Meet the Squad! Wer glaubt, dass Comicgigant DC nach der Müllhalde von einem Film namens „Batman V Superman“ seine Karten für ein funktionierendes Filmuniversum verzockt hätte, der weiß wohl nicht, dass da noch ein spielveränderndes Ass im Ärmel lauert – das Suicide Squad. Suicide Squad | Start: 18.8. Foto: Clay Enos, Warner Bros. Entertainment Inc. Das Suicide Squad ist eine Gruppe inhaftierter Schwerverbrecher, die von der Regierung auf Selbstmordkommando geschickt wird. Zusammengesetzt aus einigen von Batmans ikonischen Widersachern und anderen obskuren Nebencharakteren aus der Unterwelt Gothams, soll die bunt zusammengewürfelte Truppe aus Halunken den nötigen Humor und die vermisste Verspieltheit in das Filmuniversum der DC Comics einbringen. Dass Zuschauer nicht mehr ganz so arg auf die weißwestigen Überhelden stehen, sondern mehr zu den skurrilen, derben und gerne auch verdorbenen Figuren tendieren, zeigte schon der Erfolg von „Deadpool“ und „Guardians of the Galaxy“. Apropos Guardians: Ähnlich wie diese Truppe Sonderlinge zum absoluten Überraschungshit des Sommers 2014 wurde, könnten auch die schrägen Halunken vom Suicide Squad mit rohem Charme, rücksichtloser Haudraufmentalität und irrem Verstand die Herzen des Kinopublikums als Geiseln nehmen. 42 Als maßgeblicher Magnet der Truppe gilt zweifelsohne die von Margot Robbie dargestellte Harley Quinn, ihrerseits Handlangerin und Liebschaft des Überbösewichts Joker. Populär wurde Fräulein Quinn durch die immer noch von Fans brennend geliebte animierte Batmanserie, für die ihr Charakter extra erfunden wurde und schnell dem Joker höchstpersönlich in Beliebtheitsrankings die Luft dünn machte. Besagtem Joker leiht wiederum Popstar und Charakterschauspieler Jared Leto seinen Körper– im wahrsten Sinne des Wortes, zeigt er sich doch volltätowiert, mit grünen Haaren und silbernem Zahnersatz. Hinzu kommen wohlbekannte bis kuriose Übeltäter aus den Straßen Gothams, gespielt von hoher Hollywoodprominenz. So sieht man Will Smith als Söldner und Attentäter Deadshot, Cara Delevingne als dämonenbesessene Enchantress und Jai Courtney als prolligen Auftragsmörder Captain Boomerang. In den üblen Ecken Gothams fehlen darf natürlich auch Ben Affleck als Batman nicht – der hier hoffentlich einen stringenter erzählten und spaßigeren Film als besagten „Batman V Superman“ als Spielfläche geboten bekommt. Ähnlich wie „Deadpool“ spielt „Suicide Squad“ mit der Attraktivität des Verdorbenen, der Faszination mit den Schatten. Psychologisch betrachtet sind Charaktere wie Harley Quinn und der Joker anziehend, weil sie in einer systemhaft durchstrukturierten Gesellschaft, die sich mit ihren Regeln und Normen für jeden mal so eng wie eine Zwangsjacke anfühlen kann, Anarchie und Widerstand symbolisieren. Auf verdrehte Weise stellen sie den Status quo infrage – ein Status, der heutzutage immer öfter als fraglich erscheint. Alles was das Suicide Squad also noch braucht, ist ein solider Film mit viel bitterbösem Humor und einigen guten Einblicken in die Köpfe dieser kranken Charaktere. Für mehr Humor hat man extra Szenen nachgedreht, für den Rest sollen der actionversierte Regisseur David Ayer und die sternenfunkelnde Schauspielerriege sorgen. USA 2016, R: David Ayer D: Margot Robbie, Jared Leto, Will Smith, Viola Davis, Scott Eastwood coolibri verlost 3x2 Tickets + je ein T-Shirt auf coolibri.de Lukas Vering
K I N O Pets | Start: 28.7. Foto: © Universal Pictures Ja, wer bist du denn? Kaum etwas bewegt den Menschen so sehr, wie sein Haustier. Über Katzen und Hunde wird gemeinhin mehr gesprochen, als über Politik, Geschichte und Umweltschutz zusammen. Da ist es eigentlich fast verwunderlich, dass es bis zum Jahr 2016 gedauert hat, bis ein Film die einzig wirklich relevante Frage der Menschheitsgeschichte beantwortet: Was macht mein Tier, wenn es allein Zuhause ist? Beantworten wollen dieses brennende Mysterium nun die Minions-Macher, die hoffentlich etwas mehr Substanz in ihre Haustiergeschichte stecken, als in den sinnbefreiten Minions-Streifen. Bleibt zu erwarten, dass Jung und Alt gleichermaßen wie die Bescheuerten in die Kinos rennen, um die knuffigen, drolligen, ach so putzigen Flohbälle bei ihren geheimen Abenteuern zu bestaunen. USA 2016, R: Chris Renaud D: Jan Josef Liefers, Dietmar Bär, Martina Hill, Jella Haase, LeFloid Jason Bourne | Start: 11.8. Foto: © Universal Pictures Ja, er lebt noch! Einst waren Agenten im Film schmierige Pierce-Brosnan-Verschnitte. Dann kam ein gedächtnisloser Mann namens Jason Bourne daher und krempelte das Genre auf links. Mit rücksichtloser, handfester Action, komplexer Story und düsterer Hauptfigur setzte man sich von den sonst so überzogenen Spionagestreifen ab. Das funktionierte in allen Fortsetzungen, teils sogar im vierten Teil, der ohne Matt Damon auskommen musste. Zum Glück ist dieser jetzt zurück, um Action mit einem Pulsschlag jenseits der 200 zu servieren und noch ein bisschen mehr über seine mysteriöse Vergangenheit herauszufinden. Wer seinen sommerlichen Actionfilm mit gut abgewogenen Anteilen Thriller, Drama und Intelligenz mag, bekommt hier ein sättigendes Menü. Jason Bourne lebt – immer noch! USA 2016, R: Paul Greengrass D: Matt Damon, Julia Stiles, Tommy Lee Jones, Alicia Vikander 43
Laden...
Laden...
Laden...
April 2017 - coolibri Recklinghausen, Gelsenkirchen, Herne
Carolin Kebekus über lustige Frauen, Rita McBride über Kunst zum Anfassen, der Record Store Day im Überblick
Die Entdeckung der Einfachheit: Mit der achten Ausgabe von RUHRGEBEEF zeigen wir, wie’s mühelos lecker wird! Mit dem Dortmunder Starkoch Phillip Schneider haben wir ein ungewöhnliches und günstiges Produkt gegrillt. Das Herz: einfach in der Zubereitung und eines der besten Steaks am Rind! Wir beantworten die Frage „Rib Eye oder Filet“ ganz simpel mit „Petite oder Hanging Tender“. Und selbst bei der vermeintlich profanen Bratwurst kann das Ergebnis ganz leicht noch viel besser werden. Wir verraten wie! Daneben gibt’s Hirschschnitzel auf Japanisch, Obstbrände aus dem eigenen Garten und Kräuter von den Auen und Wäldern des Ruhrgebiets. Und im Rezeptteil lassen sich Weltmeister und Outdoor-Experten erneut über die Schulter gucken. RUHRGEBEEF No. 8 – leichter kann man es sich nicht machen!
Wer jagt gewinnt: Ganz besonders bei uns im Ruhrgebiet! Wie ein 300 Pfund schwerer Hirsch in feinste US-Cuts vom Ribeye bis zum Tri-Tip zerlegt wird, zeigte uns eine Fleischerei in Essen. Bestes Brot aus Bochum haben wir ebenso ins Visier genommen und ein Dortmunder Star-Koch landet etliche Treffer mit seinen tollen Tomaten-Menüs. Mit der Bruderschaft des guten Geschmacks pirschten wir in Castrop-Rauxel durch die Küche und haben natürlich auch schon die neue Steak-Manufaktur in Gelsenkirchen gesichtet. Nachgeladen wird mit zahlreichen Rezepten zum Nachgrillen und –kochen: von den Spare Ribs über den Rehrücken bis zur waschechten Pott-Roulade. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Das neue RUHRGEBEEF Sommer im Revier – Grillgut auf dem Rost. Klar, sind wir wieder losgezogen. Haben mit Tom Heinzle einen der besten und berühmtesten Griller der deutschsprachigen Szene getroffen. Beim Zehn-Gänge-Menü konnten wir viel lernen und wollen das unseren Lesern nicht vorenthalten. Und es geht sogar noch edler. Von Heiko Antoniewicz ließen wir uns erklären, wie man Fleisch und Fisch bestens veredeln kann. Ganz nach dem Motto der sechsten Ausgabe: „Dry it Yourself“. RUHRGEBEEF gibt es in unserem Online-Shop (www.shop.ueberblick.de) und im Buchhandel.
Ommas Lieblingsapfelkuchen, klassische Schwarzwälderkirsch oder vegane Cupcakes? Wir von coolibri wollten wissen, was der Pott backt. Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach Back-Rezepten aus den kreativsten Küchen des Ruhrgebiets und haben unsere Leser nach ihren Lieblingsbackwerken gefragt. Aus all den Einsendungen haben wir die 18 besten Rezepte in unserem ersten „Lust auf Backen“-Magazin versammelt.
In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.
Das Wintersemester 2015/2016 hat gerade begonnen, da wird die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert. Denn am 21. Oktober landet im amerikanischen Hill Valley Marty Mc Fly, der vor exakt 30 Jahren „Zurück in die Zukunft“ gereist ist. Gleichzeitig erlebt ihr Studis gerade eure ganz eigene Reise durch die universitäre Gegenwart. Für euch haben wir das neue Campus-Magazin entwickelt. Als Ratgeber, Handbuch für abendliche Zerstreuung oder als Pausenfüller zwischen den Seminaren.