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März 2017 - coolibri Dortmund

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C O O L I B R I L O K A

C O O L I B R I L O K A L „War klar, dass wir das Ding angehen“ Gemeinsam mit seinem Bruder Sascha hat Frank Fligge das Buch „Echte Liebe - Das spektakuläre Comeback des BVB“ geschrieben. Es ist eine Fortsetzung von „Die Akte Schwarzgelb“, dem Buch über beispiellose Kapitalvernichtung. Unser Redakteur und der Buchautor kennen sich vom gemeinsamen Sport-Podcast Sportradio360 und duzen sich deshalb. Die Autoren Frank und Sascha Fligge (v.l.) 20 Foto: Privat Foto: Ullstein Frank, stehst du auf Fortsetzungsromane? Wir hatten eigentlich nach der „Akte Schwarzgelb“ immer die Idee, die Geschichte weiterzuerzählen. Zumal es viel schneller als erwartet wieder bergauf ging mit dem BVB. Als vor zwei Jahren der Verlag auf uns zukam, war klar, dass wir das Ding angehen. Das eine Buch ist ein Wirtschaftskrimi, das andere ein Fußball-Märchen. Beide Bücher beschäftigen sich natürlich mit wirtschaftlichen Aspekten, aber auch mit vielen Gänsehaut-Momenten. In „Echte Liebe“ setzen wir im Jahr 2005 an und schreiben über die unglaublich erfolgreiche Zeit - wirtschaftlich wie sportlich - bis in den Sommer 2016. Das Buch geht bald wahrscheinlich in die zweite, aktualisierte Auflage. Der Buchtitel ist die Beschreibung eines emotionalen Jahrzehnts des BVB. „Echte Liebe“ ist tatsächlich das, was die vergangenen zehn Jahre am besten auf den Punkt bringt. Allein schon wegen der Jahre mit Jürgen Klopp als Trainer, den Emotionen und dem Gänsehaut-Feeling. Allerdings ist der Claim „Echte Liebe“ auch ein sehr erfolgreiches Beispiel für gute Arbeit einer Marketingagentur. Wenn du beim BVB jemanden fragst, ob das ein Marketingclaim ist, werden sie es natürlich bestreiten. Das ist ein Markenbindungsprozess. Wir beschreiben in dem Buch sehr ausführlich, wie es dazu gekommen ist. Aber Tatsache ist, dass das einfach eine geile Marketingnummer gewesen ist. Im Buch heißt es, der BVB ist „bodenständig, echt, ambitioniert“ - um es mal provokant zu sagen: Das trifft doch auch auf Schalke 04 zu. Es sind mehr Dinge, die Schalke und Borussia Dortmund verbinden, als sie trennen. Beide Vereine haben als Revierklubs soziokulturell und gesellschaftlich nahezu denselben Backround. Dazu die räumliche Nähe - das ist doch der Grund für die große Rivalität. Kann es in Deutschland noch ein weiteres Fußball-Märchen geben? Das ist schon möglich. So Klubs wie der HSV haben das Potenzial. Sie brauchen einfach nur eine Initialzündung, wie Jürgen Klopp und die Verantwortlichen beim BVB damals. In Hamburg kann sich so etwas mit der Tradition und dem wirtschaftlichen Umfeld sicherlich entwickeln. Bei Schalke übrigens auch. Ist die Geschichte von RB Leipzig auch ein Fußball-Märchen? Nein.

C O O L I B R I L O K A L N O R D S T A D T Willkommen im Grünen Salon Der Salon Fink ist nun endgültig Geschichte: Die kleine Kneipe am Nordmarkt hat aber einen würdigen Nachfolger gefunden: den Grünen Salon. Anfang Februar feierte die neue Kombination aus Café und Kneipe Eröffnung, und platzte am ersten Abend zur Freude der neuen Pächterinnen aus allen Nähten. Die Schwestern Milena und Jasna Rethmann hatten beschlossen, ihre alte Lieblingskneipe zu übernehmen. „Wir glauben unbedingt an diesen Laden“, sagt Milena. Die 30-Jährige war schon im Salon Fink Dauergast und die Schließung hätte für sie vor allem bedeutet, dass es in der Nähe zu ihrer Wohnung zumindest tagsüber keinen Ort mehr gibt, an dem sie entspannt einen Kaffee trinken kann. „Mit der Übernahme gleichen wir also eigentlich nur unser persönliches Defizit aus“, verrät sie. Bei einer öffentlichen Ausschreibung für die Neuverpachtung des Ladenlokals haben ihre Schwester und sie ein Konzept vorgelegt, das überzeugte: nachmittags ein Café, abends eine Kneipe. Von 14-1 Uhr soll der Grüne Salon offen sein, nachmittags gibt’s Kuchen und Sandwiches, abends Suppen und Salate. Ab 23 Uhr erhalten die Salon-Gäste Snacks zum Bier. „Wir haben eine Mini-Küche, deswegen gibt’s auch eine Mini-Speisekarte“, sagt die 30-Jährige. Später soll es Frühstück und einen Mittagstisch geben. Die beiden Schwestern wollen vor allem einen Treffpunkt in der Nordstadt schaffen, wo man mit Freunden etwas trinken kann. Auf Veranstaltungen, wie es sie im Salon Fink gab, wollen sie verzichten. „Davon gibt es genug in der Nähe“, sagt Milena. Die Idee, den Nordmarkt wieder so zu bespielen, Der Grüne Salon trifft auch bei der Stadt auf offene Ohren. Da das kleine Ladenlokal an einen Förderzweck gebunden ist, entscheidet die Stadt über seine Nutzung mit. „Im Grunde haben wir aber das gleiche Ziel“, sagt Milena über die Zusammenarbeit. Die Stadt habe in der Gegend bereits viel bewirkt. Und der kleine Grüne Salon will nun einen Teil dazu beitragen, die Nordstadt gemütlicher zu machen. ei Grüner Salon, Nordmarkt 8, 44145 Dortmund Foto: Alex Völkel/nordstadtblogger.de Festivalorte Kino in Köln Förderer www.frauenfilmfestival.eu

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