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Dezember 2019 - coolibri Düsseldorf, Wuppertal

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THEATER F F T K A M M E

THEATER F F T K A M M E R S P I E L E Utopie statt Apokalypse „no apocalypse, not now“ Foto: Frank Sperling Im Rahmen der internationalen Performance-Reihe „Eve of Destruction“ist der Künstler und Performance-MacherAriel Efraim Ashbel mitseinemTeam zu Gast am FFT: Mit„no apocalypse, not now“ werden eine Vielzahlanpop-und hochkulturellen Formen,Elementeund Verweisenverarbeitet. StefanieRoennekesprach vorabmit Ariel Efraim Ashbel. DerTitel eurerPerformance beziehtsichauf denerstenBlick aufeinen Filmklassiker vonFrancis Ford Coppola.Alledeine Arbeiten beziehen sich aufFilmewie „Dothe rightthing“oder„Jaws“. Istdas Kino sehr wichtig fürdichoderist es nurein Wortspiel? DieArbeitist hochgradig durchdacht,aberamAnfanghat es immer etwas Intuitives.Bezüglich „noapocalypse, notnow“hatte ichein Gesprächmit RicardoCarmonavom HAUinBerlin direkt nach derWahlvon Donald Trumpzum US-Präsidenten. Ichsagte damals zu ihm,dassich eine Show namens ‚ApocalypseNow‘machenmuss. Wirlachten alle. Aber je mehr ich mich darauf eingelassenhatte,desto überzeugterwurde ich. Währendder Recherchefür dieShowsindwir aufeinen Text vonJacques Derrida gestoßen(Anmerkung d. Redaktion: „NoApocalypse, NotNow“, dt.Titel:„Voneinemneuerdings erhobenen apokalyptischen Toninder Philosophie“) Und ichfand, dass es es einschöner Titelist. In „noapocalypse, not now“ taucht das Publikum in eine Weltder Endzeitkulte und Verschwörungstheorien ein. WelcheRolle spieltder Film dabeinoch? Wirbetreiben eine Archäologievon Referenzen. Wir haben einige konkreteReferenzenaus demFilmund wir nutzen Zitate aus demBuch „Herzder Finsternis“von Joseph Conrad.Das heißtabernicht, dass wir dieseAnsätze stillschweigendakzeptieren,dennman mussbeachten,dassConrads Buch rassistischist undCoppola kritisiert zwar den Vietnamkrieg mitseinemFilm,aberbei derProduktionwurdenMenschen ausgebeutet. Wirarbeitetendaher mitvielschichtigen Referenzen, diedie ersten 30 Minutender Show sehr prägen. 30 „Wir müssen unsere Vorstellungskraft wieder übersteigen. Wiewürdest du dieses Zusammenspiel vonReferenzenbeschreiben? Es istein Hip-Hop-Ansatz,ein Sampling-Ansatz.Wir zitieren undschichten dieDinge undneue Bedeutungsebenen ergebensichdaraus. Musik spieltdabei auch eine großeRolle.Der Bogenwirdvon „The End“ vonThe Doorszu„GetHappy“von Judy Garlandgespannt. Musikist sehr wichtig. Manchmal sage ich, es istwie einmerkwürdiges Musical. „The End“ wird auch vonden Performern undden Musikern Hacklander /Hatam livegespielt. Beider Premiere im HAUhaben vielegar nichtgemerkt,dasseslivegespieltwurde,weilessogut warund dieMusikerimOrchestergraben gespielt haben. WiestehstdudiesenVernichtungs-Phantasien eigentlich gegenüber? Ichmöchtenicht dieZerstörungfeiernund mich nichtineinem nihilistischenund dekadenten Denken verlieren.Wir möchten mitder Show einenVorschlag machen, auch wenn dieser nichtineiner sauberen Spracheformuliertist.Mit verschiedenenKörpern, menschlich oder nicht-menschlich,sowie visuellenund musikalischenElemente konstruieren wir eine Utopie,die nichtauf Text basiertist.Während derzehnwöchigenProbenhaben wir nichtnur eine Welt aufgebaut, sondern gleichzeitig einbestimmtes Denken über die Welt. WirmüssenunsereVorstellungskraft wieder übersteigen.Das istes, waswir alsTeamerlebthaben undwir versuchen,die Erfahrungauf das Publikum zu übertragen. ArielEfraim Ashbel andfriends –noapocalypse, not now: 6.+7.12. (jeweils 20 Uhr),FFT Kammerspiele; fft-duesseldorf.de

THEATER R E G I O N Fantastisches für Familien Ab demspätenHerbstist in denStadttheatern derRegion wieder Zeit zumTräumen und Platz fürFantasie. Mitden großen Inszenierungen, dieals Winter-,Weihnachtsmärchen oder Familienstückbekanntsind, kommen klassische oder neue Kinder- und Jugendstoffe aufdie Bühne, junges Publikum fälltgleichinganzen Busladungenein,und dieRegie sorgtdafür, dassauchElternund Großeltern etwaszum Lachen und Nachdenken haben. Laila Richter und Philippe Ledun in„In einem tiefen, dunklenWald“ Foto: Marco Piecuch /Pi-Pix EinenechtenKlassiker hatdas Düsseldorfer Schauspielhaus insProgramm genommen.Regisseur Robert Gerloff, derdortzuletztdie Uraufführung „Räuber Hotzenplotz unddie Mondrakete“inszeniert, belebt jetztmit Witz undSituationskomik Erich KästnersVerwechslungskomödie „Das doppelte Lottchen“zuneuemLeben. DiebeliebteGeschichtedreht sich um Luise und Lotte, die nach derScheidung der Eltern getrennt voneinanderinMünchenund Wien aufwachsen.Dasssie Zwillingsschwesternsind, erfahren sieerst, als sieineinem Ferienheim zufällig aufeinandertreffen.Terminefindenim Dezember fast täglich im Centralstatt. Das TheaterSolingen hatmit „Nimmerland“ nachMotiven aus „Peter Pan“ auch eine eigene Inszenierung fürKinderimRepertoire.ElfeTinkerbell, Captain Hook unddas Krokodil sieht manzwischendem 12.und 18.12. EinenanderenTeilder Region versorgt dasJunge Theaterdes Rheinischen Landestheaters Neuss miteinem modernen Märchendes Sams-Erfinders Paul Maar:„In einemtiefen, dunklenWald“ erzähltvon Prinzessin Henriette-Rosalinde-Audora,die heiraten soll.Aberkein Bewerber gefälltihr.Alsokommt sieauf die Idee,sichvon einemnettenUntierentführenzu lassen.Die Inszenierung vonDirk Schirdewahn istauch in Dorsten, Gladbeck,Marl undRatingenzusehen. Zusammen mitdem Sinfonieorchester Wuppertalhat RegisseurHennerKallmeyer für das Schauspiel Wuppertal denKlassiker „Der kleine Lord“für dieBühnebearbeitet, derinder Weihnachtszeitüberjeden Fernsehbildschirm flimmert.Kallmeyer war früher fürwunderbare Familienstücke am Schauspielhaus Bochum bekannt, jetztzauberterzum wiederholten Malan derWupper. MaxFlorian Kühlem SILVESTER MIT DER KOMÖDIE „BUNBURY“ VON OSCAR WILDE LIVE-BANDS UND TANZ PAKETPREIS: KOMÖDIE, SNACKS, BEGRÜSSUNGSGETRÄNK UND MITTERNACHTSSEKT, LIVE-BANDS UND TANZ AB 47,00 € Fotos: ©BoLahola /Martin Hausler /Herbert Schulze /J.Quast /Klaus Lefebvre /Molina Visuals /Smetek-Reichenbach SCHENKEN SIE KULTUR! Eine Auswahl der kommenden Veranstaltungen: 11.01.20 Paul Abraham -Operettenkönig von Berlin 01.02.20 Don‘t stop the Music 05.02.20 Die Therapie 15.02.20 Ewig jung Foto ©drubig-photo /fotolia.com THEATER UND KONZERTHAUS SOLINGEN 31.12.19 ·Dienstag Einlass 18:30 Uhr ·Empfang ab19:00 Uhr Paketpreis 47,00 -67,00 €, ggf. zzgl. VVK-Gebühren Veranstalter: Kulturmanagement Solingen Vorverkaufsstellen: Bürgerbüros +Theater- und Konzertkasse, 0212 -204820und alle eventim-VVK-Stellen sowie online www.theater-solingen.de Mit freundlicher Unterstützung: /KulturmanagementSG 31.03.20 7. Philharmonisches Konzert 14., 15. +18.03.20 Pariser Leben 02.04.20 Simone Solga „Ihr mich auch!“ 26.05.20 9. Philharmonisches Konzert GESCHENKGUTSCHEINE · EINTRITTSKARTEN 31 THEATERCARD 25 ·KINDER- UND JUGEND-ABO

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