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November 2017 - coolibri Bochum

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Wenn Markus Metz auf

Wenn Markus Metz auf Mallorca Urlaub macht und das Gefühl hat, dass es in seinem Haus in Werne zu kalt werden könnte, dreht er einfach die Heizung auf. Über sein Smartphone kann er von überall auf die Beleuchtung oder seinen Rasenmäher-roboter zugreifen. Eine Wetterstation im Garten übermittelt ihm alle nötigen Daten und teilt seinem Smarthome-System auch direkt mit, wann die Rollläden rauf oder runter müssen. Foto: Irmine Estermann Kluges Heim, Glück allein „Es ist mehr, als nur von unterwegs das Licht an- und wieder auszumachen“, erklärt der 33-jährige Betriebswirt. Es sei vor allem komfortabel und gebe gleichzeitig Sicherheit. Denn auch wenn keiner zu Hause ist, simuliert das Smarthome das Gegenteil. Wenn die Wetterstation meldet, dass es zu stürmisch ist, fahren Rollläden und Raffstores automatisch in die Sicherheitsposition. Theoretisch könnte er von unterwegs auch gucken, wer gerade an der Haustür klingelt. Diese Funktion hat er allerdings ausgeschaltet: „Wenn ich nicht da bin, bin ich nicht da.“ 20 Lichtschalter sind Tastern gewichen Das Smarthome lässt sich ganz individuell auf die Bedürfnisse der Hausbewohner anpassen. Man sollte sich nur frühzeitig damit auseinandersetzen. Er hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, mehr Technik in sein Heim zu bringen. „Eigentlich war es erst Spieltrieb, dann bin ich auf den Hersteller Loxone gestoßen.“ Das österreichische Unternehmen hatte die Lösung angeboten, die Metz sich für Beleuchtung und Heizung vorstellte. Als er im Januar 2016 begann sein neues Haus zu planen, begannen gleichzeitig die Planungen für die Installation des Smarthomes. „Man beschäftigt sich damit im Grunde genauso viel wie mit dem Grundriss“, erklärt er. Immerhin könne man sein Geld ja nur einmal verbauen. Wichtig sei vor allem eine gute Beratung. Und die hat er in Robin Salewski, Geschäftsführer von der ecopower GmbH, gefunden. Seit vier Jahren stattet der Elektrotechnikmeister mit seiner Firma Häuser mit Loxone Smart Home Systemen aus, vor allem Neubauten. Sein Eigenheim hat er allerdings auch nachgerüstet. „Das Problem ist, dass man dann auf bestehende Installationen und Schalter aufbauen muss“, so Salewski. Das setzt den Möglichkeiten natürlich Grenzen. Wenn ein Gebäude neu entsteht, könne man alle Installationen direkt individuell anpassen. Fotos [3]: Irmine Estermann Ziel: Ein bedienbares Haus Herkömmliche Lichtschalter sucht man im Haus von Markus Metz vergebens, die Steuerung des Hauses erfolgt über schicke, moderne Glastaster mit jeweils 5 Tastpunkten. Die Belegung der Taster ist dabei immer gleich, in der Mitte wird die über die passende App definierte Lichtszene geschaltet, auf der linken Seite fährt man die Rollladen und so weiter. „Es geht bei dem Ganzen ja um Einfachheit, der Kunde will ein bedienbares Haus“, sagt Salewski. Und

T H E M A Theatre KEKSE präsentiert: Welches Lich wann in welcher Helligkeit angeht, lässt sich ganz individuell per App einstellen. In dieser lustigen und berührenden Geschichte fi ndet Gerald, die schlaksige Giraffe, mit Hilfe einer kleinen Grille sein Selbstvertrauen wieder. Gerald würde liebend gern beim Dschungeltanz mitmachen, aber jeder weiß, dass Giraffen nicht tanzen können... oder? In Kooperation mit dem Haus der Jugend Barmen bringt Theatre KEKSE die Geschichte in englischer Sprache auf die Bühne. 05.11.2017, 15:00 Uhr 06.11.2017, 09:30 Uhr im Haus der Jugend Barmen (Kindergärten und Grundschulen sind herzlich willkommen) Karten bitte direkt über Haus der Jugend Barmen reservieren www.theatrekekse.com Sponsors: das sollte so eingerichtet sein, dass zum Beispiel auch Eltern und Großeltern mit der Technik klarkommen, wenn sie zu Besuch kommen. „Ein Gast solle ja keine Angst haben, etwas anzufassen.“ BUCHE JETZT DEINE WEIHNACHTS- FEIER Damit alles so wird, wie der Hauseigentümer sich das vorstellt, sei es vor allem wichtig, sich sehr früh mit den Möglichkeiten auf dem Markt auseinanderzusetzen. „Der Kunde wird mittlerweile ja mit dieser Technik bombardiert“, sagt Salewski. In jedem Fachmarkt gibt es zig Angebote, wie man sich das Leben zu Hause leichter machen können soll. Wichtig sei eine Beratung durch einen Handwerker, dem man vertraut. Ein Smarthome entstehe auch nicht an einem Nachmittag. „Das System muss auch nach der Installation wachsen“, bestätigt Metz. Viele Einstellungen hat er erst festgelegt, als er bereits in seinem Haus gewohnt hat. Nun läuft alles so, wie sich seine dreiköpfige Familie das gedacht hat. Zusätzlich zu Beleuchtung und Heizung hat er auch Apps für seine Alarmanlage, sein Audiosystem und seinen Rasenmäher-Roboter. „Das ist alles eine superinteressante Geschichte, weil man sein komplettes Haus automatisieren kann“, sagt Metz. In Zukunft könnte es auch noch interessanter werden. „Es gibt erste Ansätze bei der Sprachsteuerung“, so Salewski. Der Markt werde sich schnell weiterentwickeln. „Im Grunde kann alles aufgegriffen werden, was einem das Leben einfacher macht.“ Irmine Estermann 21

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