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Januar 2017 - coolibri Ruhrgebiet

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K U L T U R N E W S

K U L T U R N E W S „Speed of Light“ auf Zollverein Foto: Jochen Schlutius John Furnival, Manhattan, 1973 zu sehen in „Living Cities“ Foto: © John Furnival, 2016, Foto: Museum Ostwall In „Neuaufgestellt!“: Frank Stella, Dawidgrodek II Foto: © VG-Bildkunst, Bonn 2016 Seit dem 3. Dezember ist der Neubau das Lehmbruck Museums Duisburg wieder geöffnet und somit die vollständige Ausstellungsfläche wieder begehbar. Das wird mit einer Präsentation der Sammlung gefeiert. Unter dem Titel „Neuaufgestellt!“ werden Meilensteine der Kunstgeschichte von der Arte Povera über Minimal Art bis zur Pop Art sowie Meisterwerke des Expressionismus gezeigt. Noch bis zum 8. Januar ist im Essener Forum Kunst & Architektur die Ausstellung „Urban Rhythm“ zu sehen. 29 Künstlerinnen und Künstler des Werkkreis bildender Künstler (WBK) haben dafür das Nachtleben in der Nordstadt in vielfältige Positionen umgesetzt. Parallel dazu läuft eine Freiluftausstellung mit Aufstellern auf dem Kopstadtplatz. Der Pianist Igor Levit ist ein Star der Szene und Liebling des Feuilletons. „Wo er spielt, hinterlässt er Verblüffte“, hieß es in Die Zeit. In seiner Essener „Piano Lecture“ widmet er sich am 21. Januar in der Philharmonie nun zwei früheren Werken Ludwig van Beethovens. Dieser nimmt eine zentrale Stellung im Rahmen seines künstlerischen Denkens und Tuns ein. Werke von Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Thomas Bayrle, Joseph Beuys, Ketty La Rocca, Allan Kaprow oder Barbara sind seit November im Dortmunder Museum Ostwall zu sehen. Es handelt sich um Arbeiten aus dem Grafik-Kabinett, die geeint werden durch das Thema Stadt: „Living Cities“ präsentiert somit unterschiedliche Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum: Großstädte, die als faszinierendes Moloch erlebt, die als Aktionsraum genutzt oder als Fundgrube für Kunstwerke genutzt werden. Bis zum 2. April 2017. 48 Am 23. Dezember 1986 fuhren Bergleute auf Zollverein Schacht XII die letzte Schicht. Denn an diesem Tag stellte die Zeche als letzte von 291 Steinkohlenbergwerken in Essen die Kohleförderung ein. Eine Epoche ging zu Ende – und eine neue begann. Die Ausstellung „Zollverein im Wandel“ widmet sich bis zum 28.2. dieser und der kommenden Entwicklung: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Geländes werden mit eindrucksvollen Bildern erzählt. Es handelt sich um eine Oper-Air-Ausstellung auf dem Gelände von Schacht XII, die frei zugänglich ist. 2017 feiert Recklinghausen die erste urkundliche Erwähnung vor 1000 Jahren. 1017 wurde die Stadt unter dem Namen „Ricoldinchuson“ erfasst. Unter dem Motto „Blick zurück nach vorn“ wird es innerhalb des Jahres verschiedene Aktionen im ganzen Stadtgebiet und eine 1000-Jahr-Feier geben. Beispielsweise wird sich die Altstadt im Juni auch in ein „Epochen-Spektakel“ verwandeln. Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum befindet sich im Umbau. Doch die Türen stehen dennoch offen. Neben dem Anschauungsbergwerk und dem Besteigen des Fördergerüsts kann zudem die Ausstellung „Packendes Museum – Das DBM im Aufbruch“ besichtigt werden. Mit diesem Projekt wird die Geschichte und die Rolle des Museums aufgegriffen. Besucher können somit die Entstehung und Weiterentwicklung eines Museums miterleben. Deutschsprachige Autor_innen und Journalist_innen können sich bis zum 10.1. als Regionsschreiber_in bei stadt.land.text bewerben. Weitere Informationen unter stadt-land-text.de. sr

L I T E R A T U R V O N H I E R 109 S., 9,99 lappan.de Dass sich hinter diesem Cover Qualitäts-Humor verbirgt, zugegeben, das sieht man dem trashigen Einstein-Baby nicht auf den ersten Blick an. Aber aufschlagen lohnt sich. Das Siegerbaby ist ein satirischer Eltern-Ratgeber in Zeiten des elementarpädagogischen Optimierungswahns. Autor Thomas Koch (WDR-Moderator und Fernsehautor für z.B. „Nicola“ und „Alles Atze“) meint es zwischen den Zeilen des geistreichen Klamauks durchaus ernst: „Das Thema Erziehung hat heute das Zeug dazu, alle Beteiligten wahnsinnig zu machen.“ Höchste Zeit also, dass es mal einer auf die Spitze treibt. U. A. MIT TAG DER OFFENEN TÜR JEFTA VAN DINTHER & CULLBERG BALLET ESZTER SALAMON LEMM& BARKEY/ NEEDCOMPANY TRUCK TRACKS RUHR FRÜHLINGSFEST FORCED ENTERTAINMENT 329 S., 16,90 / facebook.com/52runden Der Autor Stefan Ludwig kennt ganz schön viele Leute. Lokalpromis aus Kultur und Sport. Aber auch andere, die etwas zu sagen haben. So entstand das Buch 52 Runden, 52 Interviews. Mit immer anderer Begleitung ging der Autor 52 Mal um den Dortmunder Phoenix-See – immer mit Rollator, denn er hat eine spastische Gehbehinderung. Mit Komiker Bernhard Hoëcker, BVB- Spieler Neven Subotic, Kabarettistin Lioba Albus und den anderen sprach er über das Leben, Leidenschaft und Herausforderung. WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE TICKETS@THEATER-ESSEN.DE +49(0)201.812 22 00 Photo: Jefta van Dinther / Cullberg Ballett: Protagonist © Urban Jörén 445 S., 12,– grafit.de Der Schrebergarten ist der Pottkrimi-Schreiberzunft ein Lieblingsspielort. Zwischen Privatheit und Öffentlichkeit spielt sich hier so manche Untat ab, wie auch in Datengrab von Christine Bogenstahl und Reinhard Junge. Da wird im Kleingarten eines älteren Mannes eine skelettierte Leiche gefunden – der Senior ist Hauptverdächtiger. Das geht auch an seinem Sohn nicht spurlos vorbei: Der ist Kameramann und muss plötzlich um seinen Job bangen. Zweiter Schauplatz: Die Uni Duisburg-Essen, wo eine Doktorandin spurlos verschwunden ist. Und natürlich hat alles am Ende miteinander zu tun. Johann Wolfgang von Goethe ab 20. Januar 2017 208 S., 8,99 randomhouse.de Vor dem Film Radio Heimat konnte man sich Ende 2016 zumindest im Pott nicht davor retten, denn parallel dazu poppte die Buchvorlage noch einmal auf. Sehr lesenswert: Frank Goosen erzählt „Geschichten aus der Heimat“, und das so schön und sprachlich gewitzt, dass „Buch zum Film“ – ohne Aufkleber geht natürlich nix – viel zu kurz greift. In seiner Sammlung berichtet der Bochumer Erfolgsautor von seiner buckligen Verwandtschaft, von Ruhr-Städten, von der Skepsis Zugereister gegenüber der Region. Das alles ist für jemanden von hier nicht neu – wurde aber selten so gut verpackt. Inga Pöting Tickets unter www.theater-oberhausen.de und 0208/8578-184 49

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