COOLINARISCH D O R T M U N D / S C H W E R T E Sehr schick greworden: derFreischützinSchwerte Foto: Heiner Möller /Freischütz Der neue alte Freischütz DerFreischütz ist für vieleein StückHeimat. 2019 habenPhilipWinterkampund Jan Möllerdas Traditionshaus an derDortmunder und SchwerterStadtgrenzeübernommen.Mit ihrer muto heimatgastronomie habensie zuvor vorallem denWestfalenpark gastronomisch bespielt.„Daswar unser Herz,jetzt wurdeesverpflanzt“.EineTransplantation in ungesunden Zeiten. Details derunglücklichen Kommunikationder StadtDortmundinBezug aufdie Westfalenparkgastronomiemöchteman gernevergessen. Fakt ist, dass Winterkamp aufdie Frage, ob es endgültigsei,dassmutoden Westfalenpark verlasse, nursagt: „Ja.“ Undsosolltefortandas Herzder 2006 gegründetenHeimatgastronomieimFreischütz schlagen. Schon als Kindkannte er denTurm desTraditionsgasthauses, dessen ersteLebenszeichen von1834stammen,als Bergleutevon benachbarten Zechen aufeinen Schnapskamen. Heimat spielt in derPhilosophieder Firma schonimmer eine riesen Rolle. Ob dieBuschmühle(ebenfalls eine historischegroße Ausflugsgastronomie), oder dieBars Balkeund ZumSchlips,stets wurdehistorischen Gastro- 26 Ortenein moderner,oft coolerAnstrichgegeben, ohne dieVergangenheit unddie Traditionauszustreichen. Aber:„Als dasmit Corona losging, dachte ich erst einmal: undjetzt hast du auch noch den FreischützamHacken“, erinnert sich Winterkamp.Dochmit derHilfevon Bank undVerpächtern gingesmit demUmbau weiter (reduzierter als gedacht, aber immerhin). Aus„DEM“ Freischütz wurden „Schürmanns Waldrestaurant“für denÀ-la-carte-Betrieb, „Schürmanns Forstkantine“mit demMotto „schnell &lecker“,der Bayrische Biergarten „SpatenGartenFreischütz“, unddie nahund fern berühmten Veranstaltungsräumevom großenhistorischen Festsaal über dasneue Bistro mitGartenzugangund dasKaminzimmerbis zum Tagungsraum.Der nahe Kletterwaldist ebenfalls langjährigerTeildes Wald-Ensembles. Winterkamp zu dieser Fragmentarisierung: „Man mussden schlafendenRiesenzerteilen, um ihnzuwecken!“. Während derEntkernungund derRenovierung entdeckten dieHeimatgastronomeneinen Lieblingsraum. Derehemals „Bistro“ genannte Raum diente vorallem als Versorgeraum derLogistik für Festsaal-Veranstaltungen.TomThelen Mehr Tippsund Empfehlungen fürkulinarischen Genuss und Genießer gibt’s in unseren regionalen Restaurantführern. ErhältlichimEinzelhandeloder aufueberblick.de
COOLINARISCH D Ü S S E L D O R F Ein Bürojob istnicht sein Ding, das hatteSebastian„Staudi“ Staudinger ziemlich schnell erkannt. Beieinem Australienaufenthaltfand er alsQuereinsteigerinder Gastronomie seine Berufung. Zurück in Deutschland fackelteernichtlangeund eröffnetesein eigenes Restaurant.Leitfadenist diemoderne deutscheKüche Staudi’s Foto: Staudi‘s Out of Office Das Ladenlokal stehtunter Denkmalschutz und isteines derschönsten derStadt:eineehemalige MetzgereiimArt-déco-Stil mitaltem Fliesenbodenund einerDecke mitHinterglasmalereien. Entsprechend hatSebastian Staudinger eher behutsam renoviertund umgebaut.EineStube gibtesnun,inder biszuachtPersonenprivat speisenkönnen; auch dieBar wurde etwasmodernisiert. EndgültigGeschichtesinddie französischen Bistro-Gerichte, welchedie Vorgänger(Le Local, La Manufacture) hier servierten.Der jungeGastronomsetzt stattdessen aufmoderne deutsche Küche mitsaisonalen Zutatenvon heimischen Erzeugern: DerHirsch (kredenztmit Kohlrabi- Kartoffelstrudel) kommtaus demMünsterland, dieEnte(an Pastinaken undRosenkohl) war einglücklichesSüdoldenburgerFedervieh,Fische stammen möglichst aus Nord-und Ostsee. „BerlinerCurry-Krake“ Ganz dogmatisch siehtman dieSache aber nicht. Weil Oktopusbei denGästensehrbeliebt ist, stehtauch dieser aufdem Menü. Und zwar in eineroptisch wiegeschmacklich sehr genialenSpielart–zubereitet als„Berliner Curry-Krake“mit Pommeswürfeln. Pulpomit Currysauce, darauf mussman erst malkommen. Längst ein Klassikersindfernerdie gebratenen Jakobsmuscheln mitGrünerSauce undSauerampfer,die daherauf deransonsten regelmäßigwechselndenKarte bleibendürfen. Gleiches gilt füreine Spezialität, dieman in Deutschlandals Maultaschenkennt:DaSebastiansPartnerin undServicedame Magdapolnische Wurzelnhat,gibtes auch hausgemachtePierogi,gefülltmit Pilzen undSauerkraut. Mittagsofferiert dasStaudi’sSpeisen wieKalbsfrikadelle mitBratkartoffeln, Schupfnudeln mit Hähnchengeschnetzeltemund Champignons oder Steak-Sandwichmit Meerrettichremoulade undPak Choi.Man darf aber auch vonder Abendkarte wählen.Klein undschön komponiertist dieWeinkarte,die ausschließlichTropfendeutscher undösterreichischerProvenienz listet. Schöner Snackzum Wein:das Bauernbrettmit regionalen Wurst- undKäsespezialitätensowie Brot undGürkchen. BeritKriegs Staudi’s,Münsterstr. 115, Düsseldorf, 0211- 15875065;Di-Fr12-15 &18-23,Sa18-23 Uhr; staudisrestaurant.de 27
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April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.