Hochzeit Hochzeit Hochzeit Das Leben ist ein Fest | Start: 1.2. Fotos: Universum Film KLEINE KATASTROPHEN UND GROSSE MOMENTE Der neue Film der „Ziemlich beste Freunde“-Macher lädt auf eine prachtvolle Traumhochzeit im französischen Landschloss und zum Blick hinter die Kulissen ein. Nicht nur für werdende Eheleute eine amüsante Karussellfahrt voller kleiner Katastrophen und großer Momente. Das Leben ist ein Fest, proklamiert dieser neue Film der beiden „Ziemlich beste Freunde“-Regisseure und Drehbuchschreiber Éric Toledano und Olivier Nakache. Die zwei Franzosen entführen ihre Zuschauer darin in das wunderschöne Landschloss von Courances bei Fontainebleau, wo eine riesige und nicht gerade geizige Hochzeitsfeier vonstattengeht. Dabei dreht sich allerdings zur erfrischenden Abwechslung mal nicht alles um das traute Ehepaar oder seine Gäste, sondern um die Strippenzieher hinter den Kulissen. Die Kellner, die Band, die Küchenkräfte, der Fotograf und allen voran Wedding Planner Max, der hier eine Katastrophe nach der anderen abwenden muss. Vom verdorbenen Buffet über den trotteligen Ersatzkellner bis zu ausgefallenen Musikern wirft sich dabei so ziemlich alles zwischen seine Beine. Toledano und Nakache beweisen in „Das Leben ist ein Fest“ erneut ihr Fingerspitzengefühl für das richtige Gleichgewicht zwischen spritzig-witzigem Humor und ergreifenden Momenten. Zusätzlich bringen sie ein ganzes Dutzend liebenswerter Charaktere auf die Leinwand, von denen selbst die kleinste Nebenrolle nicht flach wirkt. Manch einen will man einfach in den Arm nehmen, anderen an die Gurgel gehen, aber in ihrem Miteinander und Durcheinander bringen sie die Geschichte erst zum Leben. Die Hochzeitsfeier wird da alsbald nur noch zum Hintergrund für die kleinen Dramen und witzigen Episoden, die das Ensemble über den ganzen Tag verteilt durchlebt. Ständig wirkt der Film dabei dynamisch und turbulent, weil jede Szene sich vor lebendigen Kulissen abspielt und selten ein Moment gestellt wirkt. Wie perfekte Hochzeitsplaner, haben die Macher kein Detail dem Zufall überlassen. Und ganz nebenbei und gar nonchalant, wie es im französischen Kino ja fast schon gang und gäbe ist, sprüht der Film nur so vor Esprit. „Das Leben ist ein Fest“ lässt Bräute in spe nicht nur von extravaganten Blumengestecken und Traum-Locations schwärmen, sondern sie auch mit Humor über diesen großen Tag im Leben nachdenken. Lukas Vering FRA 2017, R: Éric Toledano, Olivier Nakache D: Jean-Pierre Bacri, Eye Haidara, Vincent Macaigne, Gilles Lellouche, Benjamin Lavernhe 12
KINOSZENE Märtyrer Fotos: 2017 Loving Vincent Sp.z.o.o. & Loving Vincent Ltd Loving Vincent | Start: 28.12. der Kunst Mehr Kunstfilm geht nicht: „Loving Vincent“ besteht von der ersten bis zur letzten Sekunde aus sich bewegenden Ölgemälden, die im Stil von Vincent van Gogh eine Geschichte über das Leben und den Tod eben jenes niederländischen Vaters der modernen Malerei erzählen. Die Regisseure Dorota Kobiela und Hugh Welchman finden mit Loving Vincent einen mehr als ungewhnlichen Ansatz, um sich der Person Vincent van Gogh zu nähern. Nicht nur die erstaunliche technische Meisterleistung, den gesamten Film durch sich bewegende lmalereien zu inszenieren, sticht dabei aus den üblichen Biografiefilmen hervor, auch die erzählte Geschichte geht andere Wege. So dreht sich zwar alles um van Gogh, der Künstler selber erscheint im Film aber immer nur durch die Erinnerungen anderer Protagonisten. Erzählt wird die Geschichte des jungen Armand Roulin, Sohn von van Goghs Postmeister, der im Auftrag seines Vaters ein Jahr nach Vincent van Goghs Selbstmord einen Brief an dessen Bruder Theo aushändigen soll. Im Zuge dessen verirrt der junge Mann sich auf der Spurensuche im Leben des Künstlers. Wie in einer Detektivgeschichte klappert er Personen aus van Goghs Umfeld ab, sammelt deren Perspektiven auf den melancholischen Maler und puzzelt so für sich und den Zuschauer ein Portrait von van Gogh zusammen, dass den Künstler aus verschiedenen Blickwinkeln durchleuchtet - ohne jemals Anspruch auf totale Wahrheit zu erheben. Inspiriert ist die Handlung durch hunderte von echten Briefen, die van Gogh an seinen Bruder und andere Menschen in seinem Umfeld schrieb. Aufbereitet ist sie wie eine Mischung aus Murder Mystery, Road Trip und Coming of Age Story. Schwächen zeigt der narrative Part von Loving Vincent durch einen sehr starken Gebrauch von erzählerischen Monologen, die sich teils wie ein vorgelesenes Dokumentationsskript anhren. Statt in einem Film, der aus Gemälden besteht, die Bildsprache erzählen zu lassen, scheinen die Macher die experimentelle Form durch allzu simplifiziertes Storytelling auffangen zu wollen. Dabei steht die gewagte Machart nie im Weg – viel mehr taucht man recht unkompliziert und schnell in diese gemalte Welt ein. Vor allem auch, weil die Szenen mit agierenden Charakteren vorab von echten Schauspielern (wohlbemerkt vortrefflich) durchgespielt und anschließend nachgemalt wurden und so nie künstlich, sondern dank authentischer Mimik und Gestik verblüffend echt wirken. So mau die Erzählung stellenweise ausfällt, so ungebrochen bleibt die Verblüffung über den außerordentlichen Stil dieses Films. Nicht selten raubt es einem den Atem, wenn pltzlich ein bekanntes van Gogh Motiv im Film auftaucht und sich in Bewegung setzt, die Pinselstriche sich winden und verformen und die Szenerie zum Leben erwecken. Gerade weil es so ein einzigartiges Faszinosum von Film wohl kein zweites Mal geben wird, ist Loving Vincent ein Muss für Filmliebhaber. GBR, POL 2017, R: Dorota Kobiela, Hugh Welchman; D: Douglas Booth, Robert Gulaczyk, Jerome Flynn, Eleanor Tomlinson Lukas Vering 41
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.