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Februar 2016 - coolibri Düsseldorf /Wuppertal

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S Z E N E S C H U L E H

S Z E N E S C H U L E H U T M A C H E R Die Idee einer Baumhausmensa Level-Methode Nicht selten wird geklagt, dass unser Schulsystem völlig überholt sei, dass sich Schulen neuen Methoden öffnen müssten und überhaupt, G8, naja. Vor allem die Gesamtschulen sind da wohl am ehesten bereit, neue Wege zu gehen – und damit sicher eine Alternative zu konventionellen Schulangeboten. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Plätzen und entsprechend hoch die Quote der Absagen. Was tun, fragen sich da jedes Jahr zahlreiche Eltern. In Wuppertal gibt es ab Sommer 2017 zumindest eine Schulform, über die nachzudenken sich lohnt: die Levelschule. „Am besten lernt man, wenn man Freude an einem motivierenden Projekt hat und das Tempo selbst beeinflussen kann“, so Jörn Lutat, Lehrer und Ingenieur sowie Sprecher der Gruppe, der die Levelschule derzeit für den Standort Wichlinghausen plant. „Es ist halt etwas ganz anderes, wenn man einen Weltraumaufzug baut, statt irgendwelche Zahlen in eine Fliehkraftformel einzusetzen. So habe ich das selbst erlebt und würde das Ganze gerne auf eine breitere Basis stellen.“ Räumlich zu finden sein soll diese ab dem Schuljahr 2017/18 im ebenfalls gerade im Aufbau befindlichen Standort BOB, einem ehemaligen Textilwerk. Hier siedeln sich derzeit zahlreiche junge, kreative Unternehmen an, die laut Jörn Lutat großes Interesse an einer Zusammenarbeit haben. Eine Kindertagesstätte und ein Hostel sollen ebenfalls auf dem Gelände entstehen. Die Schüler könnten so direkt das reale Arbeitsleben im Rahmen gemeinsamer, fächerübergreifender Projekte und Praktika erleben. Im Lernalltag stehen aber vorrangig weitere Aspekte im Zentrum: Statt zu sortieren und auszusieben, erarbeitet man sich Lernlevel durch individuelle Erfolge. Wenn es nicht klappt, dann versucht man es einfach noch mal. Ältere Schüler helfen jüngeren unter gezielter Anleitung der Pädagogen. „Schüler können viel mehr, wenn die Umgebung stimmt“, so Jörn Lutat. „Hochbegabte können hier Freiräume finden und gleichzeitig andere eher Schulmüde mitreißen. Das Potenzial der Schüler entscheidet, wann das Abitur erreicht wird.“ Zwar arbeiten mittlerweile immer mehr Schulen mit neuen Ansätzen, indem sie zum Beispiel Lernbüros anbieten, in denen die Schüler Interessen und Fähigkeiten vertiefen können; im Zentrum steht solche Schwerpunktarbeit aber nach wie vor in den konventionellen Schulen nicht. Offen ist die Levelschule übrigens für alle, die Realschulempfehlung haben bzw. die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe; unabhängig vom sozialen und finanziellen Hintergrund der Eltern. JD level-schule.de „Schüler können viel mehr, wenn die Umgebung stimmt.“ Foto: J. LutatSchule The Zolas Lifestyle-Fänger In ihrer Heimat Kanada und in den USA füllen sie längst die großen Hallen, in Wuppertal spielen sie im Hutmacher in Utopiastadt. „The Zolas gehen gerade noch so als Geheimtipp durch“, meint dazu Booker Julian. Im letzten Jahr hat die Band ihr Debüt auf dem Reeperbahnfestival gespielt und kommt nun, im Rahmen einer ausgedehnten Europatournee, zurück nach Deutschland – mit Stopp in Wuppertal. „Unsere guten Verbindungen nach Kanada tragen weiter Früchte.“ In diesem Jahr kommt das dritte Werk dieser Popband mit den abwechslungsreichen Songs heraus. „The Zolas fangen mit ihren klassischen Songs das Lebensgefühl der heutigen Twens ein, ähnlich wie Vampire Weekend.“ Wo wären sie da besser aufgehoben als in der Location im alten Bahnhof Mirke?! DoppelD The Zolas: 12.2. Hutmacher/Utopiastadt, Wuppertal Y O G A Athayoga Jetzt und hier Sanfte Bewegung, Gesundheitsprävention und Entspannung – drei wesentliche Aspekte, die sich im Yoga vereinen. Das Ashtangayoga ist die harmonische Verbindung von Körperhaltungen mit dynamischen Bewegungselementen und Atemtechnik. Athayoga wiederum heißt „Ashtangayoga Jetzt und Hier“. Das neue Wuppertaler Institut Athayoga richtet sich an Menschen, die verstanden haben, dass es nicht ausreicht, passive Präventionsmöglichkeiten wie Massagen zu nutzen, sondern dass der Körper eine aktive Bewegungspraxis benötigt. athayoga-wuppertal.de Wittensteinstr. 91, Wuppertal; 0202-70557963 Foto: Veranstalter Foto: Klaus Hellmich 26

T E L E G R A M M panknin::heßler Foto: Veranstalter KONZERT Mittwoch 10.02., 09.03., und 13.04. jeweils19.30 Uhr BLUES – JAZZ – SWING Homebase: BRENDA BOYKIN W-TAL FIVE Peter-Hansen-Platz 1 42275 Wuppertal-Oberbarmen Karten unter wuppertal-live.de und an der Abendkasse Lottchen Foto: Veranstalter Teil der Werkschau IV Foto: Anke Büttner Die Konzertreihe im Wuppertaler Café Simonz nimmt im Februar wieder an Fahrt auf. Am 11.2. ist hier zum ersten Mal das Duo Lottchen zu Gast. Die Kombination der Instrumente ist ungewöhnlich: Das Vibraphon klingt metallen und atmosphärisch, die menschliche Stimme hingegen warm und erdig. Beide Musikerinnen leben und wirken unterdessen auch an verschiedenen Orten: Eva Buchmann (voc) in Köln, und Sonja Huber (vib) in der Schweiz. Trotz oder gerade wegen dieser herausfordernden Fernbeziehung ergänzen sie sich bestens. Eine Woche später, am 18.2., kommt Raum N an den Arrenberg. Das energetische Trio, bestehend aus Roman Babik (Piano), Lukasz Dworak (Bass) und Mirek Pyschny (Drums), lässt sich von modernen Sounds von z. B. Bad Plus, Robert Glasper und Bedrock inspirieren und überrascht seine Zuhörer mit außergewöhnlichen Klangkollagen und speziellen Soundeffekten. Die große Freundschaft und der bewegende Dialog zwischen der Dichterin Else Lasker-Schüler und dem Maler Franz Marc werden in der Bühnenproduktion „Der Blaue Reiter ist gefallen“ thematisiert. „Eine Hommage an die Kraft der Freundschaft in den Zeiten des Krieges. Ein Bühnenwerk über die Macht von Poesie und Kunst, die größer sein kann als die des Todes“, heißt es zum Stück, an dem namhafte Protagonisten mitwirken. Die Rolle der Else Lasker-Schüler/des Prinzen Yussuf spielt die französische Tänzerin Léa Thomen, Ur-Enkelin Else Lasker-Schülers. Die surrealen Videobühnenbilder des Filmemachers Frank N entführen den Zuschauer auf eine nostalgische Reise. Der Pianist Jan Marc Reichow sowie der Wuppertaler Musiker, DJ und Soundtüftler Charles Petersohn spannen einen weiten musikalischen Bogen. Olaf Reitz ist in der Rolle des Franz Marc zu sehen. Geschrieben und konzipiert hat das Stück Heiner Bontrup. Am 10.2. um 19.30 Uhr wird „Der Blaue Reiter ist gefallen“ im Wuppertaler Opernhaus aufgeführt. Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik und Skulptur werden ab dem 5.2. in der Wuppertaler Zentralbibliothek ausgestellt. Entstanden sind sie in den Kursen der Künstlerin Anke Büttner. Die aktuellen Arbeiten sind mit „Werkschau IV“ betitelt und bis zum 12.3. zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. Eine Ausstellung der GEDOK Wuppertal mit dem Titel „Siebenfalt“ wird am 14.2. in der Galerie der Bergischen Kunstgenossenschaft (BKG) eröffnet. Mit dieser Ausstellung präsentieren sich sieben Künstlerinnen im Rahmen einer gemeinschaftlichen Ausstellung, die 2014 und 2015 neu in die GEDOK-Wuppertal aufgenommenen wurden und geben einen interessanten Überblick über ihr vielfältiges Leistungsspektrum. Die Wuppertaler Sängerin Iris Panknin hat ein gutes Gespür für Stimmungen. Sie schreibt keine Songs, aber sie covert auch nicht. Vielmehr spürt sie bislang Unbeachtetes auf, in Liedern von Stevie Wonder, Amy Winehouse oder Jan Delay, sowie in Kompositionen von unbekannten Künstlern wie Malene Mortensen. Diese Songs rückt sie mit ihrer eigenen Interpretation in ein neues Licht. Zusammen mit Pianist Burkhard Heßler erschaffen sie eine anspruchsvolle musikalische Atmosphäre mit viel Gefühl und beseelter Unterhaltung – das nennen sie „jazzymotional soulful pop“. Live zu erleben sind panknin::heßler am 5.2. ab 21 Uhr im Café Island. kanimi 27 frey_AZ_44x128mm_coolibri.indd 1 09.12.15 10:39

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