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Dezember 2016 - coolibri Düsseldorf und Wuppertal

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K I N O

K I N O Götterdämmerung Foto: ©Marvel Studios 2017 Thor: Tag der Entscheidung | Start: 31.10. Foto: ©Marvel Studios 2017 Justice League | Start: 16.11. Foto: Clay Enos / TM & (c) DC Comics Donnerwetter Heldensage Comicmagnat Marvel schickt seinen tollkühnsten Hünen in sein drittes Abenteuer auf der großen Leinwand. Das soll für Donnergott Thor allerdings radikal anders ausfallen, als die Vorgänger. Manche Superhelden sind schon fantastisch, andere aber sind moderne Versionen der Götter des Olymps. Eben jene versammeln sich nun zum ersten Mal als Justice League für ein bahnbrechendes Kinospektakel. Seinen dritten Ritt durch Marvels Universum bestreitet Thor diesmal fern ab der Heimat, ganz auf sich gestellt, verbannt von der Todesgöttin Hela auf den Müllplaneten Sakaar und das auch noch ohne seine Lieblingswaffe, den Hammer Mjölnir. Besagte Bösewichtin droht derweil Thors Götterenklave mit Annihilation und der Bauchmuskelgott muss alte und neue Freunde zusammentrommeln, um den wie immer imminenten Untergang abzuwenden. Dafür wurde nicht nur Thor-Darsteller Chris Hemsworth eine fesche Kurzhaarfrisur spendiert, auch der Rest des Films braust gut frisiert und aufgemotzt mit Hochgeschwindigkeit Richtung neuer Ufer. Farbenprächtig kommt der dritte Thor-Teil daher, und vollgepumpt mit Humor, Augenzwinkern und Selbstironie. Marvel hat dafür die Zügel des bis Dato recht faden Thor-Franchises in die Hände von Regisseur Taika Waititi überreicht. Der bisher für seine kleinrahmigen Komödien bekannte Neuseeländer backt hier alles andere als winzige Brötchen und liefert einen Superheldenfilm, der sich nicht klein macht, die bekannte Formel aufrüttelt und sich an all den fast lachhaft gigantomanischen Ideen der Comicvorlagen ergeht. Fazit: Ein visuelles Opus mit rasanter Story und kessem Humor. lv USA 2017, R: Taika Waititi, D: Chris Hemsworth, Cate Blanchett, Mark Ruffalo, Tessa Thompson; coolibri verlost 2 Fanpakete auf coolibri.de 38 Kaum ein Strang des Comicbuchkosmos ist so beliebt, wie die neuzeitlichen Sagen von Superman, Batman, Wonder Woman und ihren Kollegen aus dem Universum des DC-Verlags. Nicht verwunderlich also, dass es um die jüngsten Interpretationen besagter Helden mächtig viel Aufsehen gab: Supermans erstes Outing „Man of Steel“ befand man als zu düster und pessimistisch, der Nachfolger „Batman V Superman“ war mehr zweistündiger Trailer als vollwertiger Film und das cineastische Zugunglück namens „Suicide Squad“ will nicht weiter erläutert werden. Und auch wenn Wonder Woman mit ihrem ersten Solofilm diesen Kinosommer rockte, bleiben Fans trotz vielversprechender erster Bilder in Sachen „Justice League“ skeptisch. Und besorgt, als in letzter Sekunde Regisseur Zack Snyder vom Projekt zurücktritt und Kollege Joss Whedon das Zepter überreicht. Der Kopf hinter den Avengers-Filmen vom Konkurrenten Marvel soll Humor und Leichtsinn injizieren, wird sicherlich aber auch seine Expertise im Umgang mit einem Dutzend imposanter Charaktere, deren Namen die Popkultur von heute regieren, geschickt einsetzen. Ob das reicht, um diese Bestie von Film zu bändigen, wird sich zeigen. Lukas Vering USA 2017, R: Zack Snyder D: Ben Affleck, Gal Gadot, Ezra Miller, Jason Momoa, Ray Fisher

K U L T U R N E W S Cooperativa Maura Morales Exceso de la nada – Überfluss des Nichts „Bestandsaufnahme Gurlitt“: Max Beckmann, Zaandvort Strandcafé, 1934 „Für mich lassen sich bestimmte Seinszustände malerisch besser abstrakt lösen.“ Das sagt Roman Kochanski über seine Arbeit. Der 1982 in Essen geborene Maler schloss als Meisterschüler von Prof. Tomma Abts an der Kunstakademie Düsseldorf sein Studium ab. Seitdem sind seine abstrakten Gemälde in Galerien Bundesweit zu bestaunen. Am 24.11. eröffnet „Candy Shop“ in der Galerie Löhr in Mönchengladbach. Fragilität, Stärke und Zerbrochenheit spiegeln sich in seinen Werken, Flächen und undefinierte Figuren. „Meine Malerei soll nicht nur gesehen, sondern vielmehr erspürt werden“ Bis zum 27.1.2018 ist die Ausstellung zu sehen. Automobile, Eisenbahnen, Fotografie: All diese Dinge sind für uns heute selbstverständlich undnicht mehr wegzudenken. All die großen technischen Innovationen des 19. Jahrhunderts verbreiteten sich zur Zeit ihrer Erfindung relativ schnell im damaligen Alltag, zuerst in den großen Industriestädten und dann auf dem Land und an den Küsten. Neben den vielen Erleichterungen, die die neue Technik mit sich brachte, löste sie auch Ängste aus. Zukunftsvisionen von der Versklavung der Menschen durch Maschinen, dystopische Prognosen. Die damals gängige Form der gesellschaftlichen Dokumentation, die Karikatur, machte es möglich, diese festzuhalten. Die Ausstellung „Technische Paradiese. Die Zukunft in der Karikatur des 19. Jahrhunderts“ im historischen Zentrum Wuppertal gibt vom 8.10 bis zum 10.12. Einblicke in die Hochzeit der Karikatur. Der Kunstraub während des zweiten Weltkrieges ist Thema der Ausstellung „Bestandsaufnahme Gurlitt - Der NS-Kunstraub und die Folgen“ in der Bundeskunsthalle in Bonn, vom 3.11. - 11.3.2018. Beleuchtet wird der Werdegang von Cornelius Gurlitts Vater Hildebrand, der zu einem der wichtigsten Kunsthändler im nationalsozialistischen Deutschland aufstieg. Parallelzu seinem Lebensweg wird das Augenmerk auf die Schicksale der meist jüdischen Künstler, Sammler und Galeristen gelegt, denen Gurlitt sich andiente. Somit gibt es nicht nur Kunstwerke von Monet über Dürer bis Signac zu sehen, die jahrzehntelang der Öffentlichkeit vorenthalten waren, sonder es eröffnet sich auch ein Blick in die Geschichte hinter den Objekten. Tossia Corman Foto: David Ertl, © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH 8.11. Premiere Die Karibikinsel Kuba blüht als Touristenmagnet in voller Pracht, während ihre Bewohner*innen unter Hoffnungslosigkeit und Stillstand leiden. Maura Morales nähert sich den Ambivalenzen ihrer Heimat und zeigt ein mitreißendes Tanzsolo. 8.11., 20 Uhr Premiere, 10. + 11.11., 20 Uhr | FFT Juta, Kasernenstraße 6 fft-duesseldorf.de Das FFT wird gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. VON DER HEYDT-MUSEUM WUPPERTAL 24.10.2017 - 25.2.2018 Edouard Manet manet-ausstellung.de Foto: Klaus Handner 39

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