C O O L I B R I L O K A L W I T T E N Aus dem Saal in den Keller Der Wittener Ratskeller erwacht im Frühjahr aus seinem Dornröschenschlaf. Nachdem die Traditionsgastronomie zuletzt leer stand, geht es jetzt weiter – mit einem Traditionsgastronomen. Werner Schmidt bereitet alles vor, um im April den Ratskeller eröffnen zu können – nicht zum ersten Mal. Bereits 2001 bis 2009 lenkte Schmidt die Geschicke des Ratskellers, musste ihm aber den Rücken kehren. „Ich war nur Unterpächter und der Hauptpächter wollte das irgendwann selbst machen.“ Für Schmidt ging es im Saalbau Witten weiter. Dort bewirtschaftet er das Mondos und das Mondolinos. Aber der Abschied naht. Zugunsten des Ratskellers, der seit September 2015 leer steht. Schmidt kann keine zwei Betriebe stemmen. Zum August wird er die Saalbau-Gastronomie verlassen. Von April bis August bedeutet das für ihn und sein Team: Doppelbelastung durch zwei Betriebe. Den Saalbau früher zu verlassen, ist keine Option. Schließlich sind bereits Veranstaltungen geplant. Schmidt zieht das Ding durch: „Das bin ich meinen Auftraggebern und Gästen schuldig.“ Das Kulturforum, das den Saalbau trägt, schaut derweil nach einem neuen Pächter. Gesucht wird jemand für das Restaurant, den Veranstaltungsraum und das Catering im Saalbau. „Hierzu suchen wir eine hochwertige und zuverlässige gastronomische Betreuung, die haben wir schließlich auch all die Jahre mit Werner Schmidt gehabt“, erklärt Saalbau-Leiterin Hendrikje Spengler. „Wir erhoffen uns eine intensive und angenehme Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, so Spengler. Kulinarisch festgelegt ist sie nicht. „Wir sind offen und lassen uns von den Konzepten überraschen.“ Das Wichtigste: „Es muss schmecken!“ Der Saalbau braucht einen neuen Gastronomen. Für den Ratskeller steht das kulinarische Rezept. Es soll einen Bezug zu Witten haben. „Es gibt zum Beispiel den Annener Rosenkranz: eine Bratwurstschnecke, Dicke Bohnen und Beilagen“, sagt Schmidt. Der lokale Bezug spiegelt sich auch in der optischen Gestaltung des Ratskellers wider. „Die Nischen im Gewölbe werden nach den Wittener Vororten benannt.“ Sie werden dann unter anderem mit den passenden Fotos dekoriert. 130.000 Euro fließen in die Renovierung. So soll der Ratskeller fit für die Zukunft werden. Auch jetzt ist Schmidt nur Unterpächter – bis zum Jahr 2020. Dann würde er das gerne ändern. Ob der 62-Jährige dann nicht zu alt ist? „Ich möchte arbeiten, so lange es geht. Der Ratskeller ist mein Baby.“ Sebastian Ritscher Foto: Kulturforum Witten R U H R G E B I E T Film gegen Grau Immer mehr Gemeinschaftsgärten,Stadtteilläden und Mieterinitiativen entstehen innerhalb der Ruhrgebietsstädte. Die Bewohner der Stadtteile wollen so selbstbestimmt das eigene Wohnumfeld gestalten. Der Dokumentarfilm „Gegenteil von Grau“ stellt all die kleinen Projekte vor, die das Ruhrgebiet schöner und lebenswerter machen wollen. Realisiert haben den Film das offene Netzwerk „Recht auf Stadt – Ruhr“ gemeinsam mit dem Regisseur Matthias Coers. „Brachflächen, Leerstand, Anonymität, Stillstand – nicht alle zwischen Dortmund und Duisburg wollen sich damit abfinden. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen entdecken Möglichkeiten und greifen in den städtischen Alltag ein“, heißt es vom Netzwerk, in dem sich urbane Aktivisten, Journalisten, Wissenschaftler, Sozialarbeiter sowie Kunst- und Kulturschaffende zusammengeschlossen haben. Entstanden ist das Netzwerk aus der ruhrgebietsweiten Konferenz „Interventionen – Stadt für alle“, die 2013 in Bochum stattfand. Das aktuelle Filmprojekt wird unterstützt vom Verein Urbanisten und gefördert durch die LAG Soziokultureller Zentren NRW und die Montag Stiftung Urbane Räume. ei 24 Szene aus „Das Gegenteil von Grau“ Das Gegenteil von Grau: Filmpremieren mit Gespräch (Beginn jeweils 19 Uhr): 23.3. Roxy, Dortmund; 24.3. Alibi, Essen; 25.3. Kitev, Oberhausen; 26.3. Lokal Harmonie, Duisburg; 27.3. Kino Endstation, Bochum; gegenteilvongrau.de Foto:Recht auf Stadt – Ruhr
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