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Dezember 2020/ Januar 2021

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TITELTHEMA Corona-News:

TITELTHEMA Corona-News: TrotzausgefeilterSicherheitskonzepte könnenVeranstaltungenaktuell auch kurzfristigausfallen.Auf coolibri.degibt’seinen Überblick– diesicherstenInfos erhaltet ihraberauf denSeitender Veranstalter. B O C H U M Sternenhimmel über Bochum SonnenfinsternisimPazifik Foto:[2] Planetarium Noch kontrastreicher: DasPlanetariumBochumhat beim Umbauauch dieProjektorenerneuert. Foto:[2] ©ruhrpoet Funkel, funkel kleiner Velvet Während dervergangenen MonatehattenallevielZeit: Dieeinenräumten denKeller auf, anderemisteten denKleiderschrank aus unddas Planetarium machte direkt den kompletten Rundumschlag:Neues Podest,neueStühle, neue Anordnung,neueProjektoren und natürlichauchneue Shows erwarten die Besucher ab MitteDezember,wenndie Kuppel an der CastroperStraße in Bochum wieder öffnet. In diefrisch renovierte Zukunftstartet dasPlanetarium miteiner großen Eigenproduktion. „Wie sich dasgehörtbei neuerTechnik“, ergänzt SusanneHüttemeister. „Zuden Sternen“ isteine klassische Sterne-Guck-Show, wieesein Planetariumsbesucherauch erwartet. Vomfrisch eingefangenen Sternenhimmel über Bochum geht es zu einerSonnenfinsternis über demPazifik, weiter zu einerMondfinsternis über deramerikanischenWüste undzuunserem galaktischen Zentrum. DerNachweis, dass dortein supermassereichesSchwarzesLochexistiert, brachte dieses Jahr unteranderem dendeutschen Forscher ReinhardGenzelden Physiknobelpreis ein. „Esist eine wunderbare Kombination“, so Hüttemeister. DieShowvereine spektakuläre Sternenhimmel, InteressantesüberObjekte und Ausflüge in dieSchwestergalaxien. Ein samtiges Erlebnis Projiziert werden dieBildernun in neuerTechnik. Das Planetariumhat vonder ersten Generation desVelvet-Projektors aufdie dritte gewechselt. Durch einensamt-schwarzen Hintergrund wird jeglichesRestlichtverschluckt, sodass auf derKuppelnur daszusehen ist, waszusehen 20 sein soll.„Beiden älterenShows entdeckenwir nunStrukturen,die wir vorher niegesehen haben“, freutsichSusanneHüttemeisterüberdie Brillanzder neuenTechnik,die dank LED-Lichtern auch kostensparenderist.Der Wechselsei nach zehn Jahren auch nötig gewesen. Ebenso dieneuenSessel.Die kommen wieder vonder gleichen Firma–nunallerdingsingraustatt blau.Neben denbeliebten Showssindauch neue Konzepte bereitsinweitfortgeschrittener Planung. Miteiner neuenDrei-Fragezeichen-Folge soll diedritteStaffel derbeliebten Reiheim Dezember starten. Beider neuenMusikshow „Flow“orientiertsichder Tonnicht an demBildern,sondern farbenfrohe Fantasiewelten entstehen gleichzeitig mitder Tonspur. EinenneuenWeg geht dasPlanetariummit seinemerstenAufrufzum Hackerthon in Kooperation mitdem Macherndes Places-Festivals.Die Herausforderung:In24Stunden etwaserschaffen,das aufdie Kuppel projiziert wird undbei demdie Zuschauerdas Gefühlhaben in dasDargestellteeinzutauchen.Aneinem Wochenende erhalten Kreative,Grafiker,Künstlerund Programmierer einenTag Zeit.Die Pitches werden dann mittelseines K4-Streams aufder Kuppel getestet.„Fragen zumEinsatz vonVirtualReality werden momentan stark in derPlanetariumsszenediskutiert“, sagt SusanneHüttemeister. Unteranderem gehe es darum, wiedas Erlebnis mitVR-Brilleauf dieKuppelübertragbar sei. DieLeiterin hofft, dass diesem Hackerthon noch vieleweitere folgen werden. Mitden ersten Liveveranstaltungen istman auch hier natürlich noch vorsichtig. Sobald es losgehen kann,ist einessicher: DieVorgaben für Sprechtheaterkönnenauf demneuenPodest derrenovierten Kuppel problemlos eingehalten werden. IrmineEstermann

„Ganz schön erdig und crazy“ D O R T M U N D Mit „If YouBelieve“gelang ihm1998 nach seinen ersten musikalischen Gehversuchender großeDurchbruch. 500.000 mal verkauftesichdie Single, machte Sashazum gefeiertenPopstar –inDeutschland undinternational. Vier Jahrespäterentwickelte er die Kunstfigur Dick Braveund füllte mitseinen Backbeats – undOhrwürmernwie seiner Coverversiondes Bobby-Vee-Hits von„Take GoodCareOfMyBaby“von 1961 –die Stadien und Clubs derRepublik. Wasviele nichtwissen,der gebürtige Soesterhat eine enge Verbindung zu Dortmund.Und zwar nichtnur aufgrundseiner Teilnahme beim jährlichen Weihnachtssingen des BVB. Marc Bracht sprach mitihm überdie Faszination Dortmund. „Das Herz aufder Zunge“:Popstar Sashaliebt dieoffeneArt derDortmunder. Foto: Olaf Heine Sasha, SiesindTeildes BVB-Weihnachtssingens,was bedeutetIhnen diesesEvent? Dasist für mich eine dereindrucksvollstenund schönstenVeranstaltungen,bei denenich je dabeiseindurfte. MitsovielenFansindiesem wunderbarenStadion zusammen zu singen ist grandios! 2020 findet das Weihnachtssingennicht statt. Waslöstdas in Ihnen aus? Das macht mich traurigund ichhoffe schwer,dasswir im nächsten Jahr wiederallezusammen sein werden. Siehaben 15 JahrelanginDortmundgewohnt, bezeichnen sich alsFan desBVB.Was macht Ihre Faszination fürDortmundaus? Isthaltschön erdigund trotzdem einbisschen crazy.Ich hatteinDortmundeinemegatolle Zeit,inder ichmeine musikalische undmenschlicheGrundprägungbekommen habe. Fandes BVBbin ichschon seit meiner Kindheit. Wiehat sich dieStadt in derZwischenzeitverändert?Fehlt Ihnenetwas? „AndieserStelle mal einen großenDankan alle, diezuKonzerten und insTheater gehen!“ So wieich dassehe, kommt eher mehr dazu.Jedesmal wenn ichdabin,ist es einbisschen hübscher.Leider schaffeich es nichtmehrso oft. WelcheOrteinDortmund sind Ihre Lieblingsorte –und warum? Das Stadionnatürlich –das istdas beste! Ich habeunseren Probenraum im CEAG-Gebäude geliebt. Derwar ziemlich abgeranzt, aber Rock’n’Rollund Zeitgeistpur! Mansagtden Dortmundern eine direkteArt nach.Ist das so?Was könnenandereBundesdeutsche,Ihrer Meinungnach, vonden Dortmundernlernen? Sietragendas Herz aufder Zunge. Ichliebe es. Wirkönnenallevoneinanderlernen, wenn wir richtigzuhören. Abgesehen vomWeihnachtssingen, welcher Auftritt in Dortmundist Ihnen besondersinErinnerung geblieben? EinAuftritt mitmeinerBandJunfood im Spirit. Derwar wirklich legendär (lacht). Corona hatauch dieKulturszeneinDortmund lahmgelegt.WelcheMaßnahmen könntenKulturschaffende ergreifen,umMusik-, TheaterundLiteratur-FansauchindiesenZeitenzubegeistern? Ichhabejetztein paar kleine Akkustik-Konzerte gespieltunter strengen,aberkaummerkbaren understaunlichgut umgesetztenHygiene-Konzepten.Ich denke, dass mansichdaeiniges voneinanderabschauen kann,zumindest solange,bis wir hoffentlich wieder normal planen können. Diesekleinen Konzerte genießeich sehr undsie helfen auch dabei, zumindest einenTeilder Crew undBandüberWasserzuhalten. Aber auf langeSicht wird dasnicht reichen. An dieser Stelle maleinen großen Dank an alle, diezu Konzertenund insTheater gehen! Worauf freuenSie sich am meisten, wenn die Pandemie endlichüberstandenist? Ichfreue mich darauf,meine neue One-Man- Show zu präsentieren undauf Tour zu bringen undmit meinem Sohn,bevor er in dieSchule kommt,und meiner tollen Frau einpaarLieblingsplätze aufder Welt zu bereisen. 21

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