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Februar 2016 - coolibri Düsseldorf /Wuppertal

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C O M E D Y M I T S U B

C O M E D Y M I T S U B I S H I E L E C T R I C H A L L E 46 der nächste erscheint am 24. Februar Frisur sitzt: Helge Schneider Rentenreform Er ist wohl der Einzige, der im Netz mit einem Video viral geht, in dem er im Hotelzimmer Mandarinen pellt. Helge Schneider polarisiert wie eh und je. Wer in dem Zauselbart aus Mülheim an der Ruhr einen der letzten Anarcho-Komiker unserer Zeit sieht, der ist froh, dass Helge seinen 2014 angekündigten Abschied vom Showbiz nun zurücknimmt und in dem Jahr, in dem er 60 wird, noch mal auf Tour geht. Hier demonstriert der Mann, der sich irgendwo „zwischen Beethoven und Dürer“ ansiedeln würde, warum er sich auf der großen Bühne doch besser aufgehoben fühlt als im Campingzelt in der Sierra Nevada. S. B. Helge Schneider - LASS KnACKEN, HELGE: 27.2. Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf S A V O Y T H E A T E R Haarige Aussichten: Müslüm Augenbrauenalarm Man hat den Eindruck, es gibt mittlerweile mehr Karikaturen auf Machos mit Migrationshintergrund als Originale. Müslüm, optisch irgendwo zwischen Kostümverleih und Karussellchip-Einsammler, sieht sich gar als Humanist und Integrationswunder, der nicht nur süper Sprüche auf Lager hat, sondern auch herz- und hüftergreifende Songs. Der Berner Babo alias Semih Yavsaner wurde zuerst durch Telefonscherze bekannt. Nun will er auf komische und musikalische Weise „die kranke Gesellschaft heilen“. Und damit Müslüm nicht ganz allein auf der Bühne steht, bringt er gleich seinen eigenen Gegenspieler „Apochalüpt“ mit, der auch Namensgeber des aktuellen Albums ist. S. B. Müslum – Süpervitamin: 24.2. Savoy Theater, Düsseldorf Foto: Savoy Theater Foto: Till Oellerking

K U L T U R N E W S Im NRW-Forum: Mareike Foecking und Studenten Foto: Nina Möhrke Im Theatermuseum: Gelb und Blau Bundeskunsthalle: Japans Liebe zum Impressionismus Foto: Krause, Johansen, Copyright: One Wood Museum Hiroshima Foto: Claudia Küppers Die Studierenden der Fotografie-Professorin Mareike Foecking treffen sich jeden Dienstag, um gemeinsam über die Zukunft der Fotografie zu diskutieren. Zwischen dem 12.2. und 6.3. präsentiert nun eine Ausstellung im NRW- Forum die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung. In der von Foecking kuratierten Schau zeigen Studierende der Hochschule Düsseldorf, der Peter Behrens School of Art, der Kunstakademie Düsseldorf und der Fachhochschule Dortmund Arbeiten der vergangenen Semester. Die Ausstellung ist die zweite Ausgabe des .ftlbr, das Fotolabor des NRW-Forums. Für ihr jüngstes Tanztheaterstück hat sich die Düsseldorfer Choreografin Claudia Küppers von einem Kinderbuchklassiker inspirieren lassen. „Das kleine Blau und das kleine Gelb“ bildet die Basis des Stücks „Gelb und Blau“. Darin erzählen zwei Tänzerinnen eine Geschichte über das Glück der Freundschaft und Verbindung, über Annäherung und Verschmelzung, aber auch über die Andersartigkeit des jeweils anderen. Zu sehen ist die Bühnenarbeit, die für Kinder im Grundschulalter geeignet ist, am 20.2. um 16 Uhr sowie am 21.2. um 15 Uhr im Theatermuseum. Sie sind zum ersten Mal überhaupt in Europa zu sehen! Bis zum 21. Februar präsentiert die Bundeskunsthalle in Bonn gut 90 Werke französischer Impressionisten und Postimpressionisten aus japanischen Sammlungen der frühen Moderne. Arbeiten von Manet und Monet sind im Rahmen der Schau „Japans Liebe zum Impressionismus“ ebenso zu sehen wie solche von Cézanne, Gauguin, Bonnard, Pissarro, Renoir und Van Gogh. Hinzu kommen Werke japanischer Maler, die um die Jahrhundertwende die moderne, westlich inspirierte japanische Kunst begründeten. Jochen Malmsheimers Lieblingsthema war schon immer und bleibt weiterhin die deutsche Sprache. Auch in seinem aktuellen Bühnenprogramm, das am 17. und 18.2. im Kom(m)ödchen zur Aufführung kommt. „Ermpftschnuggn trødå! – hinterm Staunen kauert die Frappanz“ birgt einmal mehr jede Menge Missverständnisse, Unverständnisse, aber auch Einverständnisse – sei es in der ersten Reihe des Theaters, im eigenen Heim, in fernen Ländern oder auch in „Psalmen der Sorge“. Gleich zwei aktuelle Bücher hat der Düsseldorfer Künstler und Autor Stephan Kaluza derzeit am Start. „Atlantic Zero, 3D, Sand“ ist bei Suhrkamp erschienen und birgt drei Theaterstücke. In seinem aktuellen Roman „Ein möglicher Ort“ (Frankfurter Verlagsanstalt) beschäftigt sich Kaluza hingegen mit dem vermeintlichen Idyll. Sein Protagonist, ein Fotograf namens Yann, retuschiert Menschen aus idyllisch anmutenden Landschaften. Sein Handeln ist dabei Konsequenz seiner allgegenwärtigen menschlichen Enttäuschung, die ihn an die Grenzen der Gesellschaftsfähigkeit führt. Nikolaus Fritschi hat das Düsseldorfer Stadtbild geprägt. Der Architekt gestaltete die Rheinuferpromenade mit dem Burgplatz, dem Apollo-Varieté und dem KIT. Eher unbekannte Seiten seines kreativen Schaffens fasst nun ein Bildband zusammen, der 2015 zu Fritischis 70. Geburtstag im Droste Verlag erschienen ist. „Zeichnungen Malerei Collagen“ enthält schwarz-weiße Fotocollagen, in denen Natur, Architektur und Gegenstände auf verblüffende Weise aufeinandertreffen. Zudem sind zahlreiche Abbildungen aus Fritschis Skizzenbüchern zu sehen. „Es gibt keine klare Linie, weder inhaltlich noch stilistisch“, sagt der Künstler selbst. „Das mag man kritisch sehen, doch für mich steht das freie Denken im Mittelpunkt, nicht die Absicht, Kunst zu produzieren.“ „Midlife Cowby“ ist der erste Roman des TV-Autors Chris Geletneky überschrieben, der in der Vergangenheit bereits für Serien wie „Ladykracher“ oder „Pastewka“ textete. Bei der Lesung seines Debüts im Langenfelder Schaustall setzt Geletneky nun auf einen prominenten Vorträger: Bastian Pastewka liest am 24.2. aus der Geschichte von Tillmann, der sich auf seinem Rasentraktor plötzlich die Frage stellt, wie er zu einem Spießer mit Reihenhaus und Gartenteich werden konnte. Alexandra Wehrmann 47

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