K I N O Batman V Superman: Dawn of Justice | Start: 24.3. Batbürgerwehr vs. Supermacht Foto: 2016 Warner Bros. Ent. Viel wurde schon diskutiert: War „Man of Steel“ zu düster, kann Ben Affleck ein guter Batman sein, hat Jesse Eisenbergs Version von Lex Luthor zu viele Haare, kann Wonder Woman auch sprechen, wird zu viel Material in nur einen Film gestopft, hat der zweite Trailer den kompletten Plot verraten? Die Fans der größten Superhelden sind nervös. Zu Recht? Es ist schon kurios, wie viel dieser Tage über einen Film geredet und gezetert wird, bevor er überhaupt einmal komplett über eine Leinwand gelaufen ist. Nach dem neuen „Star Wars“ ist es nun die große Superheldenkloppe der zwei bekanntesten Gesichter der Comicwelt, die die Nerdkultur an den Rand der Existenzkrise treibt. Zwischen Gemecker über Castingentscheidungen und Aufreger über spoilerreiche Trailer, geht dabei leicht verloren, was für einen Film wirklich wichtig ist: Was sagt er aus? Batwehr Der zentrale Konflikt zu Beginn von „Batman V Superman“ ist eine interessante Verhandlung von Macht und Verantwortung. Ist Superman mit all seiner Kraft Heiland oder Bedrohung, fragt sich die Welt und vor allem die Stadt Metropolis. Denn die liegt nach seinem ersten Superkampf so ziemlich in Schutt und Asche. Besonders schnell im Ziehen von Konsequenzen 36 ist dabei ein gewisser Verbrechensbekämpfer im Fledermauskostüm, der das Gesetz in die eigene Hand nehmen will. Das grätscht für uns Deutsche ganz nett in Debatten um Polizei und Bürgerwehren. Ob dieser moralische Brandherd aber wirklich größere Relevanz im Film hat, bleibt abzuwarten. Schließlich lauern noch Wonder Woman, Lex Luthor, mutierte Überschurken und jede Menge Superheldenexzess auf ihren Teil der Spielzeit. Superdicht Exzess ist ein gutes Stichwort für diesen Streifen. Allein der Titel deutet drei verschiedene Filme an: Da wäre ein Supermanfilm, ein Batmanfilm und ein Film über die ersten Schritte der Justice League, diesem Pantheon an Überhelden. So will die Comicschmiede DC ihr Kinouniversum in doppelter Geschwindigkeit an den Start bringen, um den Konkurrenten Marvel irgendwie einholen zu können. Das klingt nach einem verdammt großen Stück Kuchen, das man abbeißen, zerkauen und verdauen will. Ob da Gelegenheit bleibt, all die verschiedenen Zutaten herauszuschmecken? Keine leichte Aufgabe für Regisseur Zack Snyder, der mit dem „Dark Knight“-Drehbuchautor David S. Goyer aber verlässliche Unterstützung im Boot hat. Ebenfalls an Bord: Schreiber Chris Terrio, der mit Affleck am Oscar-prämierten „Argo“ arbeitete. Bleibt zu hoffen, dass ein guter Kern nicht durch zu viele Lagen verwässert wird. USA 2016, R: Zack Snyder D: Ben Affleck, Henry Cavill, Gal Gadot, Jesse Eisenberg coolibri verlost 3x2 Tickets und T-Shirts auf coolibri.de Lukas Vering
K I N O Raum | Start: 17.3. Roomservice Diese Perle der Kinokunst genießt man am besten ohne große Vorkenntnisse, ohne vorherige Trailersichtung oder Wiki-Synopsen, denn gar unbescholten und blauäugig an diesen Sachverhalt heranzutreten, lässt dem Film den Raum, den er braucht, um sich richtig zu entfalten. Im Mittelpunkt steht, so viel verrät ja selbst das Kinoplakat, ein Mutter-Sohn-Gespann, welches sich in einem verschlossenen Raum befindet, dessen Regeln dem Zuschauer Stück für Stück offenbar werden. Dabei schlägt die Handlung mit leisen Tönen zu, bewegt sich mehr wie ein Flüstern, dessen Bedeutung man zuerst nicht recht versteht. „Room“ bildet damit einen dringend benötigten Kontrast zum lauten, hektischen, überladenen Actionkino, das immer mehr Spektakel aufhäuft, um Zuschauer von sich zu überzeugen. Dieser Film hier beweist aber, dass es die bedachten Stimmen sind, die den meisten Effekt tragen. Fazit: Wenn man sich mal eben zwei Stunden lang das Herz brechen lassen und die Augen aus dem Kopf heulen will, kriegt man hier den vollen Roomservice aufs Haus. CAN/IRL 2015, R: Lenny Abrahamson D: Brie Larson, Jacob Tremblay, Joan Allen, William H. Macy Spotlight| Start: 25.2. Schreibtischschocker „Spotlight“ verzichtet auf großes Spektakel und erzählt genau deswegen treffsicher, fokussiert und präzise eine Geschichte, die erzählt werden muss. Darin taucht ein Bostoner Team von Journalisten immer tiefer in einen Schmutztopf voller Korruption, Lügen und Verblendungen rund um Missbrauchsvorwürfe gegen katholische Priester. Trotz Rückgriff auf einen nüchternen Ton, fernab von Sensationslust und einem Setting in Beigetönen, wird es dabei nie zäh. Das geht vor allem auf das Konto der sehr starken Schauspielerriege, in der vor allem Mark Ruffalo und Liv Schreiber dank unerwarteter Lösung von ihren typischen Spielweisen auffallen. Sucht man Probleme in diesem Vorzeigewerk über die Kraft des Journalismus, könnte man auf die zu sauber bleibenden Reporter deuten und eine Warnung an Zuschauer mit gewissen Vorlieben aussprechen. Wem filmische Darstellungen von Enthüllungsarbeit am Schreibtisch zu lahm sind, wird in diesem Streifen, dessen aufreibendste Montage Lineale und Registereinträge beinhaltet, kein buntes Feuerwerk vorfinden. USA 2015, R: Tom McCarthy D: Mark Ruffalo, Michael Keaton, Rachel McAdams, Liev Schreiber, Stanley Tucci Foto: Kerry Hayes, Paramount Pictures 2015 Foto: Caitlin Cronenberg, Universal Pictures 2016 Kino ist ein schönes Geschenk … zur Osterzeit! GESCHENKKARTE www.UCI-KINOWELT.de · www.UCI-KINOWELT.at GESCHENKKARTE www.UCI-KINOWELT.de · www.UCI-KINOWELT.at Erhältlich an der Kinokasse oder online unter www.UCI-KINOWELT.de 37
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.