barjetzt kuratiert, hat einigesmehrvor.„Es wirdvierBausteinegeben, aus denensichdas Programm zusammensetzt“, sagt Malcharzik. Einerder Bausteine: Theater:Malcharzik setztauf schnelle Abende mitvielImprovisation, hohemUnterhaltungswertund Publikumsnähe.Der zweite Baustein ist Diskurs.Die Eve-Barwirdkünftig verschiedene Talkformatebe- Tobias Malcharzik herbergen, einesist mitFeminismus im Pott geplant. Konzerte bilden dendritten Baustein.Neben„Songs&Lyrics“wirdesweitere Konzerte, auch elektronischer Machart, geben. Der Club- Betriebrundetdas Paketab. Malcharzik will die Eve-Barals „Klub“ wieder auferstehen lassen. KeineWiederholung desAltbekannten DerClubbetrieb isteiner dervierBausteine, aus denendas neue Konzeptbesteht.Sorgenmüssensichdie Anwohner aber nichtmachen. Die ausufernden Partynächte,die auch außerhalb derEve-Bar fürvielLärm gesorgthaben,sindso nichtgeplant.Generellsolldie Eve-Barwöchentlich öffnen,mindestensbis zweimal, vielleicht auch häufiger. Einenregelmäßigen Clubbetrieb müssendie Nachbarn lautOlafKröckabernicht befürchten. Mitder Eve-Barwill er demTheater einenZwischenraum gebenund Kunststattfindenlassen. DieEve-Bar vonfrüher istund bleibt alsoGeschichte. Hinterhertrauern mussden al Fotos (3): Sebastian Ritscher Alte Räume, neue Ideen tenZeitenaberniemand.OlafKröck: „Das ist nichtdie Wiederholungdes Altbekannten, man darf sich darauf einlassen, neue Sachen zu entdecken.Wir schaffen neue Nostalgie.“ Immerhin denRaumdürften Nostalgiker wiedererkennen. DieAufteilungbleibtdieselbe, aber „der komplett umgestaltete Raum wird sehr clubby“, sagt Malcharzik. Schwarze Bühne, schwarze Wände, vieleSpiegelund Lichtobjekte. DieEve Barsollkühlsein, ohne kalt zu sein. Außerdemwirdder bisherigeZulieferergang in denRaumaufgenommen, als „Knutschecke“. DiefrischeOptik bereitet dieBühne für neue undaltbekannte Acts.Tobiassetzt einerseits aufheimischeDJs,wie Aennigma (Schuhmacher Club), dieihre Laufbahn in derEve Barbegann,und stöbertandererseitsinder Berliner Clubszene. Kröck: „Die Musikhat eine bestimmte Farbe, dievielleichtnicht jedemzusagt. Mainstream istdas nicht.“ SebastianRitscher 6.10.#placetobetween: Wiedereröffnungmit SarahFarina (Berlin) undRachelGreen (Amsterdam) 13.10. TarantinoParty 18.10. Willkommen im Keller: Ensemble-Gala zur Wiederbegrüßungder EveBar 26.10. Impro-Fußball-Talkshow

BOCHUM R U H R G E B I E T Kultur mit König Fußball Zeit, dass sich was dreht! König Fußball zeigt im Oktober, wieviel Kultur in ihm steckt. Er macht während der Fußballkulturtage vom 7. bis zum 21. Oktober ganz NRW zu seiner Bühne und schlüpft dabei in unterschiedliche Rollen. Als Zweikämpfer flimmert er in Oberhausen über die Kinoleinwand, den in Auschwitz ermordeten Nationalspieler Julius Hirsch lässt er im Gelesenkirchener Musiktheater wieder lebendig werden und als Franz Jacobi erzählt er im Dortmunder Roxy von den ersten Tagen im Leben des jungen BVB. Regie führen die Verantwortlichen der verschiedenen Fanprojekte. Sie möchten mit einem abwechslungsreichen Programm ganz bewusst Grenzen sprengen und die scheinbar fremden Welten einander näher bringen. „Unser Ziel ist, neue Verbindungen zu schaffen und die Menschen auch auf anderen Wegen zu erreichen“, sagt Sandra Giertz von der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW. Die Veranstaltungen sollen bewusst Themen wie Homophobie, Gewalt und Rechtsextremismus aufgreifen, die während des Spiels häufig im Abseits stehen. Sie könnten Diskussionen anstoßen – das hoffen zumindest die Organisatoren. „Wir wünschen uns, dass darüber gesprochen wird und sich daran auch ein breiteres Publikum beteiligt“, betont Sandra Giertz. coolibri präsentiert Szene aus dem Theaterstück Seitenwechsel. Zu einem sprachlichen Schlagabtausch lädt auch Autor Ronny Blaschke im Anschluss an seine Lesung am 10. Oktober in der Volkshochschule Gelsenkirchen ein. In seinem Buch Gesellschaftsspielchen hat er sich mit der Vielzahl gemeinnütziger Projekte in den Vereinen beschäftigt und sie auf ihre Nachhaltigkeit geprüft. Sein Fazit: Spitzenclubs und Sponsoren reagieren vor allem auf Schlagzeilen, langfristige Angebote macht eher die Basis. Wo die einst dem Rasen noch ganz nah war, können die Teilnehmer einer nostalgischen Stadionfahrt durchs Revier erfahren. Roland Sauskat führt sie am 15. Oktober unter anderem zur Vestischen Kampfbahn nach Gladbeck, in das Süd-Stadion in Gelsenkirchen, nach Wattenscheid und in die neue Arena von Rot-Weiß Essen. Unterwegs erzählt er so manche Anekdote aus der guten alten Fußballzeit. An Schimanskis Fersen können sich die Fans am 12. Oktober in Duisburg heften und mit ihm den Fall am Tatort MSV lösen. Filme, Ausstellungen und ein Kneipen-Quiz zu Flanke, Kopfball, Tor machen aus den Fußball-Kulturtagen eine runde Sache. ds Das ganze Programm gibt‘s auf: fussballkulturtage-nrw.de Foto: Jim Rakete Foto: Guido Schröder Foto: Volker Beushausen Axel Prahl & sein Inselorchester 06.10.2017 Theater Marl (Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Theater der Stadt Marl.) Jürgen B. Hausmann 19.10.2017 Theater Marl (Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Theater der Stadt Marl.) Özcan Cosar 21.10.2017 Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen Foto: Thorsten Jander Die Geschichte des deutschen Schlagers Mary Roos & Wolfgang Trepper 05.11.2017 Emscher-Lippe-Halle, Gelsenkirchen Foto: Charlie Spieker Klaus Lage & Gute Gesellschaft 07.11.2017 KAUE, Gelsenkirchen Ozzy Ostermann and Friends 10.11.2017 KAUE, Gelsenkirchen Foto: Robert Grischek STOPPOK SOLO mit GAST 16.11.2017 Christuskirche Bochum Gast: Tess Wiley Foto: Antje Schimanke Foto: Boris Breuer Foto: Robert Recker Foto: Gianni D. präsentiert: Foto: Luise Jakobi dIRE sTRATS 18.11.2017 KAUE, Gelsenkirchen Paul Panzer 25.11.2017 Emscher-Lippe-Halle, Gelsenkirchen Johann König 01.12.2017 Emscher-Lippe-Halle, Gelsenkirchen Michael Mittermeier 15.12.2017 Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen Karten erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen! emschertainment GmbH, Ebertstraße 30, 45879 Gelsenkirchen Ein Unternehmen der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH www.emschertainment.de Weiterer Termin: 14.12.2017 Theater Marl 23

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