coolibri präsentiert NEW MODEL ARMY 18.3. FZW, DORTMUND Foto:nidge sanders;trustafoxphoto Angst vor der Zukunft Schon immer saßen New Model Army zwischen allen möglichen Genre-Stühlen und haben Einflüsse von Folk über New Wave bis Pagan-Metal in ihren Sound einfließen lassen. Sie vertreten eine ideologisch starke Punk- Haltung und stehen in Tradition von politischen Bands wie zum Beispiel Crass aus England. Der Bandleader von New Model Army ist Justin Sullivan. Er ist ein bescheidener Mensch. „Ich brauche nicht viel“, sagt der Musiker und zählt dann auf: „Natürlich etwas zum Anziehen, eine warme Schlafstelle und was zu Essen.“ Das klingt mehr nach Hobo als nach Rockstar. Im letzten Jahr ist er 60 Jahre alt geworden. Jahrelang hatte er einen fehlenden Schneidezahn, nun blitzt und blinkt dort ein Implantat. Auf das britische Gesundheitssystem ist er nicht gut zu sprechen, noch mehr nervt ihn das gesellschaftliche Leben nach dem Brexit: „Als uns im Herbst 2008 bedingt durch die Lehman-Brothers-Katastrophe eine weltweite Finanzkrise erreichte, hätten wir die Weichen für eine neue Welt stellen müssen, die fairer ist. Aber das Gegenteil davon ist eingetreten. Wenn alle Briten, die seit Jahren vom System abgehängt sind, sich irgendwann zu einem wütenden Mob zusammenschließen, dann wird das bitterböse 30 Folgen haben.“ Gerade seit Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, sind die Fragezeichen in der globalisierten Welt noch größer geworden. Justin bestätigt: „Ich fühle mich im Moment echt nicht wohl und habe eine tief sitzende Angst vor dem, was da noch kommen mag. Überall in Europa gibt es derzeit rechte Rattenfänger, die für ihre Zwecke die Sorgen und Nöte der Menschen ausnutzen wollen. Das ist einfach nur ekelhaft.“ Im letzten Sommer veröffentlichte die Band ihr Album „Winter“ – und das war mal wieder typisch für sie: Zum richtigen Zeitpunkt auf den Umkehrschluss zu setzen. Das macht die Band schon seit ihrer Gründung im Jahr 1980 so. Geht es Ihnen zu gut, singen sie den Blues. Und wenn es mal nicht so rosig läuft, dann zelebrieren sie das gute Leben. Sie spielen auf Folk-, Hippie-, Gothic- oder Metal-Festivals – und mit ihrer Aufrichtigkeit sind sie überall willkommen. „Die Leute haben derzeit viel mehr Fragen als zu anderen Zeiten. Sie brauchen etwas, was sie nicht alleine auf weiter Flur stehen lässt.“ New Model Army möchten Antworten geben und natürlich auch anecken. Ihr Song „51st State“ aus dem Jahr 1986 war ein großer Hit mit politischer Tragweite, der heute noch im Programm von Ü-40-Discos läuft. „Die Leute verlangen immer wieder nach den alten Sachen“, sagt Justin. „Aber wenn du sie spielst, musst du als Musiker auch spüren, dass die Songs noch ‚echt‘ sind und noch zu den anderen in der Setlist passen.“ Haben sie sich in den Anfangstagen noch an der neoliberalen Politik von Maggie Thatcher und am nuklearen Rüstungswahn abgearbeitet, so ist die Protesthaltung bis heute der rote Faden in ihrem Wirken gewesen. „Im Prinzip liebe ich das sehr, was wir mit der Band machen. Ich möchte nur nicht abgehoben oder zu gekünstelt rüberkommen, sondern immer so gut wie es uns gegenwärtig möglich ist.“ Peter Hesse
M U S I K 25.3. LANXESSARENA, KÖLN COSMO Robert Eikelpoth Gruppenbild mit Dame Mit sieben Studioalben im Rücken sind die Broilers aus Düsseldorf eine eigene Marke geworden. Längst spielen sie nicht mehr in verstaubten Kellerclubs, sondern auf den großen Bühnen. Seit 2011 leben alle Mitglieder nur noch von der und für die Band. Sänger Sammy Amara positioniert sich gerne eindeutig. Was er sagt, hat Hand und Fuß. Vor ihrem neuen Album „Sic!“ stand ein Labelwechsel. Sammy erklärt, wie es dazu kam: „Unser Vertrag mit dem Label ‚People Like You‘ ist ausgelaufen und wir standen an dem Punkt, wie wir jetzt weitermachen. Gehen wir zu einer Major-Firma oder machen wir mit einem Indie-Label weiter. Wir haben mit Labels gesprochen und es waren auch tolle Sachen dabei.“ Doch am Ende kam es anders, wie der gelernte Grafik-Designer erklärt: „Der Traum von der kompletten Unabhängigkeit, den gab es immer schon, und den haben wir jetzt mit unserem Label ‚Skull & Palm Recordings‘ verwirklicht. Obwohl es mehr Arbeit ist, so ist es am Ende des Tages doch bequemer.“ Zu politischen Themen hat der Frontmann eine sehr klare Meinung: „Wir hatten bislang bei den Rechten immer Glück, dass die keine herausragend charismatische Person in ihren Reihen hatten. Jetzt ist es aber so: Bernd Höcke oder Frauke Petry von der AfD – die steuern sich sehr bewusst.“ Man könne es nicht verbinden: Rassismus und Intelligenz – das gehe vielleicht noch zusammen, „aber du kannst dann nicht noch empathisch und ein guter Mensch sein.“ Die Spaltung innerhalb der Gesellschaft durch die Flüchtlingskrise sei durch viele Faktoren geebnet worden. „Thilo Sarrazin wird einer der Leute gewesen sein, die da eine große Rolle gespielt haben.“ Menschen können komische Ansichten haben. Anders als hinter der Bühne Das findet Sammy auch: „Ich kenne so viele Musiker, die im regulären Leben gar nichts sagen, aber auf der Bühne dann explodieren. Wenn du deine Kunst machst und du dich darin auch wohlfühlst, dann ist das auch ein Schutz. Dann kannst du da anders sein als hinter der Bühne.“ Der Broilers-Sänger ist auch jemand, der sich gern schick anzieht. Gibt es für ihn einen Unterschied zwischen Eitelkeit und Selbstliebe? „Eitelkeit ist ein negativ besetzter Begriff. Aber wenn du dich als Mensch besser fühlst, indem du dir etwas Schönes anziehst, dann ist das völlig in Ordnung. Jeder hat Klamotten im Schrank, die wie eine Art Rüstung funktionieren. Für den einen ist das ein T-Shirt und ´ne Jeans – für den anderen ist das ein Anzug. Wichtig ist, das zu tragen, womit du dich wohlfühlst. Ein schlechtes Zeichen ist immer; wenn du an dir rumzuckelst. Dann merkst du, du bist in irgendetwas reingesteckt und das ist dir unangenehm.“ PH
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.