T H E M A S o u n d s o f S i l e n c e Tommy Kirchmann liebt handgemachte Musik und ist der Macher des Acoustic Festivals, das zweimal jährlich die leisen Töne feiert. Im Januar steigt die fünfte Ausgabe der Reihe im Haus der Jugend. Ob es einen nächsten Acoustic Summer geben wird, steht allerdings noch in den Sternen. Das habe auch mit dem Düsseldorfer Publikum zu tun, erzählte er Berit Kriegs. Eigentlich wollte er nur mal gucken, ob es funktioniert: Ein Festival unplugged, ohne elektrische Gitarren und Verstärker. Rein akustischer Folk, Pop, Rock, Bands und Singer-Songwriter, bekannte Namen und Newcomer. Die Entscheidung weiterzumachen, fiel noch während der Premiere. „Der Abend war großartig, die Leute und die Musiker hatten so einen Spaß, da dachte ich, das machst du noch mal“, sagt Tommy Kirchmann. Seitdem gibt es den Acoustic Winter im Haus der Jugend und den Acoustic Summer im Weltkunstzimmer. Beide Festivals werden für ihre besondere Stimmung gerühmt, speziell die teils open air ausgetragene Sommer-Edition. Und ausgerechnet die steht jetzt auf der Kippe. „Das liegt tatsächlich an Düsseldorf“ Das Problem ist, man ahnt es, das Geld. Während der Acoustic Winter ein treues Publikum hat, ist beim Acoustic Summer in puncto Zuschauerzahlen noch Luft nach oben. „Das liegt tatsächlich an Düsseldorf“, urteilt Tommy. Eine Einschätzung, die er mit vielen anderen Veranstaltern teilt. Düsseldorf gilt als schwierig, da kann das Line-up noch so hochkarätig sein. „Scheinbar erwarten die Leute, dass man sie abholt, hinbringt und sagt: Jetzt darfst du dir schöne Musik anhören.“ Am Online-Ticketverkauf war abzulesen, dass im letzten Jahr sehr viele Besucher von auswärts kamen, aus Köln zum Beispiel, sogar aus ganz Europa. „Das macht uns natürlich froh und stolz, aber die 150 Düsseldorfer, die noch hätten zusätzlich kommen können, wären uns fast lieber gewesen.“ Was die Festivals auszeichnet, ist die enorme Bandbreite der Künstler: Etablierte Größen und Nachwuchstalente, lokale Musiker neben internationalen. In der Szene wächst die Anerkennung für dieses Konzept; große Namen zu holen, wird leichter. Für den Acoustic Winter am 14. Januar konnte mit Ray Wilson, Ex-Sänger von Genesis und Stiltskin, ein Weltstar gewonnen worden, Chrissi Poland aus den USA ist dabei und der irische Singer-Songwriter Mark Geary. Zwölf Plätze sind zu vergeben, für die „unfassbar viele Bewerbungen“ reinkommen, allein für den Sommer über 300. „Die hören wir uns auch alle an und beantworten sie, weil wir das einfach fair finden.“ So manche Perle wurde auf diese Weise schon entdeckt. Die Hoffnung nicht aufgeben Woher die Vorliebe für akustische Musik? Tommy, Percussionist in der Band One Eye Open, schätzt daran das Handgemachte, Unverfälschte. „Wenn ein Künstler nur mit Gitarre und Stimme auf die Bühne geht, kriegt man am besten mit, was der kann.“ Musikbegeistert ist der Mann schon seit seiner Jugend. Rund 1.500 Konzerte hat er besucht, außerdem betreibt er einen Plattenladen – online und demnächst auch offline: Am 7. Januar eröffnet auf der Düsselthaler Straße „Rainking Recordstore“. Damit erfüllt sich sein Inhaber einen lang gehegten Wunsch: „Ich hatte drei Lebensträume. Der erste war, meine Traumfrau zu finden, das ist mir gelungen, spät, aber Gott sei Dank. Der zweite war, in einer Band zu spielen, das hat auch funktioniert. Und ich wollte drittens, seit ich Musik höre, immer einen Plattenladen haben.“ Der versteht sich nicht als Konkurrenz zu den zwei amtlichen Dealern der Stadt, sondern konzentriert sich rein auf Secondhand-Ware mit Schwerpunkt Vinyl. Zurück zum Acoustic Festival, das seinem Macher längst ans Herz gewachsen ist. Für den Sommer hofft er auf die bereits mehrmals beantragten, bislang aber nie bewilligten Fördergelder. Ansonsten müsse man das Ganze vielleicht ein bisschen runterdampfen, was aber nicht Sinn der Sache sei. Am Niveau zu rütteln, kommt nicht infrage: „Dann würde ich es wirklich lieber lassen.“ Die Ticketpreise zu erhöhen, ist auch keine Option. Das Festival soll keine Exklusivveranstaltung werden „für die Leute mit dem fetten Portemonnaie“. Entschieden ist noch nichts, der Termin im Weltkunstzimmer ist vorsorglich geblockt. Tommy reißt es hin und her. „Entweder wir kriegen diese Lücke geschlossen“, sagt er, „oder es waren halt fünf schöne Festivals.“ So richtig abnehmen möchte man ihm das nicht. Acoustic Winter: 14.1., Haus der Jugend, Düsseldorf; acoustic-festival.de Rainking Recordstore, Düsselthaler Str. 2a, Düsseldorf 6
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Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.